Ein wirklich schmaler Grat
Ich fand den Titel schon sehr ansprechend und fand, auch das Cover weckt Assoziationen zu ähnlichen Büchern, die mir gefallen. Dementsprechend war ich schon sehr gespannt auf das Buch. Die Geschichte einer ...
Ich fand den Titel schon sehr ansprechend und fand, auch das Cover weckt Assoziationen zu ähnlichen Büchern, die mir gefallen. Dementsprechend war ich schon sehr gespannt auf das Buch. Die Geschichte einer Briefbekanntschaft, die eigentlich mehr verletzt als dass man sie als Freundschaft bezeichnen könnte, wird aus zwei Perspektiven erzählt. Dass diese Briefe geschrieben wurden, hat mich doch sehr verwundert. Wer antwortet auf solch verletzende Nachrichten? Die beiden Perspektiven der Protagonisten versuchen dem nachzuspüren, ganz nachzuvollziehen war es für mich aber nicht ganz. Umso verwunderlicher, wie sich der Ton der Briefe dann weiterentwickelte und auch was sich in der Gegenwart tut. Es war stellenweise sehr amüsant (Stichwort Greenscreen) und die Verbindung der einzelnen Protagonisten auch gut eingefädelt und aufgelöst. Die Vergangenheit zu erfahren, warum etwa keine Briefe mehr geschrieben wurden, fand ich auch spannend. Der Schreibstil hat mir jedenfalls sehr gefallen und die Protagonisten sind ziemlich gut getroffen. Wenn ich auch die Heiden echt verstehen konnte in ihren Anfängen und Briefen immer, konnte ich das Handeln in der Gegenwart doch gut nachvollziehen. Eine amüsante Geschichte, wenn man die Sprache der Briefe nicht zu ernst nimmt - diese sind doch ziemlich makaber.