Cover-Bild Spaceboy
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.03.2024
  • ISBN: 9783499014413
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
David Walliams

Spaceboy

Bettina Münch (Übersetzer), Adam Stower (Illustrator)

Ein neues intergalaktisches Abenteuer von Bestsellerautor David Walliams, für Kinder ab 9 Jahren

Ruth hasst das Leben bei ihrer grässlichen Tante Dorothy. Ihr einziger Freund ist ihr dreibeiniger Hund Juri. Doch dann kommt Spaceboy in Ruths Leben und damit beginnt ein unglaubliches Abenteuer! Denn Spaceboy ist mit einer fliegenden Untertasse direkt aus dem Weltall gekommen und hat auf dem Weizenfeld bei Ruths Haus eine Bruchlandung hingelegt.  Leider möchte nicht nur Ruth mehr über Spaceboy und das Leben im All wissen – und so geraten sie in einen spannenden Wettlauf um die Geheimnisse des Weltraums. Und darum, wer Spaceboy eigentlich ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2024

Für alle, die das Weltall, Abenteuergeschichten und Comic-Romane lieben

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Die Waise Ruth lebt bei ihrer Tante Dorothy. Diese sieht aus wie ein Krokodil und schnappt auch so zu, verhält sich ihrer Nichte gegenüber alles andere als fürsorglich und nett. Der Alltag von Ruth ist ...

Die Waise Ruth lebt bei ihrer Tante Dorothy. Diese sieht aus wie ein Krokodil und schnappt auch so zu, verhält sich ihrer Nichte gegenüber alles andere als fürsorglich und nett. Der Alltag von Ruth ist von Arbeit für ihre Tante Dorothy geprägt, sie darf keine Schule besuchen und hat keine Freunde. In ihrem Kaff passiert rein gar nichts. Sie hat nur ein winziges Dachzimmer im Haus ihrer Tante, vielleicht träumt sie deshalb vom weiten Weltall. Ruth liebt das Weltall und träumt mit Hilfe ihres Telekops von anderen, fernen Welten. Ihren Hund hat das Mädchen nach Juri Gagarin benannt.

Ein sehr actionreiches Abenteuer beginnt, als plötzlich eine fliegende Untertasse vom Himmel stürzt. Ruth und Juri machen sich auf zur Absturzstelle … und treffen auf einen Alien: Spaceboy!

Die Handlung von „Spaceboy“ ist sehr handlungsintensiv, temporeich und voller Action. Die Erlebnisse von Ruth, Juri und Spaceboy haben mich oft den Atem anhalten lassen.
Dazu kommt eine gute Portion Humor, Witz und Ironie.

Die Geschichte ist klassisch in drei Akten aufgebaut. Die Heldin Ruth wird zunächst in ihrer gewohnten Umgebung vorgestellt. Das Leben bei ihrer widerwärtigen Tante ist kaum auszuhalten. Etwas muss sich ändern und da kommt so ein Ufo-Alien-Weltall-Abenteuer gerade recht.
Die drei befinden sich schnell in einem Wettlauf mit den Behörden, in deren Hände Spaceboy keinesfalls kommen soll. Zahlreich Hindernisse müssen sie überwinden und einige Probleme sowie eine große Enttäuschung verarbeiten, denn Spaceboy ist nicht der, der er zu sein scheint.

Ein weiterer überraschender Plottwist ist der Auftritt von Dr. Schock, der Gegenspieler zu den Hauptpersonen. Beim Lesen fallen zu mehreren Personen aus der Geschichte recht deutliche Bezüge zu lebenden und verstorbenen Personen der Weltpolitik auf, die meist (zu recht) sehr kritisch und negativ ausfallen. Bemerkenswert für ein Kinderbuch. Diese Abschnitte gehören zu meinen Lieblingsstellen im Buch. Im dritten Akt löst sich dann alles auf, aber völlig anders als erwartet.

Die Geschichte erinnert in Grundzügen an den ehemaligen Wettlauf ins All zwischen den USA und Russland. Das historische Ereignis bildet die Basis der Geschichte. Am Ende des Buches werden Informationen dazu gegeben.

Gut gefällt mir, dass Ruth anders ist als andere Mädchen und ihren eigenen Kopf hat. Sie ist sehr mutig, neugierig, manchmal resolut und meist selbstbewusst. Ein starkes Mädchen, das sich in schwierigen Situationen behauptet. Manchmal muss sie dazu eine Lüge auftischen, die im Laufe der Handlung wie ein Luftballon immer größer und größer wird. Die Frage, ob die Lüge bzw. der Luftballon platzt, baut extreme Spannung beim Lesen auf.

Die Gestaltung ist recht aufwendig: Viele Lautmalereien, eine Häufung von Vokalen oder Konsonanten zum Hervorheben bestimmter Stimmungen, zum Aufbau von Spannung und zur Veranschaulichung der Erlebnisse von Ruth, Juri und Spaceboy. Sie sind aufwendig typographisch gestaltet. Außerdem illustrieren schöne Schwarz-Weiß-Zeichnungen im Comicstil den Text.
Dadurch wird jede Seite stark aufgelockert und das Lesen erleichtert. Man fühlt sich an Comics erinnert, obwohl fast keine Bildpanels enthalten sind. „Spaceboy“ ist wie ein geschriebenes Comic.

„Spaceboy“ hat meine Erwartungen übertroffen: Spannendes Abenteuer mit sympathischen und starken Hauptfiguren, aufregende Handlung mit historischen Bezügen und witzigen Situationen und Dialogen, in Humor verpackte gesellschaftskritische Aussagen und überraschenden Wendungen, ein toller Comicroman ab 8 Jahren.

Begeistert vom Stil des Autors habe ich schon vier weitere Bücher gekauft, die nächste Woche in unsere Schulbücherei einziehen werden. Besseres Lesefutter für die Klassenstufen 4-7 gibt es kaum, daher empfehle ich „Spaceboy“ und Walliams sehr gerne.

Buchige Grüße aus dem 📚👑 . Eure Kira

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Veröffentlicht am 19.07.2024

ein intergalaktisches Abenteuer

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Ruth muss bei ihrer schrecklichen Tante aufwachsen. Sie hat keine Freuden, außer ihren gefundenen Hund, dem sie nach dem dem berühmten russischen Kosmonauten Juri genannt hat und ihr Fernglas, mit dem ...

Ruth muss bei ihrer schrecklichen Tante aufwachsen. Sie hat keine Freuden, außer ihren gefundenen Hund, dem sie nach dem dem berühmten russischen Kosmonauten Juri genannt hat und ihr Fernglas, mit dem sie abends immer den Sternenhimmel beobachtet.
Bis sie eines Tages eine fliegende Untertasse abstürzen sieht - und sie den Außerirdischen namens Spaceboy kennenlernt.

Mir gefällt der comicartige Stil sehr gut; der eher kurze, leicht gehaltene Text wird durch einzelne Wörter, die größer und/oder in einer andere Schriftart verfasst sind, aufgepeppt. Somit werden auch Lesemuffel animiert, weiterlesen zu wollen.
Außerdem gibt es viele schwarz-weiß Illustrationen und zu Beginn ausführliche Steckbriefe aller vorkommenden Charaktere und eine einfache Landkarte von Amerika.
Leider ist das auf dem Cover angepriesene Ufo ein bisschen eine Enttäuschung.

Jetzt zu Ruth: sie ist ein tolles Mädchen, ehrlich, geradeheraus, mutig und steht für Gerechtigkeit und Akzeptanz ein. Und sie ist neugierig bzw. wissbegierig; es war soo genial, wie viele Fragen aus ihr heraussprudeln, als sie Spaceboy gegenübersteht.
Aber auch Spaceboy ist außergewöhnlich; nicht nur, weil er ein Außerirdischer ist, sondern weil auch er viel Mut bewiesen hat und technisch sehr bewandt ist.
Was es mit Spaceboy auf sich hat, war allerdings fast von Anfang an klar ;)

Die Geschichte ist humorvoll geschrieben, allerdings sind viele Dinge sehr überzogen. Der dümmliche Sheriff und Major Majors und seine Soldaten vom Militär von der Streng geheimen Geheimbasis.
Es gibt also viel Action, Bösewichte, Humor (oftmals überzogen), und zwei taffe zweibeinige- samt einem niedlichen vierbeinigen Protagonisten.


Fazit:
Ein actionreiches, chaotisches Abenteuer um ein mutiges Mädchen und einen außergewöhnlichen Außerirdischen, wundervoll verpackt in einem Comic-Stil.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Ein tolles Lesevergnügen für Jung und Alt!

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Amerika, 60er Jahre. Die 12-jährige Ruth ist eine Waise und wohnt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer furchtbaren Tante Dorothy. Ruth hasst ihr Leben auf der Straußenfarm ihrer Tante und Dorothy wiederum ...

Amerika, 60er Jahre. Die 12-jährige Ruth ist eine Waise und wohnt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer furchtbaren Tante Dorothy. Ruth hasst ihr Leben auf der Straußenfarm ihrer Tante und Dorothy wiederum kann Kinder nicht ausstehen, was sie ihrer Nichte auch jeden Tag deutlich zu spüren gibt. Von früh bis spät lässt sie sie auf ihrer Farm schwer schuften. Die einzigen beiden Dinge, die Ruth auf der Welt noch hat, sind ihr dreibeiniger Hund Juri und ihr großer Traum: Sie möchte einmal selbst das All erkunden. Sie ist geradezu besessen vom Weltraum, die ganze Nacht bleibt sie immer auf, um durch ihr Teleskop die Sterne zu beobachten. Als sie wieder einmal mit Juri den nächtlichen Himmel anschaut, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen: Ein brennendes UFO ist gerade in dem Weizenfeld in der Nähe von ihrem Haus abgestürzt! Als sie kurz darauf die Absturzstelle erreicht, sieht sie ein merkwürdiges Wesen aus dem Flugobjekt aussteigen. Es ist ein echter Außerirrdischer, der sich Ruth mit dem Namen Spaceboy vorstellt. Ein unglaubliches Abenteuer beginnt...

Ich habe nun schon viele Bücher von David Walliams gelesen und bisher hat mich noch keines davon enttäuscht zurückgelassen. Auch sein neuer Titel „Spaceboy“ hat mich sehr gut unterhalten, wobei ich aber sagen muss, dass es für mich eines seiner schwächsten Werke ist.
Mir persönlich hat ein bisschen der typische Charme des britischen Autors gefehlt. Die Story kann zwar durchaus mit den üblichen Albereien und lustigen Verrücktheiten aufwarten (und Gepupse), allerdings geht es weniger schwarzhumorig zu, weniger eklig-grauslich. Zumindest ich habe es so empfunden. Dass es dieses Mal kein Wiedersehen mit Kioskbesitzer Raj gibt und die Erzählung nicht wie sonst von Tony Ross bebildert ist, hat mich jedoch nicht gestört. Zugegeben, an letzteres musste ich mich erst gewöhnen, aber der neue Illustrator Adam Stower hat definitiv einen wunderbaren Job gemacht. Seine zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen sind humorvoll und setzen das Erzählte perfekt in Szene.

Nichtsdestotrotz ist „Spaceboy“ ein echter Walliams. Zu Beginn gibt es wie gewohnt eine Vorstellung der wichtigsten Charaktere und schon da wird mehr als deutlich, dass wir es mal wieder mit ziemlich schrägen Persönlichkeiten zu tun bekommen. Vor allem die Erwachsenen werden herrlich überspitzt dargestellt wie die grässliche Tante Dorothy, auf deren Bekanntschaft man wahrlich verzichten kann, oder der Präsident der Vereinigten Staaten, der ziemlich eingebildet und dümmlich daherkommt. Ruth dagegen ist eine sehr sympathische und pfiffige Hauptprotagonistin, die man sofort ins Herz schließt und nur zu gerne begleitet.
Was den geheimnisvollen Spaceboy angeht, werde ich hier nicht groß ins Detail gehen, ich möchte schließlich nicht zu viel verraten. Bei ihm könnt ihr euch jedenfalls auf eine große Überraschung gefasst machen.

Gemeinsam mit Ruth, ihrem dreibeinigen Hund Juri und Spaceboy begibt man als Leserin auf ein rasantes Abenteuer mit aufregenden Verfolgungsjagden, verrückten Wissenschaftlern, einem donutsüchtigen Sheriff und ganz viel mehr. Langeweile kommt beim Lesen garantiert nicht auf, David Walliams versteht es einfach, seine Leserschaft durchgehend zu fesseln. Nebenbei erfährt man noch, dass Hamster die intelligentesten Wesen auf dem Planeten Erde sind und die Weltherrschaft planen und was der Sinn des Lebens ist: Sei kein Dödel.
Dies wäre aber kein richtiger Walliams, wenn in dem ganzen Irrsinn nicht auch etwas Sinnvolles stecken würde. So lehrt einen das Buch auch etwas über die Geschichte der Raumfahrt und vermittelt wertvolle Botschaften wie die Bedeutung von Freundschaft und dass es sich lohnt, an seinen Träumen festzuhalten.

Für Kinder ab 9 Jahren und Lesemuffel ist „Spaceboy“ sehr gut geeignet. Die Kapitel sind schön kurz, es gibt Comicelemente, viele Schriftspielereien und durch die reiche Bebilderung befindet sich oft nur wenig Text auf den Seiten. Von der Dicke des Buches sollten sich junge Leser
innen nicht abschrecken lassen, man hat es wirklich im Nu durchgeschmökert.

Fazit: „Spaceboy“ ist eine actionreiche, witzige und völlig abgedrehte Abenteuergeschichte mit unvergesslichen Charakteren und Spaß-Garantie. Ein tolles intergalaktisches Lesevergnügen voller Fantasie und Überraschungen. Auch wenn mir das Buch nicht ganz so gut gefallen hat wie erhofft, habe ich es sehr gerne gelesen und kann es nur empfehlen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Spaceboy

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Ruth, ein Waisenmädchen und unglücklich bei ihrer einzigen Verwandten Tante Dorothy, die alles andere als fürsorglich und nett ist. Ruth Alltag ist von Arbeit auf der Straußenfarm ihrer Tante geprägt, ...

Ruth, ein Waisenmädchen und unglücklich bei ihrer einzigen Verwandten Tante Dorothy, die alles andere als fürsorglich und nett ist. Ruth Alltag ist von Arbeit auf der Straußenfarm ihrer Tante geprägt, sie darf keine Schule besuchen und hat keine Freunde. Einzig allein ihr dreibeiniger Hund Juri steht ihr zur Seite. Doch Ruth besitz noch etwas ganz Wichtiges, nämlich Träume. Sie liebt das Weltall, ist ein großer Bewunderer von Juri Gagarin, und beobachtet jede Nacht den Sternenhimmel. Als eines nachts ein Ufo vom Himmel stürzt, müssen Ruth und Juri natürlich zur Absturzstelle und retten einen Alien: Spaceboy. Für die drei beginnt ein fantastisches und aufregendes Abenteuer, bei dem sie gemeinsam einige Hindernisse und Gefahren überstehen müssen.

Das Cover hat uns sehr gut gefallen, es wirkt sehr spannend und zeigt die wichtiges Charaktere des Buches.

Mit 370 Seiten ist "Spaceboy" ein recht dickes Buch, und somit nicht unbedingt für "Lesemuffel" geeignet. Es setzt meiner Meinung nach auch eine gewisse Lesefertigkeit und ein Leseverständnis voraus. Die englischen Begriffe und Namen waren für meine Tochter ungewohnt und schwierig. Da wir das Buch aber gemeinsam gelesen haben, konnte ich sie unterstützen.

Die Handlung von „Spaceboy“ ist sehr temporeich, voller Action, aber auch recht abgedreht. Der Autor nutzt eine gute Portion Humor, Witz, aber auch Ironie. Die Seiten werden durch die vielen lustigen Zeichnungen, welche oft auch comicartig sind, gut aufgelockert. Auch das Schriftbild trägt dazu bei. Immer wieder werden einige Wörter dicker geschrieben und "purzeln" aus dem Fließtext.

Am Anfang des Buches werden die wichtigen Personen in Bild und Text vorgestellt, das hat uns sehr gut gefallen. Unser liebster Charakter ist Ruth. Sie hat ihren eigenen Kopf, ist sehr mutig, neugierig und meist selbstbewusst. Wir haben sie sofort ins Herz geschlossen. Aber auch Spaceboy hat uns als Charakter sehr gut gefallen, über ihn möchten wir aber an dieser Stelle nicht mehr verraten.

Die kurze Übersicht über den realen „Wettlauf ins All“ am Ende des Romans war sehr interessant und passte gut.

Insgesamt ist "Spaceboy" ein spannendes Abenteuer mit sympathischen und starken Hauptfiguren und einer aufregenden Handlung. Aber an manchen Stellen hat es sich alles für uns etwas lang gezogen angefühlt. Wir konnten nicht immer mit fiebern und stellenweise wirkte es auch etwas zu chaotisch und überdreht auf uns.

Nachdem wir "Spaceboy" gelesen haben, kann ich aber für mich sagen, das mich der Autor emotional nicht so sehr begeistert hat, obwohl ich im Vorfeld so viel Gutes gelesen habe. Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich eins der Vorgängerbücher lesen werde.

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