Schwierig zu lesen
Philippine wächst auf einem Bauernhof in der Nähe von Wien auf wo sie schwer arbeiten muss. Sie ist ein intelligentes Mädchen und würde viel lieber lernen und später studieren. Als sie verheiratet ...
Philippine wächst auf einem Bauernhof in der Nähe von Wien auf wo sie schwer arbeiten muss. Sie ist ein intelligentes Mädchen und würde viel lieber lernen und später studieren. Als sie verheiratet werden soll, ergreift sie die Flucht. In Wien hat sie das Glück, an einen Jesuitenpater zu geraten, der sie für einen Jungen hält und sie fördert. Sie studiert in Rom und Coimbra, träumt von China und muss immer weiter ihre Identität verbergen.
Das Cover ist sehr gelungen, ebenso wie die Gestaltung mit den so edel strukturierten Deckblättern. Klappentext und Leseprobe haben mich sehr angesprochen, Philippines Geschichte versprach sehr interessant zu werden. Ihre Zielstrebigkeit und Wissbegier haben mir sehr imponiert. Der sehr komplizierte Schreibstil hat mir allerdings das Lesevergnügen ziemlich verleidet. Die zahlreichen Zeitsprünge, oft von einem Satz zum anderen, machen es sehr schwer, der Geschichte zu folgen. Teilweise wusste ich nicht, ob "Philipp" sich jetzt zu Hause oder in Wien, in Rom oder wo auch immer befindet. So habe ich immer wieder den Faden verloren. Auch die doch sehr altmodische Sprache und die fehlenden Übersetzungen zu den eingestreuten Sätzen in Latein machten es nicht einfacher. Wäre mir das Buch nicht im Rahmen einer Rezensionsrunde zur Verfügung gestellt worden, hätte ich es nicht zu Ende gelesen. Schade, aber eine Leseempfehlung kann ich hier nicht aussprechen.