Peter Lontzek (Sprecher), Sybille Uplegger (Übersetzer)
Ein Fall für Neurowissenschaftlerin und FBI-Agentin Sayer Altair
Im Shenandoah Nationalpark wird eine Grube voller menschlicher Knochen entdeckt. Das Alter der Knochen: fast 20 Jahre. Doch manche scheinen jüngeren Datums zu sein. Erst vor Kurzem verschwanden eine Mutter und ihrer Tochter aus der Gegend. Gibt es hier einen Zusammenhang?
Ein Fall für Senior Special Agent Sayer Altair vom FBI, die Expertin für Serienmörder. Nachdem eine Schussverletzung sie zum Dienst hinterm Schreibtisch zwang, ist sie endlich wieder im Einsatz. Um herauszufinden, was die alten Knochen mit dem aktuellen Fall verbindet, muss Altair unkonventionelle Wege beschreiten. Doch ihre Ermittlungen werden sabotiert.
Schon der erste Fall für Sayer Altair hat mich gefesselt, deshalb habe ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet. Nun habe ich sie gelesen und kann nur sagen WOW. Es ist ein actiongeladener und atmosphärisch ...
Schon der erste Fall für Sayer Altair hat mich gefesselt, deshalb habe ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet. Nun habe ich sie gelesen und kann nur sagen WOW. Es ist ein actiongeladener und atmosphärisch dichter und sehr unterhaltsamer Thriller. Zwanzig Jahre alte Knochen werden in einer Grube in der Wildnis eines Nationalparks gefunden. Aber da ist noch mehr und genau dass ruft Sayer Altair und ihr Team auf den Plan. Es liegen nämlich auch Knochen erheblich jüngeren Datums mit in diesem Grab. Während der Ermittlungen stellen sie dann fest, dass der Killer immer einen Schritt schneller ist als sie. Wie kann das sein? Keine leichte Aufgabe den Täter zu überführen. Durch die Landschaftsbeschreibungen aber auch die Zwistigkeiten zwischen den Involvierten, die während der Aufklärung des Falls immer mal wieder eingestreut werden, wird das Geschehen nicht nur auf den Fall reduziert sondern „lockern“ die ganze Handlung auf. Die Auflösung selbst hat mich überzeugt und war stimmig. Von mir bekommt dieser Thriller eine absolute Hörempfehlung und ich vergebe gern 5 von 5 Sternen. Peter Lontzek verleiht dem Thriller mit seiner Stimme das gewisse Etwas.
Knochengrab von Ellison Cooper ist ein sehr spannender Roman. Es beginnt mit einer privaten Wanderung von Max Cho und seiner Leichenspürhündin Kona durch den Shenandoah Nationalpark. Er freut sich schon ...
Knochengrab von Ellison Cooper ist ein sehr spannender Roman. Es beginnt mit einer privaten Wanderung von Max Cho und seiner Leichenspürhündin Kona durch den Shenandoah Nationalpark. Er freut sich schon auf das Essen bei seiner Mutter als Kona plötzlich anschlägt. Auf der Suche nach dem Ursprung des Geruchs den Kona wahrnimmt kommen sie an eine Stelle an der erst nichts zu erkennen ist - bis Max in eine Grube fällt aus der er nicht mehr herauskommt. In dieser Grube findet er und später auch die FBI Agentin Sayer Altair mit ihrem Team menschliche Knochen die viele Jahre alt sind bzw. Leichen welche erst wenige Tage alt sind. Im Laufe des Thrillers erfährt man auch von von den derzeit noch lebenden Opfern die der Entführer auf perfide Weise quält - um irgendwann auch ihre Leichen zu entsorgen? Oder auch nicht, er hält ja sein Versprechen... Ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel verraten.
Ich kenne den ersten Fall von Sayer Altair noch nicht, will ihn mir aber auf alle Fälle auch anhören. Ich bin mir sicher das rentiert sich.
Nach dem Ausgang ihres letzten Falls steht die junge FBI Agentin Sayer im Rampenlicht - und das nicht immer zu ihrem Besten. Umso schwieriger wird es, als sie in einer Grube des Nationalparks Unmengen ...
Nach dem Ausgang ihres letzten Falls steht die junge FBI Agentin Sayer im Rampenlicht - und das nicht immer zu ihrem Besten. Umso schwieriger wird es, als sie in einer Grube des Nationalparks Unmengen von alten Knochen finden, gepaart mit zwei frischen Leichen und äußerst ungewöhnlichen Gegenständen. Doch so schnell die Ermittlungen laufen, zwischen geheimen Hilferufen auf den Opfern und griechischen Mythen um die Mutter aller Monster- der Täter scheint ihnen stets einen Schritt voraus.
Das Hörbuch hat echten Suchtcharakter. Es packt und prickelt, aus dem Mitraten kam ich kaum heraus. Vor allem wird immer wieder eine Schippe draufgelegt. Ich hatte ein bisschen das Gefühl einer russischen Matruschka: Immer wieder kam noch eine tiefere Schicht von Verwicklungen zum Vorschein.
Mit Sayer ist eine sehr interessante Frau geschaffen worden. Sie ist auf der einen Seite die knallharte Agentin, auf der anderen aber auch mit der weichen, mütterlichen Seite vertraut und beginnt langsam wieder, sich zarten Gefühlen zu öffnen. Ich erlebe sie als eine sehr starke und gewitzte Frau.
Aber auch die anderen Charaktere sind spannend. Ich mochte zum Beispiel Max besonders gerne, der einfach richtig herzlich und treu wirkte. Oder den Tapferen Ezra, der sich trotz seiner Verletzung noch für Recht einsetzt.
Auch die Stellen mit Hannah habe ich richtig gerne gelesen und fand es erfrischend, dieses parallele Leben zwischen Ermitlerseite und Opfererleben zu hören. Das hat den Thrill ungemein erhöht.
Das Ende ist der Knaller. Es bleibt spannend, zwar bekommen wir auf gewisse Fragen eine Antwort, doch werden umso neugieriger auf den Folgeband.
Fazit: Ein Echter Thrill und nix für schwache Nerven!
Max und seine Polizeihündin Kona wollten eigentlich nur einen schönen langen Spaziergang im Shenandoah Nationalpark machen, als Kona die Fährte aufnimmt und Maxwell Cho wortwörtlich ...
Ellison Cooper – Knochengrab
Max und seine Polizeihündin Kona wollten eigentlich nur einen schönen langen Spaziergang im Shenandoah Nationalpark machen, als Kona die Fährte aufnimmt und Maxwell Cho wortwörtlich in ein Massengrab fällt.
FBI Agentin Sayer Altair, die sich nach einer Schussverletzung erholt hat, wird frühzeitig in den Dienst zurückbeordert und soll in dem „Cold Case“-Fall ermitteln, nur um festzustellen, dass der Fall gar nicht so „kalt“ ist, wie gedacht, denn es gibt zusätzlich noch zwei frische Frauenleichen, die aber erst nach einem Anschlag auf die Agentin und ihrem Team gefunden werden.
Auf viel Hilfe kann Sayer allerdings trotzdem nicht hoffen, da ihre Chefin gerade ins Visier geraten ist und sich erklären muss, wie ausgerechnet eine Serienmörderin in den Reihen des FBI arbeiten konnte. Sie und auch Sayer haben es mit mächtigen Feinden zu tun, in den eigenen Reihen scheint es einen Verräter zu geben und plötzlich hängt Sayers Job am seidenden Faden.
Ich kenne von der Autorin bereits des Thriller „Todeskäfig“, welcher mir sehr gut gefallen hat und auch „Knochengrab“ konnte mich wieder bis auf wenige Kleinigkeiten absolut überzeugen.
Der Thriller kann unabhängig vom ersten Teil um Sayer Altair gelesen werden, da es kleinere Rückblicke gibt und der Fall selbst nichts mit dem Vorgängerband zu tun hat.
Der Erzählstil ist modern und flüssig. Die Atmosphäre ist düster und beklemmend, und wie bereits beim Vorgänger gibt es auch hier wieder eine mythologische Seite. Dazu kommt Sayers Forschung in Bezug auf Serientäter, insbesondere Psychopathen, die nicht straffällig geworden sind, sodass es eine schöne Balance zwischen Wissenschaft, Mythologie und Thrill gibt.
Die Handlungsorte wurden anschaulich ausgearbeitet, sodass ich mir die Knochenhöhle, die Grube oder auch Sayers Wohnung sehr gut vorstellen konnte.
Die Charaktere wurden sehr lebendig, authentisch und facettenreich dargestellt. Ich konnte mir jede einzelne Person sehr gut vorstellen.
Sayer, die ich bereits in ihrem ersten Fall mochte, konnte mich auch hier wieder sofort von sich überzeugen. Ihr Verlobter wurde vor mehreren Jahren ermordet, obwohl dieses vertuscht wurde. Scheinbar wird in den nächsten Bänden das noch eine Rolle spielen, da es hier mehrere Andeutungen gab. Neben der Arbeit an dem Fall der vermissten Frauen und der Knochengrube wird hier auch wieder ihre Arbeit beleuchtet, dabei trifft sie auf Patient 37, der mehr über sie zu wissen scheint, als sie vermutet. Ja, er scheint sogar sehr viel Macht zu besitzen, was zu einigen Überraschungen führt, obwohl seine Identität ungeklärt bleibt. Das gibt dem Fall von Sayer noch mehr Spannung.
Maxwell Cho und seine Hündin Kona wurden neu ins Team eingeführt. Er macht einen sympathischen, kompetenten Eindruck und arbeitet mit Sayer gut zusammen. Ich hoffe, dass er in den nächsten Bänden, falls es eine Fortsetzung gibt, mit dabei ist. Denn das neue Ermittler-Duo hat schon viel Potenzial.
Mir gefällt die mythologische Seite des Falles, wie auch bereits beim vorherigen Band. Die Mischung ist angenehm und gibt den Thriller eine nicht alltägliche Wendung, was ihn meiner Meinung nach von anderen Thrillern abhebt.
Ein paar Kleinigkeiten haben mich dennoch gestört, so fand ich die plötzlichen Persepektivwechsel oder Sayers Verwandschaft ein wenig anstrengend, einige lose Enden gibt es ebenfalls, die aber sicherlich in einem Folgeband noch mal aufgegriffen werden, auch die politischen Machenschaften standen mir hier wieder etwas zu sehr im Fokus und die bereits im ersten Band angedeuteten Klischees werden auch hier wieder etwas zu sehr betont. Dennoch, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und ich kann auch diesen Thriller weiter empfehlen.
Das Hörbuch wird von Peter Lontzek synchronisiert, der den Thriller angenehm und temporeich erzählt. Die Spannung wird schnell aufgebaut und durchgängig gehalten. Peter Lontzek versucht jeder Figur Leben einzuhauchen, indem die er Klangfarbe und Intonation anpasst. Ich empfand es als angenehm und schon nach kurzer Zeit konnte ich die wichtigsten Figuren voneinander unterscheiden.
Das Hörbuch wird als mp3 auf CD in mehrere kürzeren Tracks unterteilt, sodass ein Wiedereinstieg hier gut möglich ist.
Das genretypische Cover (Wald) mit dem lilafarbenen Touch gefällt mir gut.
Fazit: Mythologie vs Wissenschaft vs Thriller. Spannende Fortsetzung. 4,5 Sterne
Ich kannte bereits den ersten Band der Autorin und habe mich auf ein Wiedersehen mit Sayer Altair gefreut. Ellison Coopers Schreibstil, ist angenehm flüssig, locker-leicht und dabei atmosphärisch. Sie ...
Ich kannte bereits den ersten Band der Autorin und habe mich auf ein Wiedersehen mit Sayer Altair gefreut. Ellison Coopers Schreibstil, ist angenehm flüssig, locker-leicht und dabei atmosphärisch. Sie beschreibt die Geschehnisse und Orte detailliert, sodass man sich ein gutes Bild machen kann.
Sayer Altair ist eine nicht ganz alltägliche Ermittlerin. Sie ist eine dunkelhäutige Neurowissenschaftlerin, die neben ihren Fällen Psychopathen studiert. Eine interessante Mischung, wenn man noch die actionreichen Ermittlungen, das Wissen von Fachleuten auf deren Spezialgebiet und wie man die Laborergebnisse zu deuten hat, mit hineinnimmt.
FBI Agent Cho ist in seiner Freizeit mit seiner Hündin im Shenandoah Nationalpark unterwegs. als er eine Höhle mit menschlichen Knochen entdeckt, die von mehr als einem Toten stammen und schon länger dort liegen. Doch kurz darauf findet man zwei Leichen, die erst vor wenigen Wochen dort abgelegt wurden. Haben die beiden Fälle miteinander zu tun? Und was hat es mit dem alten griechischen Schwert auf sich?
Die Charaktere konnten bei mir punkten, trotzdem ist mir Sayer phasenweise mit ihrem inneren Zorn und ihrer Wut teilweise etwas auf die Nerven gegangen. Doch grundsätzlich ist Sayer eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, selbst wenn der Gegenwind auch noch so heftig ist. Ihre Chefin Holt ist aus dem gleichen Holz geschnitzt. Das hat mir gut gefallen. Ihr zu Seite steht Cho mit seinem Hund, der ein ums andere Mal für Aufsehen sorgt.
Der Plot ist interessant, die Geschehnisse teilweise richtig brutal und schockierend. Es hat Spaß gemacht, zusammen mit Sayer auf die Suche nach dem Mörder zu gehen. Der wird nicht auf dem Silbertablett serviert, vielmehr gibt es einige überraschende Wendungen, ehe man auf die Lösung blickt. Der eine schafft das früher, der andere später. Die Spannung baut sich erst langsam auf und je mehr man eintaucht, umso erschütterter ist man ob der menschlichen Abgründe, in die man blickt.
Positiv hervorzuheben sind Sayers wissenschaftliche Forschungen, die interessante Details und Fakten über die Funktionsweise des Gehirns, die Handlungen und den Antrieb von Psychopathen beleuchtet.
Mit „Todeskäfig“ hat die Autorin die Messlatte hoch gehängt und daran gemessen, finde ich „Knochengrab“ etwas schwächer, zumal mich das Motiv für die Taten nicht ganz überzeugt hat. Trotzdem ist „Knochengrab“ spannend und es hat Spaß gemacht, mit zu rätseln.
Ich habe mir die Hörbuchvariante, gesprochen von Peter Lontzek angehört. Er hat eine angenehme Stimme und man kann beim Zuhören gut dabeibleiben. Zudem schafft er es, die Stimmungen und die gerade herrschende Atmosphäre gut rüberzubringen.
Fazit:
Von mir gibt’s eine Leseempfehlung für diesen soliden und spannenden Thriller.