Spaces between us

Gegensätze ziehen sich an - oder etwa doch nicht?! 
 
Über das Reziexemplar zu "Spaces between us" von Emma Lindberg habe ich mich sehr gefreut, vielen Dank erneut! 
 
-
 
Wir lernen hier Tyren und Jamain kennen, zwei Kerle Anfang 20, jeder hat sein Päckchen zu tragen und beide haben in etwa so viel gemeinsam wie Edward Cullen und Jacob Black. Genau, nichts. Wobei, doch. Das Objekt der Begierde, hier nicht etwa Bella Swan, sondern Kill und Bill, zwei gerettete Meerscheine, die auch einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen haben. Zumal die Geschichte bereits mit der waghalsigen Rettungsaktion der Schweinchen anfängt. 
 
Uns wird hier eine tolle, liebenswürdige Gay-New-Adult-Romance geboten, die wie ich finde, toll zu lesen ist und mich gut unterhalten hat. Sowohl gefühls- als auch witzetechnisch, bin ich hier auf  meine Kosten gekommen. Die beiden Jungs sind herzensgut. 
 
Tyren hat durch seine festgefahrene Familie, die allesamt Medizin studiert haben, einige Schrauben locker, da er mit seinem Literaturstudium aus der Reihe fällt. Seine Familie kontrolliert wo sie nur kann und sorgt für diverse Spannungen. 
 
Jamain hingegen ist sehr planlos, arbeitet derzeit im Freizeizpark und hatte bisher nicht gerade gut Kirschen essen mit dem Leben an sich. Trotzdem, oder gerade deshalb, verliert er nie seinen Humor und liebt es Tyren mit der ein oder anderen peinlichen Situation an seine Grenzen zu bringen. Dabei entwickelt sich eine wundervolle Lovestory, bei welcher sich beide Charaktere entwickeln und wachsen. 
 
Ich habe das Buch innerhalb von 1,5 Tagen durchgesuchtet, da ich durch den humorvollen Schreibstil nicht anders konnte. Tyren und Jamain sind zuckersüß und humorvoll und für mich ist "Spaces between us" definitv eine Leseempfehlung wert! 

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Jamain und Tyren könnten augenscheinlich nicht unterschiedlicher sein. Das sorgt im Laufe der Geschichte für den ein oder anderen lustigen bis seltsamen Moment.

Dass sich ausgerechnet diese beiden verlieben, ist genauso vorhersehbar, wie das lange Hin und Her zwischen den beiden, bis sie endlich zueinander finden. Tatsächlich war mir das manchmal zu viel des Guten. Da haben sich die beiden doch recht begriffsstutzig und zögernd angestellt.

Ansonsten haben mir die beiden recht gut gefallen. Der vermeintliche Chaot Jamain hatte mehr zu bieten, als das Badboy-Image. Auch wenn hier sicherlich ein bisschen Potential verschenkt wurde, obwohl er in der zweiten Hälfte mehr an Tiefe gewinnt. Auch Tyren war mehr als nur ein Büchernerd, brachte ein paar eigene Konflikte mit. Die Kombination hat stellenweise für eine gute Handlung gesorgt, sich aber auch hie und da gefühlt in der Nebenhandlung verloren.

An manchen Stellen fand ich die Handlungen oder die Entscheidungen der Figuren ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, vielleicht sogar naiv geschrieben. Das mag natürlich auch nur Geschmacks- oder Einstellungssache sein.

Vom Schreibstil war das Buch sehr angenehm zu lesen und die Aufmachung ist hochwertig und auch optisch sehr gut gelungen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere