Frank Neubauer (Übersetzer), Goran Sudzuka (Illustrator), Miroslav Mrva (Illustrator)
YEAR ZERO – der Anfang vom Ende der Menschheit
Wo warst du, als die Zombieplage die Welt überrollte? In diesem actiongeladenen Prequel zur Hit-Serie enthüllt der gefeierte Horror-Autor Daniel Kraus (George Romero's The Living Dead, The Autumnal) vier Geschichten aus den ersten Tagen der Zombie-Apokalypse, als selbst die wildesten Gerüchte nicht mit dem kommenden Horror mithalten konnten.
Ein gewiefter russischer Polizist patrouilliert in den Hinterhöfen des opportunistischen Schwarzmarkts, der als Reaktion auf die Krise entstanden ist... ein nordkoreanischer Soldat beobachtet seltsame Vorgänge in der DMZ... eine Krankenschwester in der Notaufnahme im ländlichen Süden kämpft darum, ihr Krankenhaus vor Bedrohungen von außen und innen zu schützen... eine transsexuelle Flugbegleiterin, die auf ihrer Reise rund um den Globus beunruhigende Hinweise beobachtet hat, behält den Passagier in Sitz 23C im Auge.
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Der Comic entführt uns in die ersten Momente einer globalen Zombie-Apokalypse und zeigt, wie alles begann – aus der Perspektive von vier Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Polizist, ...
Der Comic entführt uns in die ersten Momente einer globalen Zombie-Apokalypse und zeigt, wie alles begann – aus der Perspektive von vier Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Polizist, ein Soldat, eine Krankenschwester und eine Flugbegleiterin sind die Hauptfiguren, durch deren Augen wir die Eskalation der Seuche miterleben. Diese internationalen Blickwinkel verleihen der Handlung Tiefe und Abwechslung, da jede Figur ihre ganz eigene Kultur, Umgebung und Herausforderungen mitbringt.
Besonders gelungen ist der Wechsel zwischen den Erzählsträngen. Wie in einer Serie, springt die Handlung von einer Figur zur nächsten, ohne den Leser zu verwirren. Dies hält die Spannung kontinuierlich hoch, da man immer wissen möchte, wie die jeweilige Person in ihrer Umgebung überlebt. Die Darstellung des frühen Ausbruchs der Seuche wird packend erzählt, und man bekommt ein Gefühl dafür, wie chaotisch und überwältigend die ersten Tage und Wochen der Katastrophe für die Figuren waren.
Ein weiteres Highlight des Comics ist der eindrucksvolle Zeichenstil. Brutalität und Dramatik werden perfekt in Szene gesetzt und verstärken die düstere, beklemmende Atmosphäre. Die düsteren, detaillierten Illustrationen fangen das apokalyptische Szenario perfekt ein, während der Text den Spannungsbogen kontinuierlich aufrechterhält.
Die vielschichtigen Charaktere und die düstere, bedrohliche Atmosphäre machen dieses Buch zu einem Muss für Fans von Zombie-Geschichten und düsteren Endzeit-Szenarien.
Das Cover finde ich echt cool. Man sieht sofort, dass es sich um einen Comic über Zombies handelt und auch einen der Charaktere kann man darauf erkennen. Ich mag es, es strahlt genau aus, was ...
Meinung:
Das Cover finde ich echt cool. Man sieht sofort, dass es sich um einen Comic über Zombies handelt und auch einen der Charaktere kann man darauf erkennen. Ich mag es, es strahlt genau aus, was in dem Comic passieren wird.
Der Zeichenstil hat mir gut gefallen, zuerst musste ich mich zwar etwas gewöhnen, aber dann ging es schon dahin. Man sieht den Charakteren an, was sie fühlen und denken und das finde ich immer gut. Auch die Gespräche waren in Ordnung und nicht übertrieben.
Zu Beginn lernt man drei Hauptpersonen kennen. Einerseits die Flugbegleiterin Imka, einen Soldaten, eine Krankenschwester und eine russichen Polizist. Alle vier gehen gerade ihren normalen Beschäftigungen nach, als ein Virus ausbricht. Sie wissen nichts darüber und sehen nur die Auswirkungen. Man erlebt mit ihnen zusammen den Beginn der Pandemie.
Der Einstieg in den Comic ist mir sehr leicht gefallen. Man lernt zuerst die Charaktere kennen und sieht, was sie eigentlich tun und was ihre Jobs sind. Bereits auf den nächsten Seiten wird dann klar, dass irgendwas nicht stimmt. Immer mehr Leute werden krank, doch man denkt sich natürlich nichts dabei. Dann geht die Action auch schon los.
Von den Charakteren fand ich die Flugbegleiterin am besten. Ihre Geschichte war interessant. Sie als Charakter war auch gut, man erfährt mehr über ihren Job, wie ihr das gefällt und welhe Hürden sie im Leben hat. Insgesam also recht spannend.
Der Soldat Jae-Hwa war nicht ganz so mein Fall. Ihn als Charakter kann ich nur ganz schlecht einschätzen und so wirklich warm wurde ich mit ihm auch nicht. Man sieht zwar seine Ansichten über die Regierung und was er in seinem Leben erreichen will, aber so wirklich sympathisch hat ihn das auch nicht gemacht.
Den Polizisten Gleb fand ich nicht interessant, er wirkt ein bisschen verrückt auf mich und das zieht sich durch den ganzen Comic. Ihn mochte ich am wenigsten. Er hat eine gestörte Beziehung zu seiner Schwester und auch so scheint er Hilfe zu brauchen.
Kessie, die Krankenschwester hat ein sehr gutes Herz und sie habe ich auch gerne verfolgt. Sie setzt sich für die kranken Menschen ein und versucht zu helfen, wo es nur geht. Ich mochte sie echt gerne.
Der Comic selbst hat mir gut gefallen. Ich mochte es, dass man zuerst lange nicht weiß, was eigentlich passiert. Die Perspektiven wechseln immer zwischen den verschiedenen Figuren, sodass man von allen recht viel mitbekommt. Alle Handlungsstränge sind auch sehr unterschiedlich, wobei letztendlich immer ein Zombie am Ende steht.
Ich fand es interessant zu lesen, wie die verschiedenen Menschen mit der Situation umgehen. So weiß Imka schon recht früh, dass etwas nicht stimmt, geht aber trotzdem in den Flieger weil sie ihren Freund sehen will und ignoriert einfach die Warnung ihrer Freundin. Das ist menschlich und es geht ja auch keiner von einer Apokalypse aus. Die Soldaten hingegen glaube einfach, dass es ein kranker Mann ist, denn sie sind komplett abgeschnitten vom Rest der Welt in Nordkorea.
Ich hatte lange die Hoffnung, dass vielleicht einer der Charaktere überleben würde, und bis zum Ende war nicht klar, ob es jemand schafft. Der gesamte Comic ist recht brutal gemacht, was an sich gut ist. Durch die kurzen Abschnitte mit den verschiedenen Personen sieht man auch, wie die verschiedenen Kulturen darauf reagieren. Das Ende hat mir gut gefallen, es ist alles abgeschlossen.
Fazit:
Ich kannte die Hauptreihe nicht, aber man kann diese Vorgeschichte sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Man begleitet vier ganz verschiedene Figuren in ganz verschiedenen Lebenssituationen und sieht, wie sie mit dem Ausbruch umgehen. Dass der Comic brutal ist war klar, man sollte trotzdem ein bisschen was aushalten können. Ich gebe dem Comic 5 Sterne.
Die Zombie-Apokalypse steht bevor und wir erleben die ersten Tage aus vier verschiedenen Perspektiven - Gleb, ein russischer Polizist; Kessie, eine afroamerikanische Krankenschwester; Jae-Hwa, ein nordkoreanischer ...
Die Zombie-Apokalypse steht bevor und wir erleben die ersten Tage aus vier verschiedenen Perspektiven - Gleb, ein russischer Polizist; Kessie, eine afroamerikanische Krankenschwester; Jae-Hwa, ein nordkoreanischer Soldat und Imka, eine transsexuelle Flugbegleiterin-, die ihre wildesten Gedanken zu dem bevorstehenden Problemen haben.
Year Zero Band 0 des Autoren Daniel Kraus und Zeichner Goran Sudžuka ist der Prequel zur Serie Year Zero von Benjamin Percy und Ramon Rosanas, die ich bisher nicht kenne und daher kein Vorwissen in dieses Prequel mitgenommen habe.
Der Einstieg in den Comic war für mich eher schwierig, vielleicht lag es auch am fehlenden Vorwissen - wobei der Klappentext des ersten Bandes nicht darauf schließen lässt, dass man dieses benötigen würde. Der von Beginn an sehr schnelle Perspektivwechsel hat (m)ein Ankommen etwas erschwert und die Charaktere schwer greifbar gemacht. Dies änderte sich im Laufe der Geschichte. Die Zeichnungen von Goran Sudžuka sind hervorragend für diese düstere Zombieatmosphäre umgesetzt. Textlich gab es in meiner Wahrnehmung mehr Informations-, Lagetexte und weniger Dialoge, von denen ich persönlich mehr bevorzuge.
Dennoch hat vor allem gegen Ende, als ich alles etwas besser einordnen konnte, der Spaß am Comic zugenommen. Wenngleich sich jeder bei einem Zombie-Apokalypse-Comic bewusst sein sollte, dass extreme Szenen dargestellt werden, die sich sowohl auf bildliche Darstellungen (Gewaltszenen), als auch auf textliche Inhalte (sexuelle, rassistische, politische Äußerungen) bezieht.