Wieder sehr gutes Buch der Autorin
Redakteurin Josefine wird von ihrem Freund Oli verlassen, als sie wegen ihres Chaos nochmal nach Hause muss, um ihre Schuhe zu wechseln (die sie dann doch nicht findet), wo die beiden doch längst schon ...
Redakteurin Josefine wird von ihrem Freund Oli verlassen, als sie wegen ihres Chaos nochmal nach Hause muss, um ihre Schuhe zu wechseln (die sie dann doch nicht findet), wo die beiden doch längst schon zur Hochzeit von Olis Schwester unterwegs sein sollten. Sie veröffentlicht daraufhin einen Aufräum-Post bei Facebook und wird total missverstanden und plötzlich als Expertin fürs Aufräumen gehalten.
Als ihre Elternzeit-Vertretung in der Redaktion plötzlich deutlich früher als geplant beendet wird (nach drei Monaten statt einem Jahr will die frischgebackene Mutter in ihre damalige Stelle zurück), ist Josefines Chaos erst mal perfekt. Ob da eine Trotzklösschensuppe von Nachbarin Annabell und ihrem Sohn Jonas hilft? Oder Nachbar Patrick, der sich über allerlei beschwert aber trotzdem irgendwie herzlich ist? Und dann soll sie ihrer Cousine Bea auch noch beim Aufräumen von Omas altem Haus helfen.
Das Buch ist sehr unterhaltsam und humorvoll geschrieben, besonders herzhaft musste ich über den „Eierpott“ lachen, gemeint war ein I-Pod. Nebenbei vermittelt es einen Einblick in den Journalistenalltag. Ob es die „Mitesser“ gibt weiß ich nicht, aber der Platzhalter „Kannste da mal ne Subheadline machen“ in einem gedrucktem Exemplar hab ich in ähnlicher Form schon mal in meiner Heimatzeitung gesehen. Ich glaube da stand „Hier fehlt noch eine Bildunterschrift“.
Nebenbei gibt es auch einige Anregungen für Aufräumen und Ordnung. Produktproben wie Cremes vor dem Ablaufen entsorgen oder verschenken macht Sinn, wenn man ohnehin weiß dass man sie nie verwenden wird. Aus einem angerissenen Handtuch wird kurzerhand ein Putztuch.
Von der Autorin habe ich auch schon „Das Leben braucht mehr Schokoguss“ gelesen, auch dieses Buch kann ich sehr empfehlen.