Wichtige biografische Erzählung
Elliot Page gibt in seiner Biografie tiefe Einblicke in seine privaten Gedanken und Erlebnisse und schildert sein Heranwachsen und die meist queer- und transfeindliche Kultur in Hollywood. Seine Geschichte ...
Elliot Page gibt in seiner Biografie tiefe Einblicke in seine privaten Gedanken und Erlebnisse und schildert sein Heranwachsen und die meist queer- und transfeindliche Kultur in Hollywood. Seine Geschichte ist geprägt von Scham, Versteckspielen, Erniedrigung und auch von unglaublicher Stärke. Die Kapitel sind fokussiert auf seine Erfahrungen mit Homophobie und Body Dysmorphia seit seiner frühesten Kindheit und auf die verschiedenen Beziehungen, die er hatte.
Dass die Kapitel nicht chronologisch sind, war für mich beim lesen etwas störend, da ich keinen roten Faden erkennen konnte. Gerade wenn man denkt, dass die Geschichte weitergeht, wird man wieder „zurückgeworfen“ in die Kindheit, ohne dass man einen linearen Zusammenhang in der Storyline erkennen kann. Wie Page in der Anmerkung zu Beginn schreibt, ist dies darauf zurückzuführen, dass auch Queersein nicht linear ist. Als Leseerlebnis war es für mich etwas holprig. Auch die expliziten Schilderungen sexueller Handlungen waren mir zu drastisch und oft irrelevant für die Geschichte, diese habe ich dann nur noch überflogen.
Trotzdem ist es insgesamt ein wichtiges Buch für die Sichtbarkeit von Transpersonen und kann zu mehr Verständnis und Aufklärung beitragen.