Cover-Bild Die dunklen Geheimnisse von Heap House
(32)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.04.2022
  • ISBN: 9783957285553
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Edward Carey

Die dunklen Geheimnisse von Heap House

Die Iremonger-Trilogie: Band 1
Herbert Günther (Übersetzer), Ulli Günther (Übersetzer)

Clod ist ein Iremonger. Er und seine exzentrische Familie leben in den „Heaps“, einem riesigen, wandernden und giftigen Meer an verlorenen und weggeworfenen Gegenständen, die die Iremongers seit Generationen aus ganz London zusammengetragen haben. Im Zentrum dieses Meeres steht Heap House, eine Schrottvilla, zusammengesetzt aus abgerissenen Teilen anderer Häuser, die zu einem lebendigen Labyrinth aus Treppen, Hallen und versteckten Ecken verschmolzen sind.

Die Iremongers sind die Könige des Schimmels, die Mogule des Moders. Sie sind eine gemeine und grausame Familie mit einer skurrilen Eigenheit: Sie erhalten bei der Geburt ein individuelles Objekt, von dem sie sich niemals trennen dürfen. Doch Clod hat eine besondere Fähigkeit: Er kann diese Dinge reden hören. Sein Geburtsobjekt, ein Badewannenstöpsel, flüstert „James Hayward Henry“, der Wasserhahn von Cousin Tummis quietscht „Hilary Evelyn Ward-Jackson“ und etwas auf dem Dachboden schreit wütend „Robert Burrington“.

Über Heap House braut sich ein Sturm zusammen. Die Iremongers werden unruhig, und das Geflüster wird immer lauter. Als Clod Lucy Pennant trifft, ein Mädchen, das neu aus der Stadt gekommen ist, ändert sich alles. Die Geheimnisse, die Heap House zusammenhalten, beginnen sich zu enträtseln und enthüllen eine dunkle Wahrheit, die Clods Welt zu zerstören droht.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2022

Iremongers - Mogule des Moders

0

Clod ist Mitglied der mächtigen Familie der Iremongers. Sie sind die Herren über den Müll und leben in der Nähe von London. Sie sind sehr mächtig und herrschen über ihr Reich, das Heap House, das inmitten ...

Clod ist Mitglied der mächtigen Familie der Iremongers. Sie sind die Herren über den Müll und leben in der Nähe von London. Sie sind sehr mächtig und herrschen über ihr Reich, das Heap House, das inmitten von Müllbergen thront. Eine große Dienerschaft kümmert sich um sie.
Jeder Iremonger bekommt zu seiner Geburt ein individuelles Objekt zugewiesen. Von diesem Gegenstand darf er sich auf keinen Fall trennen.
Wir steigen in die Geschichte zu dem Zeitpunkt ein, als so ein Geburtsgegenstand eines Familienmitglieds verschwindet und zur selben Zeit eine neue Bedienstete nach Heap House kommt, nämlich Lucy Pennant.
Sowohl Clod als auch Lucy heben sich von den anderen ab. Clod ist in der Lage, die Gegenstände sprechen zu hören. Lucy wiederum hat ihren eigenen Kopf und kann sich nicht anpassen. Beide treffen aufeinander und dann nehmen die Dinge ihren Lauf.
Ich habe noch nie so ein Buch gelesen. Es ist schräg, skurril, teilweise langatmig, dann wieder spannend, überraschend und am Ende fast apokalyptisch.
"Oliver Twist" trifft hier auf "Schöne neue Welt“, aber noch viel mehr.
Edward Carey schreibt so eindrücklich, dass ich das Gefühl hatte, den Müllgestank riechen zu können. Ich konnte mir den Dreck, das Dustere, Schleimige, Ölige, Stinkende so gut vorstellen, dass ich es schon als beklemmend empfand.
Es fällt mir schwer, diesen Roman einzuordnen. Auf der einen Seite ist er faszinierend und die Welt der Iremongers zieht einen in den Bann. Auf der anderen Seite finde ich die Geschichte brutal, abstoßend, ekelerregend und deprimierend.
Die Altersangabe für dieses Buch lautet zwischen 12 und 17 Jahren. Ich glaube nicht, dass das ein Buch für 12 Jährige ist.
Am Ende bleibt vieles offen, wobei es sich hier um eine Trilogie handelt.
Die Illustrationen sind absolut passend und vertiefen die niederdrückende Atmosphäre.
Ich werde Band 2 und 3 nicht mehr lesen, da die oben genannten Kritikpunkte bei mir am Ende doch überwiegen. Trotz allem ist es mit Sicherheit ein außergewöhnliches Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2022

Ein wenig verstörend..

0

Clod gehört zu den Iremongers, einer mächtigen Familie, die über einer Art Mülldynastie stehen. Doch Clod ist ein wenig anders als seine Verwandten, denn er kann Dinge hören. Eines Tages stößt das Waisenmädchen ...

Clod gehört zu den Iremongers, einer mächtigen Familie, die über einer Art Mülldynastie stehen. Doch Clod ist ein wenig anders als seine Verwandten, denn er kann Dinge hören. Eines Tages stößt das Waisenmädchen Lucy zu den Iremongers und die zwei begegnen sich. Auch Lucy ist anders als die anderen um sich herum, denn sie passt sich den besonderen Vorschriften und Regeln nicht an.
Was zuerst einmal sehr spannend und innovativ klingt, entwickelt sich zu einem der merkwürdigsten Bücher, die ich je gelesen habe.
Ich konnte bis zum Schluss nicht erkennen, was das Buch will. Soll es witzig sein? Dystopisch? Mystisch? Geheimnisvoll? Abenteuerlich? Spannend? Es war von allem etwas und von allem nichts. Allein der Humor muss mir komplett entgangen sein. Aber ohne die Story theoretisch witzig finden zu können, ist sie einfach nur skurril. Es geschehen so viele ekelhafte, abstoßende und zutiefst verstörende Dinge, die im Hinblick darauf, dass es sich um ein Kinder-/Jugendbuch handeln soll, einfach nur grenzwertig sind. Es gibt Mädchen, die gerne in Brustwarzen von Männern kneifen und sie umdrehen. Löffel, die scheinbar drogenähnlichen zerkleinerten Stadtmüll enthalten. Menschen werden dazu gezwungen, Spritzen zu bekommen (ok, das ist nichts Neues), aber die Beschreibung davon ist noch abstoßender, als es allein die Tatsache des Zwanges ist.
Ein zutiefst verstörendes Buch, dessen Spannung stellenweise auf der Strecke bleibt. Nach einem Drittel habe ich es quergelesen. Die Geschichte hinter den Dingen scheint sich aufzulösen - allerdings gibt es dafür noch Teil 2 und 3. Das einzig wirklich Gute an dem Buch sind die schaurig-schönen Illustrationen. Die Buchbeschreibung klingt verglichen mit dem Inhalt recht harmlos und zudem ansprechend, weshalb ich mich für die Lektüre entschieden habe. Leider besteht der innovativ klingende Stoff größtenteils auch nur aus bekannten Motiven, die an Bücher wie "Schöne neue Welt" erinnern. Ich empfand die Lektüre als zutiefst deprimierend, da ich die Geschehnisse in ihrer allegorischen Bedeutung als nicht witzig empfand. Die Atmosphäre des Buches ist gut geschildert, daher kann ich das Buch ab frühestens 16 Jahren (!) empfehlen, wenn man dystopische Romane mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere