Cover-Bild Schatten der Toten
Band 3 der Reihe "Judith-Kepler-Roman"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 11.03.2019
  • ISBN: 9783641237608
Elisabeth Herrmann

Schatten der Toten

Thriller
Judith Kepler kennt den Tod wie wenige andere – denn sie ist Tatortreinigerin. Gerade beginnt sie, über ihr weiteres Leben nachzudenken: Ihr Chef will, dass sie die Firma übernimmt, und ihre Beziehung zu einem Waisenmädchen entwickelt sich auf unerwartete Weise. Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Ihr letztes Geheimnis setzt eine tödliche Jagd in Gang, auf einen der größten Verbrecher dieser Zeit: Bastide Larcan. Er ist Judiths Vater – der so viel Leid verursachte und sich nie dafür verantworten musste. Seine Spur führt nach Odessa, und Judith muss sich entscheiden: für ihr Leben oder für eine Reise in die Vergangenheit, in der die Schatten der Toten sie erwarten …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2019

Spionagenetz

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Mit diesem dritten Band kommt die Reihe um die Berliner Tatortreinigerin Judith Keppler zu einem Ende. Ich bin ihrer Geschichte sehr gern gefolgt, muss aber sagen, dass mir der erste Teil am besten gefallen ...

Mit diesem dritten Band kommt die Reihe um die Berliner Tatortreinigerin Judith Keppler zu einem Ende. Ich bin ihrer Geschichte sehr gern gefolgt, muss aber sagen, dass mir der erste Teil am besten gefallen hat. Judiths ungewöhnlicher Beruf, der für mich viel Stoff geboten hätte, spielt hier kaum mehr eine Rolle. Stattdessen geht es noch immer um Judiths tragische Kindheit, die deutsch-deutsche Vergangenheit und ein wahres Netz an Spionageringen, das sich diesmal sogar bis nach Odessa zieht.

Als gebürtige Berlinerin, die noch immer jeden Tag in die Berliner Senatsverwaltung pendelt, hat mich die Schilderung des Berliner Lokalkolorits vollends überzeugt. Das Dienstgebäude in der Klosterstraße und das Landesamt für Verfassungsschutz sind mir bekannt und boten mir daher goßen Wiedererkennungswert. Auch dass Frederik Meißner nun eine größere Rolle spielte, hat mich gefreut. Judiths Handlungsgründe waren für mich dagegen nicht immer völlig nachvollziehbar, außer dass sie so handeln musste, um die Handlung wie gewünscht voranzutreiben. So folgt sie beispielsweise Frederik zu einem brandgefährlichen Undercovereinsatz nach Odessa, damit er etwas früher zu seiner schwer kranken Tochter zurückkommt. Was sie dafür inszeniert, ihn dort überhaupt aufzufinden, ist schon ziemlich extrem.

Auch Judiths Rabenvater Larcan, Quirin Kaiserley und die Kellermanns trifft man wieder. Warum Isa Kellermann sich wie ein Bluthund an Larcans Spuren heftet, habe ich leider mordsschnell durchschaut.

Ich bin kein Fan von Spionageromanen und hätte diesen ohne die Erzählkunst der Autorin sicher nicht gelesen. Ihre Einzelbände und die Jugendbücher haben für mich aber eine größere Sogwirkung entfaltet.

Bedauerlich find ich, dass das Buch nur als Taschenbuch erscheint, so dass es optisch im Regal nicht zu den Vorgängern passt.

Veröffentlicht am 28.03.2019

intensiver thriller

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Schatten der Toten ist der dritte Teil der Reihe um die Tatortreinigerin Judith Kepler und ihre Vergangenheit. Man kann den Roman ohne Kenntnis der Vorgänger lesen, aber es bleibt doch das Gefühl einiges ...

Schatten der Toten ist der dritte Teil der Reihe um die Tatortreinigerin Judith Kepler und ihre Vergangenheit. Man kann den Roman ohne Kenntnis der Vorgänger lesen, aber es bleibt doch das Gefühl einiges verpasst zu haben.
 
Bastide Larcan, zwar ein Antiheld, ist wohl neben Judith die spannendste Figur und in einigen Kapiteln steht er im Mittelpunkt. Judith Kepler reist sogar bis nach Odessa um ihn dort aufzuspüren, denn er ist ihr Vater, der sie als Kind verlassen hatte. Odessa, die Hafenstadt in der Ukraine mit seinen Katakomben, ist ein aufregender Schauplatz, aber es dauert eine Weile im Buch, bis man da ankommt.
Es gibt weitere interessante Figuren, zum Beispiel Isa Kellermann vom Verfassungsschutz. Elisabeth Herrmann lässt bei ihren Figuren gerne Beruf und private Dinge miteinander wirken.
 
Elisabeth Herrmann gilt zu Recht als eine der besten Krimi/Thriller-Autorinnen, denn sie schreibt auf hohen Niveau, hält auch bei einem umfangreichen Roman die Spannung kontinuierlich hoch und legt viel Wert auf Figurenentwicklung.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Agenten und Spionahethriller

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In diesem Roman ist alles anders als bisher, Judith Kepler die Tatortreinigerin, hat eine große berufliche Laufbahn vor sich, denn Ihr Chef der Tatort Reiniger Firma bekommt unerwartet einen Herzinfarkt ...

In diesem Roman ist alles anders als bisher, Judith Kepler die Tatortreinigerin, hat eine große berufliche Laufbahn vor sich, denn Ihr Chef der Tatort Reiniger Firma bekommt unerwartet einen Herzinfarkt und Judith Kepler soll seine Nachfolge antreten, würde sie ja auch h gerne machen, wenn da nicht ihre Vergangenheit wäre. Und das ist Ihr Vater, Ihr Vater muss wohl irgendwas mit Spionage und Agenten zu tun gehabt haben zudem ihr Vater ihre Kindheit zerstört hatte. Es handelt bei der Geschichte viel um Spionage, Politik und Agenten, der früheren DDR und auch mit der Stasi und der BND war auch mit vertreten, bei denen auch Judiths Vater , damals noch unter seinen alten Namen Richard Lindner gearbeitet hatte mit einem Decknamen Romeo. Durch sein eiskaltes Verhalten ihr gegenüber hatte Judith keine schöne Kindheit. Ihr Vater hatte auch inzwischen den Namen gewechselt und er heisst jetzt Bastide Larcan. Auf Ihn wird jetzt imernoch Jagd gemacht und mittendrin ist Judith Kepler seine Tochter. Teilweise bin ich mal ausgestiegen mit so viel Spionage und Agenten um mich herum aber dann hab ich doch wieder die Kurve bekommen. Judith versucht auch ihr Privatleben in den Griff zu bekommen und findet auch in Frederic auch ein wenig Halt, er hat eine kleine Tochter Tabea mit der sie sich anfreundet, aber das scheint auch ein Trugschluss zu sein, denn Frederic, ist anscheinend doch nicht der der er zu scheinen zu scheint. Ich denke er ist ebenfalls ein Spion. Viele Geheimdienstliche Aktivitäten sind hier im Spiel, denn als seine Tochter krank wird kann man ihn nicht erreichen komisch gell. Sie erfährt, das die Wahrheit in Odessa liegt und deshalb macht sie sich auf nach Odessa. In Odessa kommt die Wahrheit auf den Tisch und es klärt sich alles. Es war an sich schon ein toller Roman, mir persönlich war das aber zu viel mit dem ganzen Spionage und Agenten, BND etc.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Spannend!

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Elisabeth Hermann ist mit dem dritten Teil um die Tatortreinigerin Judith Kepler ein gelungenes Finale geglückt. Judith kennt den Tod wie wenige andere – Durch ihren Beruf. Nachdem ihr Chef einen Herzinfarkt ...

Elisabeth Hermann ist mit dem dritten Teil um die Tatortreinigerin Judith Kepler ein gelungenes Finale geglückt. Judith kennt den Tod wie wenige andere – Durch ihren Beruf. Nachdem ihr Chef einen Herzinfarkt erleid, möchte er, dass sie die Firma übernimmt, und ihre Beziehung zu einem Waisenmädchen entwickelt sich auf unerwartete Weise. Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Dieser Tod stellt vieles in Judiths Leben auf den Kopf, den es geht um ihren Vater Bastide Larcan, ein ehemaliger Romeospion des kalten Krieges. Seine Spur führt nach Odessa, in ein Leben von vor 30 Jahren, dass geprägt ist von Spionage und gefährlichen Geheimnissen.
Elisabeth Hermann hat mit dem dritten Band der Reihe, die Wirrungen des kalten Krieges beschrieben, jedoch etwas zu wenig überJudith.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Ambivalent

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Eine lange Aneinanderreihung völlig missglückter Aktionen - ob nun Stasi, BND, MAD, Verfassungsschutz oder gar die russischen oder ukrainischen Pendants. Zwei Personen, die völlig hassgetrieben eine Reihe ...

Eine lange Aneinanderreihung völlig missglückter Aktionen - ob nun Stasi, BND, MAD, Verfassungsschutz oder gar die russischen oder ukrainischen Pendants. Zwei Personen, die völlig hassgetrieben eine Reihe unsinniger Aktionen anzetteln. Eine Tatortreinigerin, bei der nur in ihrem ersten Auftritt in diesem Buch überhaupt von einem Tatort die Rede ist - ansonsten wird nur von Reinigung und Facility Management gesprochen, von Putzfrau und völlig harmlosen Kunden. Das geht sich irgendwie nicht aus. Die Geschichte ist spannend geschrieben, keine Frage. Man kann sie zügig durchlesen. Aber es bleibt ein ambivalentes Gefühl zurück. Vieles ist nicht wirklich glaubwürdig oder durchdacht oder kommt zumindest so herüber und auch die Figuren bleiben irgendwie nicht ganz fassbar. Das ist irgendwie schade, weil man sich mehr erwartet hätte.