Cover-Bild Ich bin viele
Band 1 der Reihe "Bobiverse"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Ersterscheinung: 09.07.2018
  • ISBN: 9783641224813
Dennis E. Taylor

Ich bin viele

Roman
Urban Hofstetter (Übersetzer)

Bob kann es nicht fassen. Eben hat er noch seine Software-Firma verkauft und einen Vertrag über das Einfrieren seines Körpers nach seinem Tod unterschrieben, da ist es auch schon vorbei mit ihm. Er wird beim Überqueren der Straße überfahren. Hundert Jahre später wacht Bob wieder auf, allerdings nicht als Mensch, sondern als Künstliche Intelligenz, die noch dazu Staatseigentum ist. Prompt bekommt er auch gleich seinen ersten Auftrag: Er soll neue bewohnbare Planeten finden. Versagt er, wird er abgeschaltet. Für Bob beginnt ein grandioses Abenteuer zwischen den Sternen – und ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2020

Klasse Science Fiction

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Bob hat eigentlich alles erreicht, was man sich nur wünschen kann. Dumm nur, dass er kurz nach dem Verkauf seiner Software-Firma einen Unfall hat und so nichts vom neugewonnenen Reichtum. Allerdings hat ...

Bob hat eigentlich alles erreicht, was man sich nur wünschen kann. Dumm nur, dass er kurz nach dem Verkauf seiner Software-Firma einen Unfall hat und so nichts vom neugewonnenen Reichtum. Allerdings hat er das Glück und erwacht hundert Jahre später als künstliche Intelligenz wieder und reist nun als von-Neumann-Sonde durchs All und erforscht fremde Planeten.

Ich bin durch Esthers Buecher Rezension zu "Wir sind Götter" auf diese Serie gestoßen und konnte sie auf skoobe auch gleich lesen. Am Ende der Leseprobe wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Man bekommt hier ein witziges und gut durchdachtes Konzept präsentiert, das durch das Klonen von Bob nie langweilig wird, weil alle Bobs ganz unterschiedliche Situationen erleben. So geht es vom Terraforming über die Entdeckung ausserirdischer Spezies bis zur Rettung der Menschheit. Und mittendrin immer Bob, bzw. seine Klone, die ja eigentlich wie er sein sollten, sich aber doch immer ein kleines bisschen unterscheiden. Und genau das macht sie so interessant.

Ich war sehr begeistert und besonders die Namensgebung der Bobs und seiner Hilfsprogramme hat ungemein geholfen, sich ein Bild zu machen. Man merkt, der liebe Bob ist ein großer Star Trek und Star Wars Fan . Der Schreibstil war locker und flüssig, trotz der technischen Details, die nicht ausbleiben bei einem Science Fiction Roman.

Von mir also eine volle Empfehlung für dieses amüsante Buch, das einen für ein paar Stunden aus dem Alltag entführt.

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Veröffentlicht am 25.11.2018

Ich bin viel beeindruckt.

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Der Protagonist unterschreibt einen Vertrag, seinen Körper nach seinem Tod einzufrieren und, nach fortschreiten der technischen Möglichkeiten aufzutauen - direkt danach wird er überfahren.

Dann wacht ...

Der Protagonist unterschreibt einen Vertrag, seinen Körper nach seinem Tod einzufrieren und, nach fortschreiten der technischen Möglichkeiten aufzutauen - direkt danach wird er überfahren.

Dann wacht er wieder auf - allerdings nicht in einem menschlichen Körper, sondern in einem technischen Gehäuse.

Nachteil: Kein Körper mehr. Vorteil: Er kann sich selber replizieren.

So wird er als Raumsonde in's All geschickt und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Die Story ist mal außergewöhnlich und humorvoll geschrieben. Ich habe sie im Sommer quasi inhaliert und sehe gerade voller Freude, dass am 10.12. der Nachfolger erscheinen soll. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 15.07.2019

SF-Unterhaltung für Nerds, Spannung nachlassend

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Die Handlung ist verfasst aus der Perspektive des jungen Ingenieurs, Nerds und Self-Made-Millionärs Bob, dessen Bewusstsein man 117 Jahre nach seinem Unfalltod in digitaler Form wiederauferstehen lässt, ...

Die Handlung ist verfasst aus der Perspektive des jungen Ingenieurs, Nerds und Self-Made-Millionärs Bob, dessen Bewusstsein man 117 Jahre nach seinem Unfalltod in digitaler Form wiederauferstehen lässt, um ihn - geistig und persönlich herausfordernd - als Von-Neumann-Sonde Planetensysteme erforschen zu lassen.

Adressatenkreis:
Um alle Namensgebungen und Anekdoten verstehen zu können, ist es sicherlich vorteilhaft, Fan diverser älterer Serien wie z. B. „Star Trek“, „Raumschiff Enterprise“, „Star Wars“ zu sein. Wer obendrein technisches und physikalisches Hintergrundwissen hat, kann entsprechende Erläuterungen zu Funktionsweisen und Abläufen (Antriebssysteme, Ortung, Reparaturen, etc.) besonders gut nachvollziehen und den Lesegenuss noch steigern. In meinem Fall muss es ausreichen, mit einem solchen verheiratet zu sein, nebenher viel aufgeschnappt zu haben und gern SF zu lesen.

Die Vorzüge:
Stark ist das erste Drittel. Der lockere Sprachstil des Protagonisten ist voller Humor und lässt einen durch die Seiten fliegen. Schnell und sehr gern habe ich diesen Abschnitt gelesen. Ich war wissbegierig, wie Bob lernt, sich mit seinem Schicksal engagiert, mit Konkurrenz fertigwird, was seine Erkundungen des Weltraums ergeben und wie es vor politischer Drohkulisse mit der zurückbleibenden Erde weitergeht. Der faszinierenden Handlung konnte ich gut folgen. Vor meinem inneren Auge bildeten sich lebhafte Filmszenen.
Die psychologischen Reflektionen sind kurz und vergleichsweise oberflächlich, dafür treffend formuliert und bieten reizvolle Denkanstöße.

Die Nachteile:
So richtig emotional mitgehen konnte ich mit der Hauptfigur nicht. Ab dem zweiten Drittel flachen Spannung und Dramaturgie ab. Dass Bob über drei Bände fortbesteht, sich vervielfältigt und immer mächtiger wird, ist (u. a. durch den Klappentext) vorgezeichnet. Im Ergebnis wird auch bei gefährlichen Szenen die Laune angehoben. Das mag für manche Leser ein Vorteil sein, ich für meinen Teil mag es durchaus, mitzubangen und mitzuleiden, um Szenen des Erfolgs und Glücks dann umso mehr zu genießen. Aber die x-beliebigen Klone sind Mittel zum Zweck und wachsen mir als Leserin nicht ans Herz. Kampfhandlungen sind gefühlt eintönig und vorhersehbar, reißen nicht mehr mit. Getragen wird die Handlung durch Neugierde um die Weiterexistenz der Menschheit, Forschung rund um intelligentes Leben und den nerdigen Humor.
Bei wissenschaftlichen und technischen Ausführungen verschwimmt für mich als Laie die Grenze zwischen gesicherten Erkenntnissen, fundierten Theorien und experimentellen Ansätzen. Zweifellos habe ich etwas gelernt, tue mich aber schwer damit, das richtig einzuordnen. Selbst die Hauptfigur nimmt vieles nicht ernst, sodass der Eindruck verbleibt, vorrangig der Popcorn-Kino-Unterhaltung zu dienen.

Rechtschreibung und Interpunktion sind in Ordnung, aber nicht fehlerfrei. Bei der Übersetzung sind mehrere falsche Ausdrücke aufgefallen, z. B. „etwas steht und fehlt“. Die Titelgebung finde ich im Original besser.

Fazit: Tolle Idee. Aufregender Beginn. Nerdig-lustig. Mittelfristig mangelt es an Herz und Dramaturgie.