Sehr eindrücklich und toll geschrieben
Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt leise, unaufgeregt, gleichzeitig verstörend und faszinierend die Leidensgeschichte eines namenlosen Jungen, der in der Schule gemobbt wird. Hautnah erleben ...
Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt leise, unaufgeregt, gleichzeitig verstörend und faszinierend die Leidensgeschichte eines namenlosen Jungen, der in der Schule gemobbt wird. Hautnah erleben wir die Angst, die Demütigungen und alle Phasen der Verzweiflung des Opfers, das keinen anderen Ausweg weiß, als in die Welt der Phantasie zu flüchten. Aber auch der Mobber und die, die wegsehen, kommen zu Wort.
In diesem Buch wird sehr eindrücklich und berührend beschrieben wie Mobbing sich aus ganz verschiedenen Perspektiven anfühlt. Nicht nur die Person die Mobbing erfährt, sondern auch die Menschen in der unmittelbaren Umgebung wie der Mobber selbst, Freunde und auch eine Lehrerin werden beleuchtet und ihr Verhalten unter die Lupe genommen. So eindrücklich und berührend habe ich noch kein anderes Buch zum Thema Mobbing gelesen und es wird auf jeden Fall noch eine Weile in mir nachhallen.
Es gab viele Situationen in denen ich unglaublich mitgefühlt habe und die mir extrem nahe gegangen sind. Dabei ist der Schreibstil aber auch so mitreißend, dass ich die Geschichte am liebsten gar nicht unterbrechen wollte. Der Schreibstil wechselt ziemlich schnell in den Perspektiven hin- und her und dies mag den ein- oder anderen Leser etwas verwirren aber anderseits macht gerade dies das Buch eben auch besonders.
Von mir gibt es eine sehr große Empfehlung für Jugendliche um sich vertieft mit dem Thema Mobbing zu befassen, aber auch für Lehrer dürfte das Buch etwas sein und vielleicht nochmal neue Erkenntnisse bringen. Ich empfehle das Buch uneingeschränkt und gebe gern die volle Punktzahl.