Ernüchternde Tatsachen
Herr Stelter hat für dieses Buch den passenden Titel gewählt. Den Spruch „uns geht es ja gut“ kennt wohl jeder. Aber geht es uns wirklich so gut?
In diesem Buch macht Herr Stelter den Lesern deutlich, ...
Herr Stelter hat für dieses Buch den passenden Titel gewählt. Den Spruch „uns geht es ja gut“ kennt wohl jeder. Aber geht es uns wirklich so gut?
In diesem Buch macht Herr Stelter den Lesern deutlich, dass wir in Deutschland zwar relativ hohe Einkommen haben, aber im Vergleich mit anderen Ländern sehr wenig Vermögen haben. Er erklärt die Unterschiede und welche Rolle die Politik hier spielt.
Einen großen Raum nehmen Euro, Eurozone und Währungsgemeinschaft ein. Herr Stelter macht deutlich, dass das Projekt 'Euro' dringend Reformen braucht und die Politik den Mut aufbringen sollte, auch Fehler einzugestehen.
Er betont wie wichtig Investitionen sind und erklärt ganz klar, dass die momentane Regierung bei Investitionen spart ( siehe marode Infrastruktur) und mehr Ausgaben im Bereich Konsum tätigt. Also Geld verbraucht.
Seine Lösungsansätze sind aus ökonomischer Sicht wahrscheinlich sinnvoll. Ob Maßnahmen wie längere Lebensarbeitszeit wirklich hilfreich sind, wage ich zu bezweifeln. Ein geordnetes Schuldenverfahren unter den EU-Ländern kann ich mir auch kaum vorstellen. Dafür bräuchte es viel Rückgrat in den Regierungsebenen.
Vieles war mir schon bekannt. Herr Stelter hat in diesem Buch aber einige Zusammenhänge hergestellt, mit denen ich ein neues Verständnis v.a. für die Probleme im Euroraum bekommen habe.
Obwohl es eine „trockene Materie“ ist, kann man das Buch leicht und flüssig lesen ohne Vorkenntnisse haben zu müssen.