Dem Schicksal getrotzt
Elodie Harper nimmt uns mit auf eine Reise ins antike Pompeji. Die Reise geht in ein Bordell, in dem der Leser konfrontiert wird mit den Ärmsten der Armen. Elodie Harper gelingt es den Leser mit deren ...
Elodie Harper nimmt uns mit auf eine Reise ins antike Pompeji. Die Reise geht in ein Bordell, in dem der Leser konfrontiert wird mit den Ärmsten der Armen. Elodie Harper gelingt es den Leser mit deren Welt bekanntzumachen. In einer klaren und empathischen Sprache findet man sehr schnell den Weg in das Leben der Sklaven, Mädchen, Zuhälter und derjenigen, die meinen etwas Besseres zu sein. Die Entehrungen, Demütigungen und Diskriminierungen, aber auch die Suche nach Liebe, spürt man als Leser fast körperlich.
Amara, die angesehene Tochter eines Arztes, wird durch dessen Tod ins Unglück getrieben. Ihre Mutter hat sie aus Not als Sklavin verkauft. Ihr Besitzer verkauft sie weiter an einen Bordellbesitzer, der sie ohne Rechte und ohne Zuwendung ihre Pflichten ausführen lässt. Die Mädchen müssen unter unsäglichen Bedingungen ihre Arbeit verrichten. Dennoch lässt sich Amara nicht entmutigen und sinnt darauf, dem trostlosen Leben zu entkommen. Begibt sie sich dadurch nicht von einer Abhängigkeit in die nächste?
Das Buch möchte ich empfehlen, gibt es doch einen wunderbaren Überblick über das Leben im antiken Pompeji. Es lässt sich prima lesen.