Cover-Bild Wild Card
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Braumüller Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 01.09.2021
  • ISBN: 9783992003075
Claudia Sammer

Wild Card

Zwei Menschen, zufällig aneinandergeraten, treiben durch die ungewohnt menschenleeren Straßen einer Großstadt. Etwas Undenkbares ist passiert, etwas, das sie nicht einordnen können. Wie entkommt man der Paralyse, wenn Terror oder unberechenbare Katastrophen die vermeintliche Sicherheit zerstören, welche Verortung ist möglich? Wild Card erzählt vom Eintreten des Unwahrscheinlichen und von der Orientierung in schwierigen Zeiten, davon, wie zwei Menschen einander Halt geben und die Erkenntnis teilen, dass man das Bekannte hinter sich lassen muss und sich das Tröstliche im Ausscheren aus vorgefertigten Denkmustern offenbart.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2021

Einschnitte, die sehr lange nachbluten ...

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Der Titel "Wild Card" ist durchaus mehr als passend. Als rares oder absolut unvorhergesehenes, durchaus einschneidendes Vorkommnis.

Solche Ereignisse gibt es und die werden hier um zwei Dreh- und Angelpunkte ...

Der Titel "Wild Card" ist durchaus mehr als passend. Als rares oder absolut unvorhergesehenes, durchaus einschneidendes Vorkommnis.

Solche Ereignisse gibt es und die werden hier um zwei Dreh- und Angelpunkte verknüpft. 9/11 und Corona.

Klarissa und Ned erlebten im Big Apple das Destruktive von 9/11. 2019, die jungen Erwachsenen, die Österreicher Totte und Gitti haben ebenfalls eine Verbindung zu 9/11. Welche? Das müßt ihr schon selber lesen.

Corona ist die zweite Wild Card, die mit Wucht ins blühende Leben einbricht.

Das Buch ist durch seine zurückhaltende Art und sein leises Wirken umso nachhaltiger in seiner Wirkmacht. Es sinkt tief in die Poren der Haut der Seele und bleibt im Kopf, auch noch lange, nachdem man es gelesen hat.

Sehr angenehm, daß das Werk frei von Kitsch und Betroffenheitsgetue ist.

Durch fehlende Interpunktion in der direkten Rede und Gegenrede, verlangt das Buch dem Leser/in Aufmerksam- und Achtsamkeit ab, was sich durchaus lohnt, weil es berührend ist.

Es ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach ins Buch hineinzufinden, aber dann packt es einen und man gleitet fließend durch die Sätze und Worte.

Ein zutiefst humanes Buch, das man nicht so nebenbei liest und durch intensives Kontemplieren gewürdigt wird und den Leser*in dadurch äußerst reich beschenkt.

Die Autorin hat einen feinen Schreibstil, der es versteht, die Unterströmungen der Psyche dezidiert zu erfassen und seien sie noch so diffus. Durch ihr Schreiben verleiht sie all diesen Facetten eine greifbare Sichtbarkeit und dies sorgt für eine beständige Nachwirkung. Danke, Claudia Sammer!!!!!

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Ein Tag verbindet Menschen

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In diesem Buch geht es vor allem um vier Personen, die irgendeine Verbindung zu 9/11 haben. Entweder waren sie an dem Tag in New York oder der Geburtstag ist an eben diesem Tag. Auf jeden Fall ist eine ...

In diesem Buch geht es vor allem um vier Personen, die irgendeine Verbindung zu 9/11 haben. Entweder waren sie an dem Tag in New York oder der Geburtstag ist an eben diesem Tag. Auf jeden Fall ist eine Verbindung zu dem Ereignis gegeben und das ist die erste Wild Card. Eine Wild Card wird hier definiert als ein seltenes und überraschendes Ereignis, das massive Auswirkungen hat. Und das war bei 9/11 natürlich der Fall. Die nächste Wild Card, um die es im Buch geht ist eine, die die Welt noch immer in Atem hält und das ist natürlich Corona. Auch die Pandemie wird im Buch thematisiert und die Charaktere gehen auf ihre Weise damit um.
Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, denn an Satzzeichen wird eher gespart. Als der Einstieg aber geschafft war, konnte ich gut in dem Buch ankommen und die Schreibweise fand ich dann nicht mehr störend. Ich fand es sehr spannend, die Charaktere auf ihrem Weg zu begleiten, vor allem weil ja auch so eine weite Zeitspanne überbrückt wurde, was der Autorin gut gelungen ist. Das Cover gefällt mir gut. Wenn man das Thema erst einmal genauer kennt, dann könnte das Cover nicht passender gestaltet sein.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

EMOTIONSGELADEN!

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Auf dieses Buch muss man sich einlassen (wollen). Dann kann man eine hochemotionale Achterbahnfahrt erleben und die Perspektiven vierer Menschen einnehmen auf einen schrecklichen Tag, den 11.9.2001 und ...

Auf dieses Buch muss man sich einlassen (wollen). Dann kann man eine hochemotionale Achterbahnfahrt erleben und die Perspektiven vierer Menschen einnehmen auf einen schrecklichen Tag, den 11.9.2001 und seine Auswirkungen auf das Weiterleben dieser.

Das Cover ist in diesem Kontext betrachtet hochkarätig perfekt erdacht, finde ich.

"Wild Card" , als Begriff der Zukunftsforschung per Definition "ein unwahrscheinliches Ereignis mit großer Wirkung", ein passender Titel.

Man spürt in jedem Wort, in jedem Satzzeichen, das im Text fehlt, wie überlegt dieses Buch geschrieben und verlegt wurde- faszinierend!

Wer einmal "etwas ganz anderes" lesen möchte, der ist hier goldrichtig!

Chapeau!

Zudem hallen die Worte noch lange nach dem Lesen nach!

Mir hätten durchaus noch ein paar tiefere Einblicke in die Leben der Menschen, von denen geschrieben ist, gefallen. Es war ergreifend und spannend!

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Schwer zu greifen.

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Das Buch dreht sich um vier Personen, die auf jeweils eigene Weise eine Verbindung zu 9/11 haben, wodurch sich auch das düstere Cover erklärt. Dass ein derartiges, einschneidendes Ereignis, eine sog. "Wild ...

Das Buch dreht sich um vier Personen, die auf jeweils eigene Weise eine Verbindung zu 9/11 haben, wodurch sich auch das düstere Cover erklärt. Dass ein derartiges, einschneidendes Ereignis, eine sog. "Wild Card", an keinem spurlos vorbeigeht und jeder anders damit umgeht, zeigt sich im Verlauf des Buches.
Allerdings ist es mir schwer gefallen, in das Buch einzutauchen und es bis zu Ende zu lesen. Das liegt einerseits an der bemüht schwermütigen Handlung, andererseits aber auch am Schreibstil, der teilweise ins Philosophische abdriftet oder bei der wörtlichen Rede die Satzzeichen einspart.
Zudem sind die Charaktere nicht greifbar, vielfach nur oberflächlich beleuchtet und schwirren nur zusammenhanglos im Buch umher. Das einzige Bindeglied scheint 9/11 zu sein.
Selbst mit viel Mühe, zwischen den Zeilen zu lesen, und die Denkanregungen zu finden, die sich um viele aktuelle Themen und das Weltgeschehen drehen (soll vielleicht Hauptzweck des Buches sein), konnte nicht klären, weshalb dann später als zweite "Wild Card" noch Corona im Buch auftauchen muss.
Mich konnte das Buch leider nicht abholen und mitnehmen. Daher nur 1,5*.