"Zwei Wahrheiten eine Lüge."
Die sechszehnjährige hochbegabte Cellistin Nicole fährt mit ihrem Vater und ihrer Schwester nach London. Bei der Besichtigung des Towers, als sie den Kerker besichtigen, hat Cole, so wird sie von ihrer ...
Die sechszehnjährige hochbegabte Cellistin Nicole fährt mit ihrem Vater und ihrer Schwester nach London. Bei der Besichtigung des Towers, als sie den Kerker besichtigen, hat Cole, so wird sie von ihrer Familie genannt, ein Déjà-vu. Ihre Gedanken fangen an zu kreisen und sie glaubt, genau an dieser Stelle schon einmal gestanden zu haben, aber in einer ganz anderen Zeit. Dann wird Cole ohnmächtig und als sie aufwacht, glaubt sie nicht mehr an das, was sie eben gerade gefühlt hat.
Als Kat und Cole dann einen Rundgang machen und auf den Platz kommen, wo die Hinrichtungen stattfanden, überfällt sie wieder eine Vision. Sie ist so echt und sie folgt mit den Augen der Axt des Henkers und spürt sie auf ihren Hals niedersausen. Wieder schwinden ihr die Sinne und sie fällt, aber dieses Mal wird sie aufgefangen. So lernt sie den gutaussehenden Griffon kennen. Irgendetwas an ihm kommt ihr komisch vor, aber auch irgendwie vertraut. Sie gehen dann zusammen einen Kaffee trinken und er fragt Cole, was da eben passiert ist. Sie glaubt ja schon langsam, dass sie wahnsinnig wird, aber Griffon kann sie beruhigen.
Zurück in San Francisco ärgert sich Cole darüber, dass sie sich nicht die Handynummer von Griffon hat geben lassen. Ihre Schwester Kat aber, die mit dem Freund von Griffon die Besichtigungstour weitermachte, ist da viel pfiffiger und hat natürlich die Nummer von Owen. Kann Cole so mit Griffon in Kontakt treten, nein das würde sie nie tun? Außerdem hat sie ja auch gar keine Zeit, das Cellospielen ist ihr Leben.
Als sie dann aber unverhofft auf Griffon trifft und er ihr erzählt, was mit ihr passiert, fängt Cole´s bisher doch eher langweiliges Leben an, aus den Fugen zu geraten.
Mehr werde ich jetzt nicht erzählen, lest selbst diesen wirklich tollen Auftakt zur Trilogie.
Fazit:
Die Autorin Cynthia J. Omololu schreibt hier über ein Thema, was doch sehr interessant und auch nicht unwahrscheinlich ist. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Ist Reinkarnation möglich?
Gut verpackt in eine fantastische Geschichte führt uns die Autorin durch das Buch. Sie beschreibt die Orte mit so viel Lebendigkeit, dass ich sofort mitten drin bin, ob im Heute oder im Gestern. Ich ließ mich fallen und erlebte die ganze wunderbare Erzählung über Cole und Griffon hautnah mit.
Die Charaktere zeichnet Cynthia J. Omololu mit viel Liebe und Ausstrahlung. Zu jeder Person hatte ich sofort einen Draht und konnte mit ihr fühlen, lachen, weinen und lieben. Wirklich toll. Cole gefiel mir hier natürlich am Besten. Die Gefühle die sie durchlebte, waren allgegenwärtig, ich konnte genau spüren, wie sie mit sich haderte und nicht glauben wollte, was doch so offensichtlich erschien. Auch Griffon, der außergewöhnliche junge Mann war mir sofort sympathisch. Seine Art mit Cole umzugehen und ihr alles zu erklären fand ich richtig gut. Alle Protagonisten haben mir gefallen, auch wenn einige davon nicht immer nett waren.
Der Schreibstil ist flüssig lesbar. Die Spannung, die immer wieder aufkommt, wenn die Visionen übe Cole herfallen, sind gut und bildlich beschrieben.
Alles in allem ein absolut empfehlenswertes fantastisches Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann.
Dafür gibt es von mir 5 hochverdiente Sterne.