Hat Spaß gemacht!
Mörderspiel
von
Daniela Beck
Cover:
Ich muss ja sagen, dass das Cover genau meins ist.
Richtig schön düster, das hat mich sofort angesprochen.
Inhalt:
Lillis neuer Freund Markus ...
Mörderspiel
von
Daniela Beck
Cover:
Ich muss ja sagen, dass das Cover genau meins ist.
Richtig schön düster, das hat mich sofort angesprochen.
Inhalt:
Lillis neuer Freund Markus passt eigentlich perfekt zu ihr.
Wäre da nicht sein merkwürdiges Hobby:
Er und seine Freunde sind sogenannte LARPer.
Dieses Mal ist ein Krimi-Wochenende im Stil der 60-er Jahre auf einem Landgut geplant. Als Markus Lilli einlädt mitzukommen, kann sie nicht widerstehen.
Sobald das Spiel beginnt und Lilli sogar einen Hinweis findet, beginnt sie, Gefallen an der seltsamen Veranstaltung zu finden.
Doch schon bald wird die inszenierte Zeitreise bedrohlicher als gedacht – und wirkt erschreckend real. Aber es ist doch alles nur ein Spiel ... oder?
Kurze Erklärung:
LARP [lɑːp]: live action role playing (game),
ein Rollenspiel, bei dem Spieler ihre Figur auch physisch darstellen und im Rahmen ihrer Rolle frei improvisieren.
Meinung:
Einen LARP-Krimi hatte ich vorher noch nie gelesen und war daher sehr gespannt, wie die Autorin das wohl umsetzen würde.
Anfangs dachte ich, dass es mich stören würde wenn die Kapitel ( natürlich mit den fiktiven und realen Charakteren) zwischen Realität und dem Rollenspiel hin und herspringt.
Allerdings war das nicht der Fall. Es funktioniert tatsächlich hervorragend.
So gut, dass ich recht schnell in die Atmosphäre des Rollenspiels eintauchen konnte und ich mich dort sehr wohl fühlte.
Die bildhaften Beschreibungen der Autorin waren da natürlich eine sehr große Hilfe. Ich konnte das Haus, die Umgebung und die Charaktere vor meinem geistigen Auge auferstehen lassen.
Der Plot war interessant und spannend genug angelegt, dass man auf jeden Fall dran blieb und der Auflösung Stück für Stück näher kam.
Mir persönlich gefiel es alles aus der Sicht von Lilli / Viktoria, die zum ersten Mal an einem LARP-Game teilnahm, zu erleben. Da sie nämlich dieselben "blöden" Fragen gestellt hatte, wie ich sie gestellt hätte.
Das hatte Daniela Beck also ziemlich gut gelöst.
Der Schreib-/Erzählstil ist locker-flockig gehalten. Man fliegt förmlich durch die Seiten, was noch zusätzlichen Spaß bedeutete.
Die ( realen ) Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Die ( fiktiven) Charaktere waren aber um so interessanter gestaltet, da die Charaktere ja ihre Figuren improvisierten ( Klingt irgendwie strange, da ja alle Charaktere in Wirklichkeit fiktiv sind … ).
Der Spannungsbogen ist hier sehr klassisch aufgebaut.
Anfangs wird der Ball flach gehalten, um dann peu un peu an der Spannungsschraube zu drehen, bis zum alles auflösenden Showdown.
Für das Ende hatte ich mir eigentlich etwas Spektakuläreres, vorgestellt, aber es ist schon solide zu Ende gebracht worden.
Ich denke ich hatte da einfach wildere Vorstellungen und hab gedacht:
"Jetzt kommt noch was !!!"
Fazit:
An diesem LARP-Krimi hatte ich meinen Spaß, da ich mal einen Blick in und auf die Live Action Role Playing Game - Geschichte werfen konnte und ich das ehrlicherweise sehr interessant und weiterhin sehr strange finde.
Die Story war clever und solide umgesetzt mit sympathischen Charakteren, in einer atmosphärischen Umgebung und einem interessanten Fall, den es zu lösen galt ( für euch immer noch "gilt").
Empfehlung:
Ich kann dieses Buch bedenkenlos weiterempfehlen.
Von mir gibt's:
5 von 5 Sternen