Cover-Bild Die Wunder
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 221
  • Ersterscheinung: 15.08.2022
  • ISBN: 9783518430286
Elena Medel

Die Wunder

Roman | Elegant und feministisch | Das Sensationsdebüt über die jüngere Geschichte Spaniens
Susanne Lange (Übersetzer)

Noch nie sind sie sich begegnet: María und Alicia, Großmutter und Enkelin. Die Ältere kommt Ende der Sechziger einer Schande wegen nach Madrid, arbeitet als Kindermädchen, als Hausangestellte, der komplette Lohn fortan bestimmt für die zurückgelassene, fast unbekannte Tochter. Die Jüngere flieht Jahrzehnte später in die Stadt, von einer Tragödie um ihre Herkunft und den Schlaf gebracht. María und Alicia, beide führen sie ein Frauenleben, beiden fehlt das Geld. Und damit die Zuversicht und das Vertrauen. In sich selbst, ihre Männer, dieses Land, in dem sich alles verändert zu haben scheint, bis auf das eigene Elend. Und plötzlich fordert jede auf ihre Weise die hergebrachte Ordnung heraus.

Als literarische Ausnahmeerscheinung gefeiert, wurde ihr Sensationsdebüt blitzschnell zum Klassiker einer neuen Generation. Elena Medel schreibt darin die jüngere Geschichte Spaniens aus Sicht der vergessenen Hälfte. Die Wunder ist ein eleganter feministischer Bildungsroman über die herrschenden Kräfte, über das Geld, das Begehren, die Mutterliebe, und wie sie als Waffen seit jeher gegen die Frauen verwendet werden. Augenöffnend und wunderschön.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2022

Das Leben zweier Frauen

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In Wunder lernen wir das Leben zweier Frauen kennen.

Maria flüchtet vom Land in die Großstadt nach Madrid um dort ein besseres Leben und mehr Geld zu verdienen. Ihre Tochter lässt sie damals bei den ...

In Wunder lernen wir das Leben zweier Frauen kennen.

Maria flüchtet vom Land in die Großstadt nach Madrid um dort ein besseres Leben und mehr Geld zu verdienen. Ihre Tochter lässt sie damals bei den Großeltern zurück. Sie entfremdet sich über die Jahre immer mehr von ihrer Tochter bis der Kontakt komplett abbricht.

Alicia ist die Enkeltochter von Maria. Sie kennt ihre Großmutter nicht. Letztendlich führt ihr Weg auch nach Madrid, die in Madrid ein neues Leben beginnen möchte und auf der Suche nach Unabhängigkeit ist.

Und am Ende stellt sich die Frage, ob Großmutter und Enkeltochter sich in dieser Großstadt begegnen werden.

Der Roman zeigt sehr gut die Situation der Frauen in den 60er Jahren. Die harte Arbeit und das Leben am Rand des Existenzminimums. Die meisten Frauen schaffen es nicht aus diesem Leben zu entkommen. Und dennoch sehen wir starke Frauen, die mehr Rechte, mehr Stimmen und gehört werden wollen.

Mir hat das Buch sehr gefallen. Dennoch muss ich sagen, dass es keine leichte Lektüre war, da der Schreibstil sehr speziell ist. Konnte mich aber sehr gut in die zwei Frauen hineinversetzen und emotional mit ihrem Schicksal mitfühlen.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Ein feministischer Bildungsroman

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Die, in Madrid lebende, Autorin Elena Medel hat mit ihrem neuen Roman, mit dem Titel "Die Wunder" ein Buch geschrieben, welches als feministischer Bildungsroman gelten kann, da Geschlecht, soziale Herkunft, ...


Die, in Madrid lebende, Autorin Elena Medel hat mit ihrem neuen Roman, mit dem Titel "Die Wunder" ein Buch geschrieben, welches als feministischer Bildungsroman gelten kann, da Geschlecht, soziale Herkunft, Klasse und Geld, bezogen auf das Leben von Frauen – in Spanien, Europa und der ganzen Welt beleuchtet werden. Hierbei spielen auf Faktoren wie die Kraft der Mutterliebe eine große Rolle.
Der Roman handelt von unerwarteten Ereignissen, neuen Zusammentreffen und einem Leben, das sich für immer ändern kann, wenn man nur möchte.
Sehr einfühlsam erzählt die Autorin diesen Roman und füllt diesen mit einer spannungsvollen Wortgewalt aus, sodass man diesen kaum weglegen kann.
Das Cover scheint nahezu unscheinbar, doch diese verschiedenen warmen Rot- und Orangetöne geben diesem etwas Interessantes.
Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Anspruchsvoller Roman, der mich leider nicht überzeugen konnte

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Mich hat der Roman “Die Wunder“ leider etwas enttäuscht. Ich bin allerdings auch mit relativ hohen Erwartungen in das Buch gegangen.

Die Kapitel mit Maria und Alicia als Protagonistinnen wechseln sich ...

Mich hat der Roman “Die Wunder“ leider etwas enttäuscht. Ich bin allerdings auch mit relativ hohen Erwartungen in das Buch gegangen.

Die Kapitel mit Maria und Alicia als Protagonistinnen wechseln sich ab, genauso wie die Zeitschienen. Maria wächst in einem kleinen Ort in Spanien in den Sechzigerjahren auf und muss nach einer frühen unbeabsichtigten Schwangerschaft nach Madrid, um Geld zu verdienen. Maria arbeitet in verschiedenen Berufen, während ihre Tochter in ihrem Heimatort bei Marias Mutter und ihren Geschwistern aufwächst. Maria bekommt wenig von ihrer Tochter mit und fühlt bei Besuchen keine besondere Bindung zu ihrer Tochter. Durch ihren Freund kommt sie in Madrid mit einer Bürgerinitiative in ihrem Viertel in Berührung und beginnt sich mit unterschiedlichen lokalen, philosophischen und feministischen Themen auseinanderzusetzen.

Die andere Protagonistin ist Alicia, die ebenfalls in Madrid lebt. Das tut sie mit ihrem Ehemann, ohne Kinder und als Verkäuferin in einem Bahnhofskiosk. Sie beobachtet gerne, interessiert sich aber insgesamt eher wenig für Hobbies und ist eine Einzelgängerin. In dem Roman wird ihr Leben beschrieben und wie und weshalb sie dort ist, wo sie jetzt ist.

Ich habe mich vor allem mit den Kapiteln zu Marias Geschichte schwergetan, die mich selten richtig gefesselt haben. Die Kapitel mit Alicia, vor allem die zu ihrer Kindheit, habe ich dagegen deutlich lieber gelesen. Insgesamt hatte ich mir aber mehr erhofft, fand es oft etwas zäh und schwierig, den Faden nicht zu verlieren. Die Sprache hat mir gut gefallen, trotzdem hat mich die Story nicht ganz überzeugt, vor allem vom Finale hatte ich mehr erwartet. Wobei es im Nachhinein wahrscheinlich sogar gut zu den leisen Tönen des Romans passt.

Ich würde den Roman bedingt empfehlen, da ich mir auch vorstellen kann, dass der Roman einfach für mich aktuell nicht ganz passend war. Wer sich aber auf leise Töne einstellt, dem kann „Die Wunder“ sicherlich gefallen.

Veröffentlicht am 11.09.2022

Die Geschichte zweier Frauen und die Geschichte Spaniens

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Der Roman „Die Wunder“ von Elena Medel ist im Suhrkamp Verlag erschienen.
Der Roman erzählt die Geschichte zweier Frauen, die miteinander verwandt sind, aber sich nicht kennen. In den einzelnen Kapiteln ...

Der Roman „Die Wunder“ von Elena Medel ist im Suhrkamp Verlag erschienen.
Der Roman erzählt die Geschichte zweier Frauen, die miteinander verwandt sind, aber sich nicht kennen. In den einzelnen Kapiteln wird abwechselnd aus dem Leben der Großmutter und aus dem Leben der Enkeltochter erzählt, deren gemeinsamer Nenner es ist, dass sie zu wenig Geld haben, um ihr Leben zu verändern. Der Roman erzählt aber auch die Geschichte Spaniens, spielt er doch sowohl in der Franco-Diktatur als auch in der Gegenwart. Die Autorin behandelt dabei auch das wichtige Thema der Emanzipation und der Rechte der Frauen.
Mich hat der Klappentext überzeugt und ich habe mit großen Erwartungen zu lesen begonnen. Das Buch konnte mich aber nicht zu hundert Prozent überzeugen, die Sprünge zwischen den Jahrzehnten und die vielen Schachtelsätze haben den Lesefluss etwas erschwert. Ich möchte das Buch aber trotzdem weiterempfehlen, weil es sicher viele Leser*innen gibt, denen der poetische Schreibstil gefällt. Vielleicht liegt es aber auch nur an der Übersetzung und das Original lässt sich viel flüssiger lesen…

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Zwei Leben plätschern durch die Zeit

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„Die Wunder“ wird als feministischer Bildungsroman und augenöffnend beschrieben. Inwieweit sich dieses augenöffnend beziehen soll, hat sich mir nicht erschlossen. Dass beide Frauen, Großmutter und Enkelin, ...

„Die Wunder“ wird als feministischer Bildungsroman und augenöffnend beschrieben. Inwieweit sich dieses augenöffnend beziehen soll, hat sich mir nicht erschlossen. Dass beide Frauen, Großmutter und Enkelin, ihr Leben eher fristen als genießen können, das schon. Auch, dass sich ihre Leben, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sich doch in manchem gleichen.
Elena Medel beschreibt das Leben der Großmutter und ihrer unbekannten Enkelin. Eigentlich könnte sie zwei völlig fremde Frauen heranziehen um die Lebensweisen zu zeigen. Denn auch die beiden sind sich fremd. Kennen sich nicht. Der beschriebene Weg deutet auf ein gewisses Ende hin, das dann doch nicht eintritt, sondern eher die Geschichten im Sand verlaufen lässt. Schade.
Der Schreibstil der Autorin ist nicht wirklich einfach zu lesen. Kapitelweise wechseln sich Maria und Alicia ab. Überschriften erleichtern die Zuordnung der Zeit. Am Ende finden wir sogar ein Inhaltsverzeichnis der Kapitel.
Als kurzes Fazit muss ich sagen, dass die angesprochenen Themen, wie den Platz der Frau in der Gesellschaft, oder die Klassengesellschaft, interessant aufgearbeitet werden. Die Entwicklung der Geschichte mich aber nicht wirklich beeindrucken konnte. Und zum Schluss, dass man sich auf diesen speziellen Schreibstil einfach einstellen muss. Schnell mal nebenbei lesen, funktioniert hier nicht. Dennoch, oder gerade deswegen, ein Buch außerhalb der Reihe.

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