Letzte Lüge?
Im Abstand von wenigen Monaten haben sich Annas Eltern das Leben genommen und sind von der Klippe des Beachy Head gestürzt. Nach dem Tod ihrer Mutter zweifelt Anna an einem Selbstmord, und eine rätselhafte ...
Im Abstand von wenigen Monaten haben sich Annas Eltern das Leben genommen und sind von der Klippe des Beachy Head gestürzt. Nach dem Tod ihrer Mutter zweifelt Anna an einem Selbstmord, und eine rätselhafte Nachricht bestärkt sie. Mackenzie, pensionierter Ermittler, unterstützt sie bei der Suche nach der Wahrheit.
Besonders gut hat mir hier gefallen, dass der Ermittler nicht nur einfach „irgendjemand“ war. Mackenzie hat eine Geschichte, ebenso wie Anna, und als Leser war er mir sofort um einiges sympathischer. Er handelt überlegt und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit Anna hingegen konnte ich wenig anfangen. Sie macht auf mich einen labilen Eindruck, was sicher von den Erlebnissen der letzten Monate herrührt. Dennoch handelt sie manchmal sehr unüberlegt, gerade im Hinblick darauf, dass sie eine kleine Tochter hat.
Der Erzählstil gefällt mir, im Nachhinein, sehr gut. Ich bin überhaupt kein Freund von übernatürlichen Ereignissen in Thrillern und gerade in den ersten Kapiteln schimmerte so einiges durch, was darauf hingewiesen hat. Ich war kurz davor abzubrechen, bin aber nun froh, dass ich weitergelesen habe.
Die Autorin führt den Leser an der Nase herum – verdächtig sind alle und keiner. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, nicht nur wegen der Auflösung der Handlungsstränge. Das Buch ließ sich gut lesen und war spannend und unterhaltsam.