Cover-Bild Letztendlich sind wir dem Universum egal
Band 1 der Reihe "Alle Bücher zu "Letztendlich sind wir dem Universum egal""
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 22.09.2016
  • ISBN: 9783596811564
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
David Levithan

Letztendlich sind wir dem Universum egal

Die Geschichte einer ungewöhnlichen ersten großen Liebe – und ein phantastischer Roman, wie er realistischer nicht sein könnte

Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.

Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?

Wie wäre das, nur man selbst zu sein, ohne einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Familie anzugehören, ohne sich an irgendetwas orientieren zu können? Und wäre es möglich, sich in einen Menschen zu verlieben, der jeden Tag ein anderer ist? Könnte man tatsächlich jemanden lieben, der körperlich so gestaltlos, in seinem Innersten aber zugleich so beständig ist?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

gar nicht mein Fall...

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SPOILERWARNUNG!!

Wir alle hatten wahrscheinlich diese eine Schullektüre in unserem Leben, die uns nicht nur gequält hat, sondern uns auch heftig hinterfragen gelassen hat, weshalb ausgerechnet dieses ...

SPOILERWARNUNG!!

Wir alle hatten wahrscheinlich diese eine Schullektüre in unserem Leben, die uns nicht nur gequält hat, sondern uns auch heftig hinterfragen gelassen hat, weshalb ausgerechnet dieses Buch für Schulklassen geeignet sein soll. Dass das bei mir aber "every day" von David Levithan, ein relativ modernes und beliebtes Buch sein wird, hat mich einfach nur schockiert.

Die Idee des Buches fand ich äußerst interessant. Ein genderloser, gesichtsloser Charakter, der jeden Tag in dem Körper einer anderen Person aufwacht klingt einfach nach einer originellen Idee und das war auch das einzige an dem Buch was ich mochte. A, main character des Buches, war nicht nur furchtbar naiv sondern hat von A geredet und B gemacht, das ganze Buch über. "Ich verändere nicht das Leben von Leuten" und vier Seiten weiter manipuliert er Leute, damit they den Tag mit Rhiannon, der Liebe seines Lebens mit der they höchstens zehn Sätze gewechselt hat. A kennt keine Grenzen und they hatte einfach eine unfassbare Doppelmoral.

Und als wäre das nicht schon die Kirche auf der Tote, muss die Protagonistin Rhiannon noch eine zweite darauf setzen. Sie ist von ich-will-dich-nicht zu ich-betrüge-meinen-freund-mit-dir zu ich-kann-dir-das-nicht-antun zu lass-uns-miteinander-schlafen zu ich-kann-das-doch-nicht innerhalb von wenigen Seiten gewechselt. Ich hatte Mitleid wegen Rhiannon und ihrer toxischen Beziehung zu Justin, ja, aber es hat mich komplett gestört, wie normalisiert Fremdgehen in dem Buch war.

Aber der größte Witz war wohl die Beziehung zwischen Rhiannon und A. Erstens habe ich nicht verstanden, wieso die beiden ineinander verliebt sind und vor allem WOHER diese Gefühle innerhalb von wenigen Seiten kamen. I mean, insta Liebe kann toll sein, aber das hier hat eher einer Obsession geglichen. Besonders Rhiannons Gefühle hab ich nicht verstanden. Als wäre das hin- und her nicht nervig genug gewesen, hat sie A nur Liebe und auch körperliche Annäherung gezeigt, wenn they in einem männlichen Körper war, der definitiv allen Schönheitsidealen entsprochen hat. Sie sagt sogar zu A, dass sie ihn nicht lieben kann, wenn er dick ist??? Ich meine klar, jeder hat einen anderen Typ (auch darauf bezogen, dass Rhiannon A immer abweisend behandelt hat, wenn they in dem Körper eines Mädchens waren), aber wo ist die tiefe Bindung zwischen den Beiden von der immer gesprochen wird, wenn sie they abschießt, sobald they nicht aussieht wie das männliche Schönheitsideal. Besonders von einer Schullektüre hätte ich mir bessere vermittelte Werte gewünscht, die nicht nur voller Stereotypen und problematischer Aussagen sind. Vor allem ist mir sauer aufgestoßen, wie abwertend Rhiannon A behandelt hat, sobald they in dem Körper eines Trans* Menschen waren?? Like, ihre transphoben Aussagen waren nicht nur unter aller Sau, aber sie blieben komplett unkommentiert?! A war wohl so geblendet von der großen Liebe, dass they nicht mal einen Gedanken daran verschwenden konnte, was für ein toller Mensch Rhiannon doch ist.

Abschließend frage ich mich nicht nur, wie dieses Buch eine Schullektüre sein kann, sondern auch wie dieses Buch so erfolgreich werden konnte, wenn es, meiner Meinung nach, außer einem tollen Konzept nichts vorweisen kann. Aber nochmal @deutscheSchulen: es gibt so viele tolle, englische Bücher.....wieso, WIESO dieses????

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