Gelungene Fortsetzung
Mit „Hangman“ hat Daniel Cole nach „Ragdoll“ seinen zweiten Roman rund um die britische Ermittlerin Emily Baxter und William Fawkes, genannt Wolf, veröffentlicht. Nach dem fulminanten Ende des Vorgängerbandes, ...
Mit „Hangman“ hat Daniel Cole nach „Ragdoll“ seinen zweiten Roman rund um die britische Ermittlerin Emily Baxter und William Fawkes, genannt Wolf, veröffentlicht. Nach dem fulminanten Ende des Vorgängerbandes, beginnt „Hangman“ rund 18 Monate später und bezieht sich, sowohl was den neusten Fall von Emily Baxter angeht, als auch die Entwicklung der einzelnen Personen, die man schon aus dem ersten Band der Reihe kennt, auf „Ragdoll“. Wer den Vorgängerband also nicht gelesen hat, dem reichen vielleicht auch die in diesem Roman enthaltenen und in die Handlung eingestreuten Kurzinformationen zu den Ereignissen aus „Ragdoll“ nicht aus, um bestimmte Anspielungen und Reaktionen verschiedener Charaktere einordnen zu können. Von daher würde ich grundsätzlich empfehlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen und nicht mit dem zweiten Band in die Reihe einzusteigen.
Ich persönlich habe sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Buchreihe gewartet und wurde, was meine Erwartungen an Spannung, Dramatik und fesselnde Erzählweise anging, nicht enttäuscht.
Daniel Cole schafft es, dass man mit der schroffen und im zwischenmenschlichen Umgang alles andere als liebenswürdigen Emily Baxter mitfiebert. Nachdem sie in „Ragdoll“ bereits schwer gebeutelt wurde, stehen die aktuellen Morde, die sie gemeinsam mit Kollegen des FBI und der CIA untersucht, in Grausamkeit und Brutalität den Ragdoll-Morden meiner Meinung nach in nichts nach. Man ist als Leser genauso erschüttert wie die Ermittler selbst und bangt um den Ausgang der Geschichte.
Mir persönlich gefällt der Schreibstil von Daniel Cole sehr gut, auch die Art und Weise, wie er Spannungsbögen aufbaut, finde ich sehr gelungen. Die Charaktere, deren Entwicklung auf den Ereignissen und Erfahrungen des ersten Bandes aufbauen, hatte ich ins Herz geschlossen und freute mich daher, dass auch in diesem Band sowohl Finlay als auch Edmunds wieder eine Rolle spielen.
Spannung, Charaktere mit Ecken und Kanten, ein gehöriges Maß an Action – meine Erwartungen an „Hangman“ wurden alle erfüllt und ich bin extrem gespannt auf den nächsten Band! Ich vergebe für „Hangman“ daher auch fünf von fünf Sternen.