Cover-Bild Die Quellen von Malun - Blutgöttin
Band 1 der Reihe "Malun-Reihe"
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Ersterscheinung: 31.07.2019
  • ISBN: 9783732573905
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Daniela Winterfeld

Die Quellen von Malun - Blutgöttin

Roman

Das Wasser auf Ruann versiegt. Immer mühsamer muss es durch Tunnelsysteme gefördert werden und verurteilt die Völker zu Hunger und Durst. Das Großreich Sapion fordert sämtliche Ressourcen für sich und führt erbitterte Kriege. Alia, eine Sklavin der Sapioner, findet verbotene Aufzeichnungen und kommt damit einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur. Um Antworten zu finden, schmiedet Alia einen riskanten Plan: Sie muss fliehen und versuchen, das sagenumwobene Land Malun zu erreichen.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

Das Wasser ist knapp auf Ruann

0

„Blutgöttin – Die Quellen von Malun“ von Daniela Winterfeld erschien am 31.07.2019 im Verlag Bastei Lübbe.
Das Cover zeigt kreisförmig angeordneten trockene Äste, die Farben lassen an vertrocknete Erde ...

„Blutgöttin – Die Quellen von Malun“ von Daniela Winterfeld erschien am 31.07.2019 im Verlag Bastei Lübbe.
Das Cover zeigt kreisförmig angeordneten trockene Äste, die Farben lassen an vertrocknete Erde denken und deuten den Inhalt der Geschichte an.

Auf Ruann gibt es kaum noch Wasser, noch noch tief in der Erde verborgen kann man auf Wasser stoßen, es wird mühsam in Handarbeit in Tunnelsystemen nach oben geschafft. Dafür haben die Sapioner erbitterte Kriege geführt und einige Völker versklavt, nur noch der hohe Norden widersetzt sich. Alia, eine dieser Sklavinnen, findet Aufzeichnungen die ein Geheimnis preisgeben, darauf hin flieht sie.......

Nicht nur Alia folgt der Leser, denn die Autorin wechselt, zwischen Alia, Feyla einer Politikertochter, dem Sapier Offizier Dorgen und dem Soldaten Tailin, die Perspektiven. Daniela Winterfeld hat ein düsteres Setting erschaffen, geprägt von Gewalt und Hass. Sehr brutal und detailliert beschreibt sie die Gewaltexzesse der Soldaten an den versklavten Menschen. Es ist erschreckend realistisch dargestellt, wie weit Völker gehen um ihre Existenz zu sichern. Daniela Winterfeld hat eine grausame und schockierende Welt kreiert, in die der Leser immer tiefer eingezogen wird. Der Anfang des Buches ist etwas zäh, geschuldet ist das den vielen Perspektiven und dem Kennenlernen der Charaktere, doch ab dem Mittelteil nimmt die Handlung Fahrt auf.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig und abwechslungsreich, der den Leser emotional mitreißt und die fantastische Welt zum Leben erweckt.
Durch die verschiedenen Perspektiven gibt es jede Menge Charaktere kennenzulernen. Daniela Winterfeld nimmt sich die Zeit alle sehr gut zu beschreiben, ihre Stärken und Schwächen hervorzuheben, sie verleiht ihnen Lebendigkeit.
Ailas Leben ist geprägt von harter körperlicher Arbeit und Gewalt, sehr detailliert wird der harte Alltag der Sklavin beschrieben. Die junge Politiker Tochter Feyla sieht langsam hinter die Fassade. Dorgen und Tailin, die saponischen Krieger, bekämpfen die letzten freien Völker und entwickeln langsam ein Gewissen.

Fazit: „Blutgöttin – Die Quellen von Malun“ ist eine dunkle düstere Geschichte, durchzogen von Gewaltexzessen, die sehr detailliert von Daniela Winterfeld beschrieben wurden. Die Geschichte eignet sich besonders gut für Fantasyfans, sie sich nicht von gewalttätigen Details abschrecken lassen. Jetzt heißt es warten auf Band zwei. Ich gebe meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.08.2020

Idee ist gut, Umsetzung hat mir persönlich nicht so gefallen

0

Das war mein zweiter Versuch mit diesem Buch. Ich habe vor längerem den Einstieg gelesen und es gleich wieder zur Seite gelegt, weil es mich nicht richtig reizen konnte. Auch diesmal musste ich mich zuerst ...

Das war mein zweiter Versuch mit diesem Buch. Ich habe vor längerem den Einstieg gelesen und es gleich wieder zur Seite gelegt, weil es mich nicht richtig reizen konnte. Auch diesmal musste ich mich zuerst zwingen über den doch sehr blutigen, brutalen und äußerst grausamen Einstieg hinauszukommen. Doch es hat sich dann noch gelohnt. Auch wenn ich mich anfangs wirklich geekelt habe und mich auch während des Buches gefragt habe, wie man denn auf solche Ideen kommt, hat mir das Buch im Großen und Ganzen recht gut gefallen.
Zur Geschichte kann man nur kurz sagen, dass die vier Charaktere Feyla, Tochter eines hohen Politikers, der Offizier Dorgen und sein Soldatenfreund Tailin und die Sklavin Alia Mittelpunkt der Erzählung sind. Sie erzählen die Geschichte in der dritten Person, was mir recht gut gefallen hat, da man so verschiedene Seiten dieser Welt kennenlernen kann. Man erfährt wie sie aufgewachsen sind und wie das Leben ihnen mitgespielt hat. Doch allgemein merkt man sehr, dass es nur der Auftakt ist. Es bleiben so viele Dinge ungesagt, so viele Fragen offen und für mich persönlich kamen die Themen Krieg, kaltblütiger Mord und Vergewaltigung zu stark vor. Allgemein gab es sehr viele Liebeleien im Buch, so als ob sich die Autorin nicht entscheiden konnte, wer jetzt darf und wer nicht. Da habe ich mehr als einmal mit den Augen rollen müssen und es auch eher überflogen. Ansonsten ist die Idee sehr interessant und der Stil wirklich lesenswert, nur die ach so triebgesteuerten Menschen und die Umsetzung haben mich einfach nicht überzeugt. Mein liebster Charakter war noch Alia, sie wirkt am ehrlichsten und man muss sie einfach mögen.

Interessant, doch wer mit Sex und Gewalt nichts anfangen kann, ist falsch bei diesem Buch.