Cover-Bild Die Feenjägerin
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 09.02.2015
  • ISBN: 9783453316096
Elizabeth May

Die Feenjägerin

Roman
Kathrin Wolf (Übersetzer)

Schön, talentiert und tödlich – Aileana Kameron hat nur ein Ziel: die Feen, die ihre Mutter getötet haben, zur Strecke zu bringen

Ballsaison im Edinburgh des Jahres 1844: Jeden Abend verschwindet die junge und bildschöne Aileana Kameron für ein paar Stunden vom Tanzparkett. Die bessere Gesellschaft zerreißt sich natürlich das Maul über sie, aber niemand ahnt, was die Tochter eines reichen Marquis während ihrer Abwesenheit wirklich tut: Nacht für Nacht jagt sie mithilfe des mysteriösen Kiaran die Kreaturen, die vor einem Jahr ihre Mutter getötet haben – die Feen. Doch deren Welt ist dunkel und tückisch, und schon bald gerät Aileana selbst in tödliche Gefahr ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2018

Steampunk vermischt mit der Feenwelt

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Liebe kann alles verändern. Hätte es sie hier doch nur nicht gegeben.

Schon gleich zu Anfang entpuppte sich das Buch um Aileana als eine Mischung aus Feengeschichte und Steampunk. Was ich als Kombination ...


Liebe kann alles verändern. Hätte es sie hier doch nur nicht gegeben.

Schon gleich zu Anfang entpuppte sich das Buch um Aileana als eine Mischung aus Feengeschichte und Steampunk. Was ich als Kombination liebe. In ihrer freien Zeit entwickelt die Protagonistin immer wieder kleine technische Meisterwerke, eine Leidenschaft, die sie durch ihre Mutter erlernt hat. Es handelt sich bei ihren Erfindungen um Transportmittel, aber auch um ausgetüftelte Waffen zur Bekämpfung und Tötung von Feen, denn nach dem grauenvollen Tod ihrer Mutter, sinnt sie nach Rache. Dabei wird sie von zwei Feen unterschiedlicher Art unterstützt und erfährt schon bald ihre große Bestimmung.

So wundervoll und außergewöhnlich für mich die Kombination beider Genre klang, so normal und weltbekannt war der Handlungsverlauf und natürlich auch die Charaktere. Aileana verbirgt ihre tiefsten und schmerzlichsten Gefühle hinter einer harten Maske, die sie gegenüber jeder anderen Person aufsetzt. Nur die Jagd auf Elfen gemeinsam mit der dunklen, mit einem tiefen Geheimnis belasteten und gut aussehenden Fee, bringt ihr richtige Gefühle, eine Befriedigung. All ihre Sorgen verbirgt sie in sich selbst und sogar vor ihrer einst besten Freundin. Bis schließlich ein junger Mann zurück in ihr Leben tritt, der ihre Welt schon längst kennt. Das Liebesdreieck ist vollendet, denn obwohl grundsätzlich das Gegenteil behauptet wird, ist es vorhanden. Die Liebe nimmt ihren vorhersehbaren Lauf in der Geschichte und für mich machte sie das Buch ein wenig zunichte. Sie erschien mir wie vieles - zum Beispiel auch Kämpfe, Probleme - zu einfach und mit fehlender Tiefe. Vieles, das in dem Buch angesprochen wird, fühlt sich nur wie ein Kratzen an der Oberfläche an. Dabei könnte viel mehr hervor gehen.

Denn die Welt der Feen ist wieder einmal anders. Zwar war sie an sich recht klein mit wenigen Vertretern, aber dennoch faszinierend. Mit Zwergen, die teils unter Feen gezählt werden, ist man schon öfter in Kontakt mit Erfindungen gekommen, doch hier sind Feen allgemein der Ausgang für die unter anderem bekannten Steampunk-Elemente. Elisabeth Mays Worte umschreiben hierbei die kleinsten magischen Details und schaffen traumhafte Bilder.

An sich wäre der Schreibstil dadurch ein Traum, gäbe es nicht den Konflikt zwischen legeren und gebildeten Worten. Die Sätze stießen sich in ihrer Art teilweise voneinander ab, anstatt zu harmonieren. Für eine weiter wachsende Schlucht zwischen Liebe und Abneigung zu diesem Buch, trug die lückenhafte Logik und Tiefe bei. Ich hatte immer das Gefühl, etwas stimme mit der Zeit nicht. Vielleicht irre ich mich, aber glaube ich, die Tage haben sich in ihrer Anzahl verlängert oder gab es zu viele Stunden. Leider war es auch sehr schade, dass viele Elemente plötzlich hinzugekommen waren, sodass es in die Situation passte, obwohl vorher nichts darauf hinwies. Man merkte deutlich, dass immer wieder neuen Ideen entstanden sind, doch nicht mit dem Vorherigen verknüpft wurden. Schließlich der Schmerz. Aileana wird sehr oft verletzt, aber verschwindet ihr Leiden unglaublich schnell, damit die Aktion weitergehen kann, oder sie kann unendlich oft an ihren Grenzen hintereinander stehen und nichts bringt sie zum Sturz.


Dennoch hatte das Buch einen gewissen Reiz und vor allem Witz. Auf seine ganz eigene Art, zeigte es eine neue und andere Welt, eine Idee großen Potentials, welches gewiss in den folgenden Bänden genutzt wird. Ich hoffe, dass es mehr Tiefe und keinen gänzlich bekannten Verlauf geben wird. Das Ende lässt einen mit Fragen zurück, welche zum brennenden Verlangen nach deren Antworten führen. Das Tor zu einer neuen Welt hat sich erst geöffnet.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Historisch, phantastisch mit Steampunk - gute Mischung

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„Wir blicken einer waschechten Apokalypse ins Auge […]. Da gibt‘s auf der ganten Welt nicht genug Tee, um mich zu beruhigen.“ (S. 327)

Aileana Kameron hat vor einem Jahr, bei ihrem Debütantinnenball, ...

„Wir blicken einer waschechten Apokalypse ins Auge […]. Da gibt‘s auf der ganten Welt nicht genug Tee, um mich zu beruhigen.“ (S. 327)

Aileana Kameron hat vor einem Jahr, bei ihrem Debütantinnenball, den Mord an ihrer Mutter beobachtet. Es wurde erzählt, dass es ein wildes Tier war. Doch die Gesellschaft glaubt, dass Aileana ihre Mutter umgebracht hat. Niemand weiß, wie es wirklich geschehen ist. Denn niemand glaubt mehr an Feen. Doch Aileana kennt die Wahrheit und ist seitdem auf der Suche nach dieser einen Fee.
Aileana ist ein zwiegespaltener Charakter. Einerseits braucht sie die nächtliche Jagd nach Feen und wünscht sich die Rache an der Mörderin ihrer Mutter. Andererseits vermisst sie ihr belangloses Leben von früher, als Bälle und eine Heirat das Wichtigste in ihrem Leben waren. Um den Schein zu wahren, besucht sie mit ihrer besten Freundin Catherine alle gesellschaftlich anerkannten Bälle. Doch die Feen und Aileanas Blutdurst zwingen sie, die Veranstaltungen regelmäßig zu verlassen. Sie redet sich ein, dass sie duch die Feenjagd Menschen rettet und ihr Ruf nicht weiter zu ruinieren ist.
In Edinburg 1844 gibt es einige fortschrittliche Erfindungen: neben den schwebenden Lampen werden Kutschen durch Dampfmaschinen betrieben, es gibt Teeauffüllmaschinen und Aileana hat sich ein Fluggerät konstruiert, welches wie eine Fledermaus fliegt. Sie bastelt gerne an Maschinen herum, um ihre Gedanken zu sortieren. Jede ihrer Feenwaffen selbst konstruiert.

Trainiert wird Aileana von Kiaran McKay, ein Daoine Sìth, eine sehr mächtige Fee. Er ist der typische gutaussehende, aber emotionslose und kalte Typ, der in manchen Augenblicken seine menschliche Seite durchblicken lässt. Er hat viele Geheimnisse und erzählt Aileana nur das nötigste. So verheimlicht er ihr, dass sie eine Falknerin ist und was das für die Feen bedeutet. Erst durch einen Unfall, der Aileana fast das Leben kostet, wird ihr das Ausmaß ihrer nächtlichen Jagden bewusst.

Neben Kiaran hat Aileana die kleine Fee Derrick als Freund. Derrick wohnt in ihrem Kleiderschrank, repariert ihre kaputten Kleider und ist süchtig nach Honig. Außerdem hat er ein großes Ego und einen ebenso großen Beschützerinstinkt, wenn es um Aileana geht. Er kann Kiaran nicht leiden und wünscht sich seinen Kopf als Trophäe. Doch wenn es brenzlig wird, ist auf ihn Verlass.

In dieser Geschichte vermischt sich das historische Schottland mit dem wahrgewordenen Aberglauben an Feen, gespickt mit Steampunk Elementen. Die Beziehung zwischen Aileana und Kiaran ist vorhersehbar und nicht außergewöhnlich. Doch der Konflikt mit den Feen, die bevorstehende Apokalypse, ist spannend und regt zum Weiterlesen an. Die sich entwickelnde Liebesgeschichte bleibt hoffentlich nebensächlich, ein Beiwerk zum eigentlichen Feenkampf.

Veröffentlicht am 17.09.2024

Dark Steampunk Historical Fantasy

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Joa... gefallen hat mir das Setting: Edinburgh 1844 aber in einer Steampunk-Version. Die Heldin Aileana ist von Rache getrieben und tötet praktisch täglich Feen, die hier nicht romantisch-süsse Tinkerbells ...

Joa... gefallen hat mir das Setting: Edinburgh 1844 aber in einer Steampunk-Version. Die Heldin Aileana ist von Rache getrieben und tötet praktisch täglich Feen, die hier nicht romantisch-süsse Tinkerbells sind (mit Ausnahmen), wir haben also vom Genre her eine Art Dark Steampunk Historical Fantasy.
Die Charaktere fand ich interessant. Aileanna, die tough ist, aber auch voller Emotionen die sie manchmal falsch leiten, Derrick, eine kleine Honig-süchtige Fee, die in ihrem Ankleidezimmer haust, und Kiaran, der Aileana im Kämpfen unterrichtet, selbst eine tödliche und unnahbare Fee voller Geheimnisse. Dazu kommen eine loyale beste Freundin und deren etwas in Verruf geratener Bruder, ein abwesender Vater und noch ein paar Nebenfiguren.
Soweit so gut und wirklich unterhaltsam. Und der leider zu seltene trockene Humor hat mich auch abholen können. Aber irgendwie ist die Story auch... zäh. Man kommt zwar recht schnell vorwärts, aber das gewisse Etwas fehlt irgendwie. Immerhin ist es nicht schnulzig romantisch, das hätte so gar nicht zu Aileana gepasst.
Ob ich die Reihe noch weiterverfolgen werde, weiss ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn Fantasy und Steampunk zusammentreffen

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Meine Meinung:
Bei diesem tollen Buch wurde ich des Öfteren schon darauf hingewiesen, dass ich es unbedingt lesen muss. Gesagt und getan und ich wurde nicht enttäuscht, denn es ist wirklich gelungen und ...

Meine Meinung:
Bei diesem tollen Buch wurde ich des Öfteren schon darauf hingewiesen, dass ich es unbedingt lesen muss. Gesagt und getan und ich wurde nicht enttäuscht, denn es ist wirklich gelungen und man bekommt endlich mal eine Sicht auf Feen, wie man sie noch nicht kennt. Nämlich als blutrünstige Monster, die nach dem Blut und dem Leben der Menschen trachten und die nur von einigen besonders begabten Menschen gejagt werden können.
Aileana ist so ein Mensch und dennoch fühlt sie sich immerzu hin- und hergerissen zwischen der Etikette ihres Standes und der Rache. Ich finde allerdings auch, dass sie ein bisschen verloren wirkt, da sie zwischen beiden Welten steht und nicht weiß, wie sie damit umgehen soll. Dennoch schlägt sie sich wirklich gut, vor allem wenn man bedenkt, dass sie mit Feen zusammenarbeitet, die ihr so ziemlich oft nur Halbwahrheiten erzählen.
Einer davon ist Derrik, der betrunken wird, sobald er Honig futtert. Genau das fand ich besonders niedlich, auch wenn er ein Charakter ist, den man einfach nur liebhaben muss. Ich möchte auch eine solche Fee haben, ganz unbedingt, denn er ist ein wirklich genialer Beschützer, wenn auch mit einer überaus dreisten großen Klappe, dafür das er nur so groß ist, dass er bequem auf der eigenen Schulter Platz findet.
Anders ist Kiaran. Er ist derjenige, mit dem Aileana trainiert und der sie auch zu beschützen versucht. Jedoch auf seine eigene Art, was ihn aber umso interessanter macht, dennoch hält er sowohl Aileana, als auch den Leser selbst bewusst von sich fern, was ich schade finde, aber ich erhoffe mir doch, dass sich das noch ändern wird.
Richtig gepunktet hat das Buch vor allem mit der richtig tollen, durch Steampunk inspirierten Kulisse, denn das mag ich wirklich sehr. Mir dann vorzustellen, wie die verschiedenen Gerätschaften auch aussehen ist unglaublich schön und auch gelungen wie ich finde, auch wenn ich bei einigem selbst vorher gegoogelt habe, um überhaupt eine Vorstellung zu bekommen.
Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat, waren die recht langatmigen Abschnitte und die vielen Wiederholungen, das hat mir da ein wenig meinen Lesefluss genommen, bzw diesen abgebremst.
Alles in allem ist es ein guter Auftakt geworden, der von mir gelungene 7 Stöberkisten erhält.
Das Einzige, was mir hier gefehlt hatte, war eine Gälisch-Deutsch-Übersetzung.
Dennoch empfehlenswert, für all diejenigen, die gern Romane über Feen lesen und vor allem für Liebhaber von Steampunk interessant.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider Potenzial verschenkt...3.5 Sterne

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„Die Feenjägerin“ ist der Auftakt der „Falconer“-Trilogie von Elizabeth May. Mit diesem ersten Band der Reihe konnte mich die Autorin nicht zu 100% von sich überzeugen.

Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig ...

„Die Feenjägerin“ ist der Auftakt der „Falconer“-Trilogie von Elizabeth May. Mit diesem ersten Band der Reihe konnte mich die Autorin nicht zu 100% von sich überzeugen.

Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig und leicht zu lesen (mal abgesehen von den verschiedenen Feenbezeichnungen), dennoch hat mir persönlich das gewisse Etwas gefehlt.

Die Charaktere im Buch waren meiner Ansicht nach etwas flach und farblos. Einzig Derrick, eine kleine Fee, hat mich mit seinem Charme und Humor sofort um den Finger gewickelt.
Unsere Hauptperson Aileana hingegen hat mich eher enttäuscht. Die einzigen Gefühle, die sie eigentlich fast immer verspürt, sind Rachegelüste und Hass. Und die Autorin erwähnt das auch gerne alle 3 bis 4 Seiten. Das war einfach zu viel des Guten!
Kiaran ist da sogar noch schlimmer. Er zeigt eigentlich nie Gefühlsregungen. Er trägt immer das unscheinbare Äußere zur Schau. Wenn es dann doch mal eine Gefühl in seinem Gesicht zu lesen ist, dann ist es nach einer Sekunde schon wieder verflogen.
Natürlich passt dass auch irgendwie zu seiner Art und seiner Lage, aber mir war das zu viel Nichts.

Die Idee des Buches, dass Feen einmal nicht die Guten sind, hat mich überzeugt und mir sehr gut gefallen. Auch die verschiedenen Arten, die hinten im Buch in einem Register nochmal erklärt werden, haben mich sofort überzeugt. Es hat Spass gemacht zu sehen, was für bösartige Kreaturen da unter den Menschen wandeln.

Als das Buch gegen Ende endlich richtig Fahrt aufgenommen hat und ich nur noch an den Seiten geklebt habe, war plötzlich Schluss. Das war glaube ich der bisher fieseste Cliffhanger den ich je erlebt habe. Du bist mittendrin, hoffst das alles gut endet und dann…>>bumm<<…Fertig!
Jetzt sind immer noch unendlich viele Fragen offen und nichts ist richtig aufgelöst. Daher werde ich Band 2 auf jeden Fall noch lesen. Ich muss einfach wissen wie es weiter geht. Das hat die Autorin Elizabeth May also ziemlich geschickt eingefädelt.

Fazit

Alles in allem war es ein guter Trilogieauftakt mit einigen Schwächen. Dennoch war die Idee, der Schreibstil und auch die Spannung ab einem gewissen Punkt sehr gut. Das Buch liest sich auf jeden Fall sehr schnell und ist als leichte Kost für zwischendurch in Ordnung. >> 3.5 Sterne