Eine kleine Enttäuschung...
Die Geschichte von Alex dem Großen wird neu erzählt. Alex plant, seinen Vater vom Thron abzulösen, er möchte nun die Macht haben. Seine Verbündete, Kat, hilft ihm, jedoch verfolgt sie auch eigene Pläne, ...
Die Geschichte von Alex dem Großen wird neu erzählt. Alex plant, seinen Vater vom Thron abzulösen, er möchte nun die Macht haben. Seine Verbündete, Kat, hilft ihm, jedoch verfolgt sie auch eigene Pläne, von denen der Prinz niemals erfahren sollte.
Doch sie sind nicht die einzigen, die geheime Pläne haben. Auch Alex‘ Stiefschwester plant etwas. Wem kann man also noch trauen? Wer verrät einen nicht? Was steckt hinter allen Geheimnissen?
Für mich waren das definitiv zu viele Perspektiven.
Gerade am Anfang war es dadurch für mich total schwer, in diese Geschichte reinzufinden. Ich konnte mit keinen Charakteren irgendeine Bindung aufbauen, eher war ich verwirrt, wer nochmal wer ist.
Hätte man immer über das Kapitel geschrieben, wer jetzt der Charakter ist, aus dessen Perspektive geschrieben wurde, hätte ich mich vielleicht besser reingefunden, aber durch das Fehlen davon, stolperte ich eher durch die Geschichte, als dass ich sie flüssig lesen konnte.
Weil es so viele Perspektiven gab, wurden auch oft manche „Aktionen“ übersprungen, was mir besonders stark im ersten Akt aufgefallen ist. Ich hatte dort manchmal das Gefühl, ich hätte Seiten übersehen.
Sehr gut fand ich dafür die Karte, die vorne und hinten im Buch war, da man dadurch nochmal einen besseren Überblick hatte und alles besser überschauen konnte.
Hätte man vielleicht weniger Charaktere in den Fokus genommen, hätte ich besser mitfiebern können… Dadurch, dass diese gewisse Tiefe gefehlt hatte, konnte ich auch nicht Alex‘ und Kats „Liebe“ nachvollziehen, die sie als tiefe Verbundenheit beschreiben (die stark im ersten Akt dargestellt wurde). Auch Heph hat mich vor allem am Anfang sehr gestört, da ich einfach mit seiner Art nicht klarkam. Am besten gefallen, hat mir Zofia. Sie ist mir ans Herz gewachsen, auch wenn sie nicht im Mittelpunkt stand. Ich fand ihre Geschichte tatsächlich am interessantesten, obwohl diese eher im Hintergrund war.
Zum Ende hin hat das Buch nochmal Fahrt aufgenommen und hat sich zum Positiven gebessert. Durch das Ende sind viele offene Fragen entstanden, weshalb man auf den nächsten Teil neugierig ist. Komplett überzeugt, hat mich „Royal Blood- Schattenkrone“ dennoch nicht.
Mein Fazit ist also eher enttäuschend. Das Buch hatte definitiv mehr Potential, aber ich finde, durch die ganzen Perspektiven und damit fehlende Tiefe, konnte ich mich einfach nicht richtig mit dem Buch anfreunden.