Cover-Bild Die Frauen von Saffron Hall
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 27.12.2021
  • ISBN: 9783749902323
Clare Marchant

Die Frauen von Saffron Hall

Sonja Häußler (Übersetzer)

Zwei Frauen, zwischen denen fünf Jahrhunderte liegen – geeint durch einen tiefen Schmerz …

England, 1538: Die junge Eleanor wird gegen ihren Willen verheiratet und muss sich als neue Hausherrin beweisen. Doch mit den Jahren wächst sowohl ihre Zuneigung zu ihrem Ehemann Greville als auch ihr sozialer Status. Denn Eleanor züchtet Safran, womit sie die Familie zu unverhofftem Wohlstand bringt – bis Heinrich VIII. auf sie aufmerksam wird ...

500 Jahre später versucht Amber auf ihrem Familiensitz Saffron Hall, nach einem tragischen Verlust zurück ins Leben zu finden. Dabei stößt sie auf das Geheimnis ihrer Urahnin. Kann sie ein altes Unrecht geraderücken und gleichzeitig für sich selbst wieder eine Zukunft sehen?


»Ein emotional fesselnder Pageturner über Liebe und Verlust.«
Natalie Meg Evans, Autorin von »Die Kleiderdiebin«

»Vergangenheit und Gegenwart sind in diesem packenden und hochemotionalen Debüt meisterhaft miteinander verwoben. «
Heidi Swain, Autorin von »Frühling im Kirschblütencafé«

»Bewegend, eindringlich und fesselnd: eine wunderschöne Geschichte, die ans Herz geht. «
Liz Fenwick, Autorin von »Ein Sommer in Cornwall«


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2023

Geheimnisse in der Tudor-Zeit zu entdecken

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Dieser Roman war einer meiner Lesehighlights im 2022. Ich wollte eigentlich nur mal unverbindlich in den Roman hinein lesen, doch die Geschichte hat mich so gepackt, dass ich das Buch in wenigen Stunden ...

Dieser Roman war einer meiner Lesehighlights im 2022. Ich wollte eigentlich nur mal unverbindlich in den Roman hinein lesen, doch die Geschichte hat mich so gepackt, dass ich das Buch in wenigen Stunden ausgelesen hatte.

Amber versteckt sich nach dem Verlust ihres ungeborenen Babys auf Saffron Hall. Niemand versteht, wieso sie sich freiwillig in diese Abgeschiedenheit begibt, nicht mal ihren Mann möchte sie sehen, aber ihre Trauer lässt nichts anderes zu. Hier organisiert sie die Bibliothek ihres Grossvaters, der auf Saffron Hall lebt. Dabei stösst Amber auf ein altes Stundenbuch, dass sie neugierig macht - und auf andere Gedanken bringt.

Das alte Stundenbuch gehörte Eleanor, deren Leben sich 1538 drastisch ändert, als ihr Vater starb und ihr Cousin Besitzer ihres bisherigen Wohnsitzes Ixworth und Eleanor mit Sir Greville Lutton verheiratet wurde, einem reichen Kaufmann und Höfling, Witwer und Vater einer vierjährigen Tochter. Eleanor zieht zu ihrem Gemahl nach Milfleet. Hier in ihrem neuen Hause "vertreibt" sich Eleanor die Zeit mit ihrem Hochzeitsgeschenk - eine Kiste mit Safranknollen, die sie in den Acker ihres Anwesens setzt und deshalb erst von allen belächelt wird.

Eleanors faszinierende Geschichte, verbunden mit Intrigen am Hofe König Henry VIII., wird von Amber entdeckt und erforscht. Mir gefiel sehr gut, wie die Autorin Historie und Gegenwart verbunden hat. Die beiden Protagonistinnen gehen durch schwierige Zeiten, sind aber starke und mutige Persönlichkeiten. Auch die anderen Figuren machen ihre Sache gut und passen perfekt in die Geschichte, niemand ist überflüssig.

Die Verbindung von Gegenwart und Historie fliessen toll ineinander, was mir extrem gut gefallen hat. Diese Geschichte, die einen Einblick in die Tudor-Zeit gibt, ist super interessant und lebendig erzählt, was die Lektüre ungemein fesselnd macht.

"Die Frauen von Saffron Hall" war mein erster Roman von Clare Marchant, aber sicher nicht mein Letzter. In Zukunft werde ich jeglichem neuen Roman von ihr entgegen fiebern.

Fazit: Ein Must-Read für alle Fans von Zeit-Ebenen-Romanen: absolut lesenswert!
5 Punkte.

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Saffron Hall und seine Geheimnisse...

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Die Frauen von Saffron Hall von Clare Marchant
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein locker, leicht und flüssig geschriebener Roman, der turbulent, spannend und bewegend ist. Die Geschichte spielt in zwei ...

Die Frauen von Saffron Hall von Clare Marchant
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein locker, leicht und flüssig geschriebener Roman, der turbulent, spannend und bewegend ist. Die Geschichte spielt in zwei Zeitschienen, in denen es um den Verlust eines Kindes geht. Dabei bewegen wir uns zwischen fünf Jahrhunderten. Die Kulisse ist der Familiensitz „ Saffron Hall“
Und so wechseln die Szenen zwischen 1538 und der heutigen Zeit...
Ich bin im England des Jahres 1538: da lerne ich die 17 jährige Eleanor kennen. Ihr Vater starb und ihr Vetter verheiratet sie ungefragt mit einem Kaufmann. Ihr Ehemann Greville ist Kaufmann und sein zu Hause weit entfernt. Ihre Mitgift aus dem Kloster ihrer Familie besteht aus kostbaren Safran- Knollen und so baut sie in ihrer neuen Heimat Safran an und bringt ihrer Familie so unverhofften Wohlstand.
Dann wechselt die Szene und ich lerne Amber kennen. Sie ist verzweifelt und gibt sich die Schuld am Tod ihrer Tochter, dies wurde tot geboren. Amber verkriecht sich auf dem Familiensitz ihres Vaters und lässt niemanden an sich heran.
Ein Unwetter beschädigt Teile des Turms von Saffron Hall. Handwerker finden eine alte Bibel, die private Eintragungen enthalte und eine Bitte.
Amber wird aus ihrer Legatherie gerissen und spürt, das jemand ihre Hilfe benötigt. Was geschah vor 500 Jahren? Verlor Eleanor auch ihr Kind? Wenn ja, wo ist es? Die alte Bibel kann die Wahrheit finden...
Der Autorin ist es einfühlsam und bewegend gelungen, eine Verbindung über hunderte von Jahren zwischen Eleanor und Amber herzustellen. Diese Geschichte hat mich sehr berührt.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Absolut empfehlenswert

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England, 1538. Nach dem Tod ihres Vaters wird Eleanor gegen ihren Willen mit Greville verheiratet. Schon bald lernt sie ihren Gatten zu lieben. Eleanor hat von klein auf von Mönchen gelernt, wie man Safran ...

England, 1538. Nach dem Tod ihres Vaters wird Eleanor gegen ihren Willen mit Greville verheiratet. Schon bald lernt sie ihren Gatten zu lieben. Eleanor hat von klein auf von Mönchen gelernt, wie man Safran züchtet. Deshalb beschließt sie, auch in ihrem neuen Zuhause wieder Safran anzubauen. Dadurch verdient sie viel Geld und ihr Ehemann wird sehr einflußreich am Königshof. Das bringt allerdings eine Menge Neider auf den Plan. Wie groß die Gefahr ist, merkt sie viel zu spät.
500 Jahre später zieht Amber zu ihrem Großvater nach Saffron Hall. Nach dem Verlust ihres Babys hofft sie, dort Ruhe zu finden. Sie will die Bücher des Großvaters katalogisieren. Bei Bauarbeiten am Turm des alten Wohnsitzes findet sie ein uraltes Buch. Das bringt sie einem Geheimnis auf die Spur. Amber fühlt genau, daß sie dieses Geheimnis lüften muß, um ihren Frieden zu finden.

Ich bin hin und weg von "Die Frauen von Saffron Hall". Diese wunderschöne Geschichte, eigentlich sind es sogar zwei Geschichten, hat mich sehr beeindruckt. Man erlebt mit einer jungen Frau die Welt im England des 16. Jahrhunderts und 500 Jahre später trauert man mit einer verzweifelten Mutter. Dabei stellt man fest, daß die Liebe einer Mutter sich nicht verändert hat. Clare Marchant trifft dabei einen so warmherzigen Ton, daß es einen manchmal zu Tränen rührt. Ihre Schilderungen des Lebens im 16. Jahrhundert sind sehr lebhaft. Man steht dabei mitten im Geschehen. Aber auch die Ereignisse in der heutigen Zeit werden sehr lebendig erzählt. Die Personen erscheinen beim Lesen vor den Augen und man glaubt, sie schon lange zu kennen. Das Buch ist irgendwie tröstlich. Es zeigt, daß es nach einer dunklen Zeit durchaus wieder heller werden kann. Ich kann es auf jeden Fall sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Zwei Frauen, zwischen denen fünf Jahrhunderte liegen - geeint durch einen tiefen Schmerz… 😲💕

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Wer bei diesem Teaser an Herzschmerz dachte - so wie ich -, liegt falsch. Auch wenn Cover und Klappentext den Anschein eines Liebesromans haben, handelt es sich bei "Die Frauen von Safran Hall" eher um ...

Wer bei diesem Teaser an Herzschmerz dachte - so wie ich -, liegt falsch. Auch wenn Cover und Klappentext den Anschein eines Liebesromans haben, handelt es sich bei "Die Frauen von Safran Hall" eher um einen Lebensroman.

Im Fokus steht, wie die beiden Protagonistinnen Eleanor (16. Jahrhundert) und Amber (21. Jahrhundert) zu ihrer jeweiligen Zeit mit dem Verlust eines Babys umgehen. Kulisse für diese persönliche Entwicklung ist das malerische Saffron Hall in England 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿

Persönlich hat mir die Idee, zwei Frauen durch die Zeit hinweg zu verbinden, gut gefallen. Allerdings finde ich, dass eine klare Trigger-Warnung angebracht gewesen wäre, da besonders die Gefühle von Amber über den Verlust ihres Kindes mir sehr nahe gegangen sind. Zudem war der Roman teilweise etwas spuky und voraussehbar.

Schön war wiederum das Familienmotto der Protagonistinnen: "Solange ich atme, hoffe ich". Es hat eindrucksvoll verdeutlicht, dass man nicht aufgeben darf, auch wenn das Leben herausfordernd ist - und ist direkt in meine Sammlung an "motivational quotes" gewandert ✨

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Das Schicksal nimmt nichts, was es nicht gegeben hat. (Seneca)

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1538. Die 17-jährige Eleanor wird nach dem Tod ihres Vaters von ihrem Cousin mit dem 10 Jahre älteren Greville Lutton verheiratet, der sie und ihre Dienerin Joan mit auf sein Gut Milfleet nach Norfolk ...

1538. Die 17-jährige Eleanor wird nach dem Tod ihres Vaters von ihrem Cousin mit dem 10 Jahre älteren Greville Lutton verheiratet, der sie und ihre Dienerin Joan mit auf sein Gut Milfleet nach Norfolk nimmt. Dort muss Eleanor schnell in die Rolle der Hausherrin hineinwachsen, denn ihr Gatte kehrt schnell an den Hof Heinrich VIII. zurück, wo er sich einen Namen machen möchte. Während Grevilles Abwesenheit beginnt Eleanor, das Gut auf Vordermann zu bringen und widmet sich zudem der Züchtung von Krokussen, aus denen der wertvolle Safran gewonnen wird. Schon bald verleiht ihre immer größer werdende Ernte Greville Wohlstand und Einfluss bei Hofe. Aber auch zwischen Eleanor und Greville entwickelt sich eine innige Beziehung. Doch dann kommt es zu einem Schicksalsschlag, der Eleanor fast alles kostet, was ihr lieb und teuer ist…
2019. Amber hat sich für ein Sabbatjahr auf das Gut Saffron Hall ihres Großvaters zurückgezogen, um dessen Bibliothek zu archivieren und dabei genügend Abstand zu gewinnen. Nach einer Fehlgeburt hadert sie mit dem Leben, worunter auch ihre Ehe zu leiden hat. Als ein Gewitter den Turm des Gutes zerstört, wird bei Aufräumarbeiten ein altes Stundenbuch gefunden, das Amber schon bald fasziniert, denn sie fühlt eine enge Verbindung zu der Frau, die es geschrieben hat und möchte deren in Rätseln verfasstes Geheimnis unbedingt lösen…
Clare Marchant hat mit „Die Frauen von Saffron Hall“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur zwischen zwei Zeitschienen wandeln lässt, sondern ihn auch zwei starke Frauen vorstellt, die vieles gemeinsam haben. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser ein, sowohl Amber in der Gegenwart zu folgen als auch in der Vergangenheit 500 Jahre früher Eleanor zu begegnen, die während der Regentschaft Heinrich VIII lebte. Amber hat sich von der Außenwelt abgeschottet, denn sie leidet sehr unter ihrer Fehlgeburt und auch die Beziehung zu ihrem Ehemann liegt auf Eis. Der Fund des alten Stundenbuchs bringt sie dazu, ihre eigenen Probleme zu vergessen, während sie die Tagebuchzeilen Eleanors übersetzt und dabei nicht nur von den damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten erfährt, sondern auch von Eleanors Geschick, Safran zu gewinnen. Zudem hat Eleanor ein gut gehütetes Geheimnis, dass Amber unbedingt entschlüsseln möchte. Über sich abwechselnde Zeitebenen springt der Leser zwischen den beiden Jahrhunderten hin und her, dabei legt er gemeinsam mit Amber nach und nach das verborgene Geheimnis offen. Die Autorin hat den historischen Hintergrund schön mit ihrer Geschichte verwebt und lässt die Tudor-Zeit sowie Heinrichs Regentschaft mit einfließen. Sowohl seine wechselnden Ehefrauen als auch der Zwist mit dem Papst werden thematisiert und spielen eine Rolle gerad ein Eleanors Geschichte. Die Landschaftsbeschreibungen sind so bildhaft, dass dem Leser während der Lektüre das Kopfkino anspringt.
Die Charaktere sind gut ausgestaltet und liebevoll in Szene gesetzt. Sie besitzen realistische menschliche Eigenheiten, die sie dem Leser schnell ans Herz wachsen und sie auf Schritt und Tritt verfolgen lassen. Amber ist eine zurückhaltende Frau, die einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften hat. Sie ist gebildet, neugierig und hilfsbereit, aber auch ratlos und unsicher was ihre eigene Situation betrifft. Eleanor ist ebenfalls zuerst eine unsichere und scheue Frau, doch sie wächst an ihren Aufgaben. Greville ist ein warmherziger und geduldiger Mann, der seine Familie über alles liebt, doch er besitzt auch einen großen Ehrgeiz. Butler Hugo ist ein Faktotum, der sich ganz seiner Herrschaft verschrieben hat. Aber auch Tom, Joan und Betty haben wichtige Rollen in diesem Stück.
„Die Frauen von Saffron Hall“ ist eine Geschichte über Schicksalsschläge, Liebe, Geheimnisse und der Gewinnung von Safran, der zu fesseln weiß, vor allem auch wegen seinem historischen Bezug. Kurzweilige, gefühlvolle Lektüre mit verdienter Leseempfehlung!