Cover-Bild Lotti und Otto (Band 1)
Band 1 der Reihe "Lotti und Otto"
(18)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Karibu – ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 07.09.2018
  • ISBN: 9783961290086
  • Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren
Collien Ulmen-Fernandes

Lotti und Otto (Band 1)

Eine Geschichte über Jungssachen und Mädchenkram
Carola Sieverding (Illustrator)

Als sich Lotti und Otto im Ferienlager begegnen, ist das Erstaunen groß: Die beiden Otterkinder gleichen sich wie ein Ei dem anderen! Und doch sind sie ganz verschieden: Lotti ist ein Mädchen und Otto ein Junge. Otto backt und näht gerne, während Lotti am liebsten draußen herumtollt und Fische fängt. Aber Backen ist doch Mädchenkram und Fische fangen Jungssache – oder? Das erste Bilderbuch von Schauspielerin und Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes. Eine bezaubernde Tiergeschichte mit wichtiger Botschaft: Egal, was als »typisch Mädchen« oder »typisch Junge« gilt – sei einfach du selbst!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2018

Geschlechterklischees sind Quatsch

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Das Kinderbuch „Lotti und Otto: Eine Geschichte über Jungssachen und Mädchenkram“ von Collien Ulmen-Fernandes mit Illustrationen von Carola Sieverding ist im Edel:Kids Books Verlag erschienen.

Klappentext: ...

Das Kinderbuch „Lotti und Otto: Eine Geschichte über Jungssachen und Mädchenkram“ von Collien Ulmen-Fernandes mit Illustrationen von Carola Sieverding ist im Edel:Kids Books Verlag erschienen.

Klappentext: „Als sich Lotti und Otto im Ferienlager begegnen, ist das Erstaunen groß: Die beiden Otterkinder gleichen sich wie ein Ei dem anderen! Und doch sind sie ganz verschieden: Lotti ist ein Mädchen und Otto ein Junge. Otto backt und näht gerne, während Lotti am liebsten draußen herumtollt und Fische fängt. Aber Backen ist doch Mädchenkram und Fische fangen Jungssache – oder?“

Das Ferienlager, in dem die beiden Otterkinder unterkommen ist schrecklich: die Mädchen und die Jungs sind in unterschiedlichen Gruppen untergebracht und die einzelnen Aktivitäten sind entsprechend geschlechter-klischeehaft. Unweigerlich stellte sich mir beim Vorlesen die Frage, ob diese Art von Ferienlager wirklich noch existieren. Denn eins ist klar: In so ein Ferienlager würde ich meine Kinder niemals schicken. Zum Glück bringen Lotti und Otto die Erwachsenen zum Nachdenken und zeigen ihnen, in guter alter Doppeltes Lottchen Manier, das eine Einteilung in Jungs- und Mädchenaktivitäten Quatsch ist.

Das Bilderbuch vermittelt kleinen LeserInnen eine wichtige Botschaft: Egal, was als »typisch Mädchen« oder »typisch Junge« gilt – sei einfach du selbst! Eine Botschaft, die mir auch als Mama sehr wichtig ist, weshalb ich das Kinderbuch mit bestem Wissen und Gewissen weiterempfehlen kann. Auch wenn das Ferienlager etwas überspitzt gezeichnet ist, ist die Geschichte selbst sehr bildhaft erzählt und lehrt den jungen ZuhörerInnen, dass sie einfach nur sie selbst sein sollen und Mädchen auch mal mit Dinosauriern spielen dürfen und Jungs auch rosa Dinge toll finden können!

Veröffentlicht am 14.01.2019

Schönes Buch

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Eine Geschichte über zwei junge Otter, die sich äußerlich sehr ähnlich sehen, vom Charakter her jedoch sehr verschieden sind. Die beiden Otterkinder Lotti und Otto verbringen ihre Zeit in einem Camp, jeder ...

Eine Geschichte über zwei junge Otter, die sich äußerlich sehr ähnlich sehen, vom Charakter her jedoch sehr verschieden sind. Die beiden Otterkinder Lotti und Otto verbringen ihre Zeit in einem Camp, jeder in einem separaten, denn Jungen und Mädchen sind geteilt. Doch Lotti mag lieber toben als basteln und Otto lieber backen als Fische fangen.


Das Buch ist mit wunderschönen Illustrationen gestaltet. Der Text ist einfach und verständlich, lässt sich schön vorlesen und ist somit auch gut für kleinere Kinder. Doch das Thema mit den doch schon etwas eingerosteten Klischees Junge/Mädchen (blau und rosa) ist meiner Meinung nach für das ganz junge Publikum nicht geeignet. Ich kenne eher wenig Menschen, die Kindern solche Werte mehr vermitteln. Heutzutage spielen doch auch Jungs mit Puppen & Spielküchen und Mädchen mit Autos & toben viel herum. Ich selbst habe auch viel mit Autos gespielt und da hat keiner was gesagt. Zudem hoffe ich mal, dass es heute solche Lager nicht mehr gibt, ich würde meinen Sohn dort jedenfalls nicht hinschicken. Ansonsten fand ich es schon schön, aber die extremen, überspitzen Unterschiede fand ich nicht so gut.


Die Grundidee dieser Geschichte ist gut, die überspitzte Darstellung nicht so. Doch die wunderschönen, aussagekräftigen Illustrationen ergänzen die Geschichte gut. Ein schönes Buch.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Stark vereinfacht aus Sicht sehr tradioneller Annahmen

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Ich habe dieses Bilderbuch mit meinen beiden 5jährigen Zwillingen - ein Mädchen und ein Junge - angeschaut und ich las vor. Klar, ist bei uns das Thema gerade aktuell - Was macht den Unterschied aus? Warum ...

Ich habe dieses Bilderbuch mit meinen beiden 5jährigen Zwillingen - ein Mädchen und ein Junge - angeschaut und ich las vor. Klar, ist bei uns das Thema gerade aktuell - Was macht den Unterschied aus? Warum ist der eine so und der andere einfach anders?
Ich dachte das trennende Element überwiegt, aber ich würde mit diesem Bilderbuch eines Besseren belehrt und war hinter sehr stolz auf meine beiden, denn sie sind gedanklich gendertechnisch weiter als viele viele Erwachsene.
Warum führe ich das so ausführlich aus? Weil es erklärt warum dieses Bilderbuch bei meinen Kindern eher auf Unverständnis stieß und sie sich über die Betreuer in diesem Camp wunderten.
Zum Inhalt, es geht um zwei Otter die zufälligerweise gleich aussehen und sich in einem Sommercamp treffen. Otto hat eher "mädchenhafte" Vorlieben und Hobbies und Lotti hat eher "jungenhafte" Interessen.
Aufgeklärte und nicht traditionell Heranwachsende können, wie ich merkte, mit dieser Differenzierung nichts anfangen. Wie meine Tochter so schön kommentierte: "Jeder kann doch machen was einem Spaß macht!"

Die Zeichnungen sind super niedlich und sehr toll, es macht auf jeden Fall Spaß, dass Buch zu betrachten.

Fazit: Wenn geschlechterspezifische Unterschiede im Verhalten ein Thema sein sollte oder eines daraus gemacht wurde durch Dritte und man aus dem Starren Muster einen Ausweg lotsen möchte, dass man geschlechtsneutraler durchs Leben gehen sollte, dann ist es ein passendes Bilderbuch.
Für aufgeklärte tolerante offene Kinder ist es eher fraglich bzw. stößt auf Unverständnis warum nicht jeder machen kann was er will.