Ein fesselnder Horrorthriller mit düsteren Geheimnissen
"Succubus" von Edward Lee entführt die Leser in ein faszinierendes Geflecht aus familiären Herausforderungen und grausamen Geheimnissen. Die Protagonistin Ann, eine erfolgreiche Anwältin, kämpft nicht ...
"Succubus" von Edward Lee entführt die Leser in ein faszinierendes Geflecht aus familiären Herausforderungen und grausamen Geheimnissen. Die Protagonistin Ann, eine erfolgreiche Anwältin, kämpft nicht nur mit der Distanz zu ihrer pubertierenden Tochter Melanie, sondern auch mit verstörenden Alpträumen, die ihren Verstand zu zerreißen drohen. Die Handlung gewinnt an Intensität, als zwei gewalttätige Verbrecher aus einer Irrenanstalt entkommen und eine Spur von Gewalt und Blut hinterlassen.
Lee schafft es, von Anfang an eine packende Spannung aufzubauen, auch wenn "Succubus" zu den früheren Werken des Autors zählt. Die Rückkehr der Familie in Ann's Heimatdorf Lockwood, begleitet von einem Schlaganfall ihres Vaters, führt zu einer unheimlichen Enthüllung: In Lockwood werden Männer offenbar von den Frauen als Sklaven gehalten, und die Kräfte, die dort am Werk sind, entfalten eine weitaus gefährlichere und grausamere Dimension.
Obwohl "Succubus" im Vergleich zu Lees späteren Werken als eher harmlos gelten könnte, zieht die Geschichte die Leser in ihren Bann. Der Roman eignet sich besonders für diejenigen, die einen schrittweisen Einstieg in das Horrorgenre suchen. Als Pageturner bleibt "Succubus" trotz seines früheren Erscheinungsdatums ein persönlicher Favorit unter den Werken von Edward Lee.