Cover-Bild Bullshit Jobs
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 13.01.2019
  • ISBN: 9783608981087
David Graeber

Bullshit Jobs

Vom wahren Sinn der Arbeit
Sebastian Vogel (Übersetzer)

Ein Bullshit-Job ist eine Beschäftigungsform, die so völlig sinnlos, unnötig oder schädlich
ist, dass selbst der Arbeitnehmer ihre Existenz nicht rechtfertigen kann. Es geht also gerade
nicht um Jobs, die niemand machen will, sondern um solche, die eigentlich niemand braucht.

Im Zuge des technischen Fortschritts sind zahlreiche Arbeitsplätze durch Maschinen ersetzt worden. Trotzdem ist die durchschnittliche Arbeitszeit nicht etwa gesunken, sondern auf durchschnittlich 41,5 Wochenstunden gestiegen. Wie konnte es dazu kommen? David Graeber zeigt in seinem bahnbrechenden neuen Buch, warum immer mehr überflüssige Jobs entstehen und welche verheerenden Konsequenzen diese Entwicklung für unsere Gesellschaft hat.

Im Jahr 1930 sagte der britische Ökonom John Maynard Keynes voraus, dass durch den technischen Fortschritt heute niemand mehr als 15 Stunden pro Woche arbeiten müsse. Fast ein Jahrhundert danach stellt David Graeber fest, dass die Gegenwart anders aussieht: Die durchschnittliche Arbeitszeit ist gestiegen und immer mehr Menschen üben Tätigkeiten aus, die unproduktiv und daher eigentlich überflüssig sind – als Immobilienmakler, Investmentbanker oder Unternehmensberater. Es sind Jobs, die keinen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Es sind Bullshit-Jobs. Warum bezahlt eine Ökonomie solche Tätigkeiten, die sie nicht braucht? Wie ist es zu dieser Entwicklung gekommen? Und was können wir dagegen tun? David Graeber, einer der radikalsten politischen Denker unserer Zeit, geht diesem Phänomen auf den Grund. Ein packendes Plädoyer gegen die Ausweitung sinnloser Arbeit, die die moralischen Grundfesten unserer Gesellschaft ins Wanken bringt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2018

Anstrengender Schreibstil

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Dieses Sachbuch behandelt auf 464 Seiten Bullshit Jobs und widmet sich der Frage, was diese genau sind, wie sie entstanden sind und welche Auswirkungen sie auf den Ausübenden haben.
Eigentlich ein sehr ...

Dieses Sachbuch behandelt auf 464 Seiten Bullshit Jobs und widmet sich der Frage, was diese genau sind, wie sie entstanden sind und welche Auswirkungen sie auf den Ausübenden haben.
Eigentlich ein sehr interessantes Thema, die Interviews sind auch sehr interessant aber der Schreibstil ist trocken und anstrengend zu lesen, vieles wird mehrfach wiederholt. Mit weniger Wiederholungen und um den heißen Brei herum Gerede wäre das Buch interessanter, besser zu lesen und sicherlich um die Hälfte dünner.
Ich habe mich förmlich dazu zwingen müssen, das Buch auszulesen.

Veröffentlicht am 22.10.2018

Über „enorm wichtige Jobs“ die eigentlich keiner braucht….

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Obwohl blau nun keine wirkliche "Warnfarbe" ist, wird man dadurch auf das Buch aufmerksam. Das ganze Cover suggeriert ein Sachbuch (wahrscheinlich auch durch die kühle sachliche Wirkung des blau). Interessant ...

Obwohl blau nun keine wirkliche "Warnfarbe" ist, wird man dadurch auf das Buch aufmerksam. Das ganze Cover suggeriert ein Sachbuch (wahrscheinlich auch durch die kühle sachliche Wirkung des blau). Interessant ist die - offensichtlich in langweiligen Arbeitsstunden - erfolgte Bürobastelei, welche optisch den Titel (etwas) überlagert. Damit wird die Brisanz dieses Themas nochmal unterstrichen. Die aktuelle Situation (sicher mag es Ausnahmen geben) ist: nicht was man tut, ist entscheidend, sondern das man (egal, Hauptsache beschäftigt) was tut.
Das sehr umfassende Buch punktet mit interessanten Denkansätzen und Theorien. Jedoch ist der recht trockene Schreibstil anstrengend zu lesen und dies macht es schwer, die Quintessenz des Ganzen zu erfassen. Nach dem Grundsatz „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ gehen die gut beleuchteten Theorien nicht in eine konkrete Lösung über. Da hätte ich mir etwas mehr versprochen.
Deshalb kann ich nur bedingt eine Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Leider muss man hier den Titel wörtlich nehmen

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In diesem Buch geht es in über 400 Seiten um das interessante Thema Bullshit Jobs. Was genau ist das überhaupt und welche Jobs fallen darunter? Wer macht sie und warum? Und vielleicht der wichtigste Punkt, ...

In diesem Buch geht es in über 400 Seiten um das interessante Thema Bullshit Jobs. Was genau ist das überhaupt und welche Jobs fallen darunter? Wer macht sie und warum? Und vielleicht der wichtigste Punkt, kann oder will die Gesellschaft etwas dagegen unternehmen?

Die Thematik ist wie man sieht durchaus vielfältig und interessant. Man muss aber sagen, das sie für über 400 Seiten einfach nicht reicht. Weniger als die Hälfte an Seiten hätte völlig ausgereicht und dem Buch sogar deutlich besser getan. Denn es wurde viel geschwafelt, wiederholt oder auf andere Weise Lücken gefüllt um auf die besagte Buchlänge zu kommen. Die Infos die rübergekommen sind, musste man sich mühsam zusammensuchen, da es weder gute Übersichten, noch Zusammenfassungen oder gelunge Schaubilder gab. Hier hätte ich mir mehr Ordung, Struktur und Präzision erhofft, um das Thema kurzweilig auf den Punkt zu bringen.
Zum Glück gab es Beispiele von Betroffenen die die Kapitel etwas aufgelockert haben. Leider auch davon wieder zu viele.

Der Schreibstil des Autors konnte mich leider auch nicht vom Hocker reissen. Ich bekam schnell das Gefühl das er sich gerne selbst reden hört, was mir unangenehm auffiel. Auch die mangelnde Konsequenz in seinen Aussagen hat mich eher ratlos gemacht. Ebenso die Frage nach der Zielgruppe. Ich habe auch nach dem Lesen keine Ahnung für wen dieses Buch eigentlich geschrieben wurde.

Bevor man aber nun das Gefühl bekommt, das es gar nichts Gutes zu sagen gäbe, möchte ich natürlich auch noch auf die gelungenen Sachen kommen. Vorneweg das Cover, das für mich wunderbar das Thema wiederspiegelt. Auch der eingängige Titel macht sofort klar worum es geht. Dieser Punkt gefällt mir deshalb besonders gut, weil er nur beim draufschauen schon zur Disskusion anregt, was sicher schon ein Erfolg ist. Ebenso erfreulich fand ich manch für mich neue Information, so das die Lesezeit nicht komplett verschwendet war. Einen Punkt bekommt auch noch die Recherchearbeit, die der Autor sich gemacht hat.

Fazit:
Ich kann für dieses Buch keine Leseempfehlung aussprechen, weil die Struktur in meinen Augen nicht stimmt. Deutlich interessanter finde ich den Zeitungsartikel, der dem Buch zu Grunde liegt. Wer Zeit sparen mag liest lieber den.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Erfüllt meine Erwartungen nicht

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Das Buch „Bullshit Jobs“ von David Graeber war das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe, und wird auch definitiv das letzte sein. So interessant ich die Thematik und die daraus resultierenden ...

Das Buch „Bullshit Jobs“ von David Graeber war das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe, und wird auch definitiv das letzte sein. So interessant ich die Thematik und die daraus resultierenden Erkenntnisse finde, so wenig komme ich mit dem Schreibstil des Buches zurecht. Als Rezensionsexemplar habe ich das ganze Buch gelesen, ansonsten hätte ich nach dem zweiten Kapitel entnervt aufgegeben. Bei Kapitel 6 und 7 konnte ich mich so gar nicht mehr motivieren und habe die Lektüre nur mir phasenweisem Querlesen hinter mich gebracht. Dabei hatte ich so große Erwartungen, bevor ich mit dem Lesen angefangen habe.

Vor der Lektüre:
Sowohl Cover wie auch Klappentext schafften es, dass bei mir Fragen entstehen, auf die ich gerne in dem Buch die Antworten darauf finden möchte.
Ich sehe die Bleistifte am Cover als gespannten Bogen mit Pfeil. Auf wen soll da warum geschossen werden? Und warum geht es noch immer in vielen Jobs darum, Zeit irgendwie sinnlos abzusitzen (im besten Fall?) Warum werden Menschen immer beschäftigt gehalten - und vor allem: warum spielt die Gesellschaft da mit?
Auch der Covertext hat mich überzeugt. Ich habe erst kürzlich "Genug" von John Naish gelesen, was mir sehr gut gefallen hat - und war gespannt, welche Parallelen ich hier ziehen kann und wo sich die Werke ergänzen.

Nach der Lektüre:
Die Begriffsdefinition eines Bullshitjobs zieht sich über 40 Seiten dahin. Dabei wird auf verschiedene Interviews, deren Namen nach dem vierten Interview bei mir zu verschwimmen begonnen haben, Bezug genommen. Ebenso wird als Beispiel und erste literarische Erwähnung die Serie „Per Anhalter durch die Galaxis“ gewählt. Ich fand einige Vergleiche treffend. Nachdem jedoch eher jüngere veränderungswillig in Bullshitjobs festsitzen und das Buch bereits über 40 Jahre alt ist, kennen viele dieses Werk nicht und können sich damit auch nichts anfangen. Ich selbst ernte jährlich am Towel Day verstörte Blicke von Gleichaltrigen.
Ebenso fehlen mir der rote Faden, der sich durch das Buch zieht und sichtbar gemachte Ergebnisse. Obwohl viele Thesen aufgestellt und belegt oder diskutiert werden, weiß ich nicht, was das Fazit, der Zwischenstand der Thematik, der Ausblick oder sonst etwas ist. Es kommt mir vor, als wäre ein prägnanter mehrseitiger Fachartikel künstlich auf einen fast-500-Seiten-Wälzer aufgeblasen worden. Jede These wird in diesem Buch gefühlt 4 mal wiederholt – zwei Mal innerhalb eines Kapitels, und zwei Mal wird später erneut Bezug darauf genommen, wodurch mir die Struktur abhanden kommt, da es sehr viele Namen, Berufe und Interviews sind, die in diesem Buch aufgegriffen werden. Was mir als Naturwissenschaftlerin etwas fehlt, sind Tabellen und Diagramme, Zusammenfassungen der Kernaussage oder Forschungsfragen mit einer verifizierten oder falsifizierten These.

In der Einleitung schreibt der Autor darüber, dass er sachlich über das Thema berichten möchte, räumt dann aber im letzten Kapitel ein, dass es sich um SEINE Weltanschauung und politische Gesinnung handelt.
Weiters hat mich gestört, dass er sich im ersten Kapitel abfällig über die „überhebliche Art“ von Douglas Adams äußert, der Frisöre als Bullshitberuf in seinem Werk verarbeitet hat. Selbst jedoch postuliert der Autor, dass ein BGE die Herausnahme von Kindern aus armen Familien verhindern würde. Eine These, die so nicht stimmen kann, da weder ich noch eine befreundete Sozialarbeiterin auch nur einen Fall kennen, wo mangelndes Einkommen der Grund für eine Kindsabnahme darstellt. Faktoren, die Menschen die Fähigkeit nehmen, ihre Kinder zu erziehen, lassen sich so gut wie nie durch mehr Geld für die betreffende Person lösen. Schwere körperliche Erkrankungen, Drogenabhängigkeit und häusliche Gewalt beispielsweise würden sich auch durch ein höheres Einkommen nicht lösen lassen.

Fazit: Das Thema finde ich sehr interessant, jedoch komme ich mit dem wirren Schreibstil nicht zurecht und kann in dem Buch keine Abgrenzung oder Lösung finden. Daher hat es meine Erwartungen nicht erfüllt.

Veröffentlicht am 30.10.2018

abgebrochen, da nicht mein Ding

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Bullshit-Jobs von David Graeber (Sachbuch, 2018, Klett-Cotta)

- leider abgebrochen, da ich nicht mit warm wurde -

Es kommt selten vor, dass ich Bücher abbreche, in diesem Fall leider nun eine traurige ...

Bullshit-Jobs von David Graeber (Sachbuch, 2018, Klett-Cotta)

- leider abgebrochen, da ich nicht mit warm wurde -

Es kommt selten vor, dass ich Bücher abbreche, in diesem Fall leider nun eine traurige Gewissheit, gerade weil dies auch im Rahmen einer Leserunde geschieht. Aber was soll ich machen? Nach wochenlangem vor mir herschieben des Buches und absoluter dadurch bedingter Leseunlust, die einzige logische Kosequenz daraus. So traurig und unangenehm das Ganze auch ist, normalerweise versuche ich solche Bücher in so einem Rahmen noch durchzuziehen, aber hier keine Chance.

Eigentlich klang die Thematik recht interessant, so dass ich Lust bekam, mich mit diesem Buch zu beschäftigen. Doch nachdem das Buch dann ankam und ich den ersten Blick hineingeworfen hatte, merkte ich schon, dass dies wohl kein so einfacher Fall werden könnte.

Spätestens nachdem ich die bereits ellenlange Einleitung gelesen hatte, war klar, das Buch und ich werden keine Freunde. Für ein Sachbuch ist es nicht klug gegliedert. Statt übersichtlicher, gut einprägsamer kleineren Absätze gibt es Fließtexte zu ellenlangen Kapiteln im Übermaß. Schon nach der Einleitung war mir der Spaß an der Freude vergangen, weil ich da schon nicht mehr wusste, was ich eigentlich gelesen hatte. Die Texte, die einfach auch nicht, jedenfalls für meinen Geschmack nicht so interessant verfasst waren, um am Ball zu bleiben, lasen sich einfach nur ermüdend. Ja, es gibt jede Menge Beispiele im Buch, die das Ganze auflockern und realitätsnah beschreiben sollen, aber soweit bin ich einfach nicht mehr gekommen. Mich hat das Buch quasi ausgehöhlt, so dass ich wochenlang überhaupt keine Lust aufs Lesen verspürte, da ich immer nur im Hinterkopf hatte, dass ich es irgendwie schaffen muss, dieses Buch weiterhin zur Hand zu nehmen und irgendwie durchziehen muss.

Ich will damit auf keinen Fall sagen, dass es ein schlechtes Buch ist, aber es passte für mich einfach nicht. Ich bin mit anderen Erwartungen daran gegangen, die für mich nicht erfüllt wurden und ich mir nun eingestehen muss, dass es für mich einfach nicht das passende war. Andere Leser werden sicher daran ihre Freude haben, für mich war die Thematik wahrscheinlich letztendlich dann doch nicht interessant genug.

Nach immerhin knapp 100 gelesenenen Seiten und bis ca Mitte des Kapitels Nummer 2 bin ich gekommen, zu mehr reichte meine Leselust, was für Typen von Bullshit-Jobs es gibt leider nicht.

Ich habe dann fairerweise noch ein paar Seiten quergelesen, um noch das ein oder andere Beispiel mitzunehmen und um zu erfahren, welche Bespiele mich erwartet hätten. Für mich jedoch nicht interessant genug, da die Faktenlage scheinbar überwiegt und sich das Ganze für mich einfach nicht flüssig genug las und einfach viel zu wirtschaftlich dargelegt wurde. Von dem ca 50-seitigen Anmerkungsregister mal ganz zu schweigen.

Fazit:

Eine Situation, die ich bisher immer vermieden habe, ist eingetreten, dass ich ein Buch innerhalb einer Leserunde nicht beenden konnte. Für mich aufgrund dieser immensen, langatmigen Fließtexte einfach nicht lesbar, da mir die Thematik dafür dann doch nicht interessant genug war. Vielleicht werde ich im Laufe der Zeit nochmal in das ein oder andere Beispiel reinlesen, um mich doch nochmal damit zu beschäftigen und mich vom Gegenteil zu überzeugen. Dies wird jedoch höchstwahrscheinlich nicht in absehbarer Zeit der Fall sein. Schade.