Als Patrick Mac Laurin seine Unschuld verlor

Allan ist der ältere Bruder des jungen Patrick MacLaurin. Er ist der Nachfolger ihres Vaters, der noch mit eiserner Hand regiert.

Es ist das Jahr 1779 beim Dorf Nairn am River Nairn in Alba. Das ist Schottland. Das Land wurde unter blutigster Gewalt in die Union mit England gezwungen.

Die Schlacht von Culloden ist dafür ein schlagkräftiger, traumatischer Beweis, der für immer als ein Schatten über diesem Land der Scoten liegen wird.

Zu seinem Verdruss ist Patrick das schwarze Schaf der Familie und nicht besonders gut gelitten. Unbestrittener Liebling ist Allan.

Er hat zwar eine Affäre mit einer Wirtstochter, stellt aber fest, dass er sich eigentlich zu Männern hingezogen fühlt, also Sodomit ist. Das fehlte ihm gerade noch. Gelten doch diese dem Teufel geweiht.

Allan allerdings kehrt nicht mehr lebend von einer Dienstreise zurück. Auf dieser wollte er Geld auftreiben, um das Land und den Clan der MacLaurins zu retten. Denn eine Dürre bedroht sie.

Zudem ist der neue Leiter der Garnison unglaublich hinterhältig und gewalttätig. Was auch dessen Frau zu spüren bekommt.

Patrick argwöhnt, dass etwas an den Umständen von Allans Tod faul ist. Zudem taucht noch ein alter Freund Allans auf, Fin McIntyre.

Beide verbindet bald mehr, als nur Freunde zu sein. Und zudem gerät Patrick wider Willen in rebellische Umtriebe. Was hat es zudem mit seltsamen Ritualen auf sich? Kann Patrick sein Glück finden?

Das Buch ist sehr gut durchdacht und recheriert worden. All die den Umständen geschuldete Unterdrückung der Leidenschaft, die unterschwellige Erotik sowie das Klandestine ist hervorragend umgesetzt.

Die Protagonisten habe ich umgehend ins Herz geschlossen. Der Antagonist ist auch exquisit abgründig.

Das Werk bezieht seine ununterbrochene Starkstromspannung aus unerwarteten Wendungen. Emotional mitreißend und authentisch. Danke!

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Patrick Mac Laurin ist Schotte und stolz darauf. Mit seiner Familie wohnt er im Herrenhaus und er bekommt mit, dass es Probleme gibt. Die Ernte ist in den letzten Jahren schon nicht gut gewesen und wenn das in diesem Jahr nichts wird, kann das Herrenhaus nicht mehr gehalten werden und auch die Pächter gehen unter. Patricks großer Bruder Allan, der zukünftige Clanchef, versucht in London einen Kredit zu bekommen. Allerdings stirbt er unter dubiosen Umständen. Patrick ist die Sache nicht geheuer, zumal er auch noch die Überreste eines Tieropfers findet, was er in seiner christlichen Heimat nicht erwartet hätte. Fin, ein Freund seines Bruders, hilft ihm sehr bei der Sache und nicht nur dabei. Patrick hat gerade erst herausgefunden, dass er Männer attraktiver findet als Frauen und Fin, dem das Gefühl nicht unbekannt ist, hilft ihm sehr, zumal sich die beiden ineinander verliebt haben. Gemeinsam gehen sie auch dem Tod von Allan auf die Spur.
Mir hat das Buch gut gefallen. Patrick wird mit seinen Gefühlen sehr gut beschrieben und ich konnte seine Handlungen immer sehr gut nachvollziehen. Es war spannend, eine Geschichte aus dieser Zeit zu lesen, in der es eben noch nicht als selbstverständlich angesehen wurde, dass Männer auch Männer lieben können, sondern in der es noch als unnatürlich galt, wenn es so war. Auch der Kriminalfall in dem Buch wird sehr stimmig geschildert und macht Spaß beim Lesen. Wenn man sich für historische Romane aller Art interessiert, kann ich dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Dieses Buch ist wirklich eine sehr gelungene Mischung und so ganz anders, als ich erwartet hatte. Ja, es geht um die verbotene Liebe zwischen zwei Männern im Schottland des 18. Jahrhundert. Aber es geht um so viel mehr.

Das Buch zeichnet ein authentisches Bild der damaligen Zustände. Hungersnöte bedrohen das Land und die englischen Besatzer nutzen jede Gelegenheit, den schottischen Clans ihre Ländereien abzunehmen. Patrick und Fin müssen ihre Homosexualität geheim halten, weil ihnen sonst ein grausamer Tod droht.

Und dann ist da noch der Tod von Patricks Bruder Allan, der viele Rätsel aufgibt. Die Lösung ist am Ende ebenso unerwartet wie verstörend.

Das Buch hält die Spannung durchweg aufrecht und es gibt viele überraschende Wendungen. Einziges Wermutstropfen waren für mich die Tippfehler, von denen es doch leider so einige gab.

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