Auch in diesem dritten Band von Donna Douglas´"Nightingale Schwestern" erfahren wir Leser eine Menge Dinge über die Krankenschwestern Milli, Dora und Helen und lernen das Leben in 1936 noch besser kennen.
Jetzt, ...
Auch in diesem dritten Band von Donna Douglas´"Nightingale Schwestern" erfahren wir Leser eine Menge Dinge über die Krankenschwestern Milli, Dora und Helen und lernen das Leben in 1936 noch besser kennen.
Jetzt, nach dem dritten Band, fällt es mir sofort auf. Die Charaktere auf dem Cover sind genau so dargestellt, wie es ihrem Charakter entspricht. Außerdem haben wir wieder ein sehr schönes, altes Haus zu sehen. Auf diese Weise hilft uns das Cover gleich in die Geschichte herein und gibt den nötigen Rahmen. Allerdings finde ich dieses Mal den Klappentext etwas zu reißerisch.
Der "rote Faden" der Geschichte ist wie immer das Nightinale Hospital und die angehenden Krankenschwestern. Geprägt ist gerade dieser Band von viel Liebe. Erfüllter und unerfüllter, tragischen Wendungen und eigentlich schon lange herbeigesehnten. So lernen die jungen Damen sich, ihre Familien, die Männerwelt und den Spagat zwischen Anstand und Spaß noch besser kennen, schätzen und hassen. Sie werden aber auch reifer und stehen alle öfter zu sich selbst. Das beste Beispiel ist hier Helen. Sie merkt auf einen Schlag, dass allein sie über ihr Leben entscheiden kann. Und bald darauf entspannt sich so einiges bei ihr. Aber auch Dora und Milli stellen sich ihren Problemen. Sie werden enttäuscht, enttäuschen selber und verhalten sich, wie sich junge Damen eben manchmal verhalten ;) Aber zum Schluss sind auch sie wieder über sich hinaus gewachsen.
Dafür wurden die gesellschaftlichen Grenzen immer verschwommener, was sicher auch an der Offenheit der Mädchen liegt.
Die Figuren sind alle wieder sehr authentisch und durch die gute Beschreibung kann man sich gut in sie hinein fühlen (Memo an mich: das Buch hauen hilft bei Aggressionen auch nicht...). Auch kann sich der Leser oft selbst erkennen, weil auch Gedankengänge gut nachzuvollziehen sind.
Durch die vielen Handlungsstränge welche parallel laufen, passiert immer etwas und der Spannungsbogen bleibt immer auf einem Level.
In "Sturm der Gefühle" hat Donna Douglas dieses Mal besonders viel Wert auf persönliche Stärke gelegt. Nahezu jede Figur war gefordert, ihre Komfortzone zu verlassen. Das finde ich gerade heute so wichtig. Wir stehen eigentlich jeden Tag vor neuen Herausforderungen. Da hilft es ungemein, ein Vorbild zu haben und zu sehen, was man alles erreichen kann.
Danke für diesen Denkanstoß!