Gute Liebesgeschichte, mäßige Handlungstiefe
Die Geschichte handelt von Vivienne, die als Teenager-Hexe ihren damaligen Freund verflucht. Alleine hier finde ich den Grund etwas lapidar, sie war mit ihrem Freund immerhin gerade einmal 3 Monate zusammen ...
Die Geschichte handelt von Vivienne, die als Teenager-Hexe ihren damaligen Freund verflucht. Alleine hier finde ich den Grund etwas lapidar, sie war mit ihrem Freund immerhin gerade einmal 3 Monate zusammen und Rhys (ihr Freund) hatte lediglich seinem Vater, bevor die beiden überhaupt zusammengekommen sind, zugesichert, dass dieser eine Frau für ihn suchen könnte. Aber gut, im Teenageralter ist nicht alles immer nachvollziehbar und man neigt zu dramatischen Übersprungshandlungen.
Danach macht die Geschichte einen Sprung von 9 Jahren. Die beiden Hauptpersonen sind Mitte/Ende 20 und treffen erneut aufeinander. Schnell wird klar, dass die beiden noch Gefühle füreinander haben. Allerdings wird auch schnell klar, dass Rhys nun verflucht ist. Gemeinsam müssen sie nun daran arbeiten den Fluch aufzuheben. Dabei wachsen die noch verbliebenen Gefühle weiter an, bis sie im Unausweichlichen münden.
Die Charaktere sind zwar gut beschrieben, allerdings entwickeln sie keine Tiefe. Dadurch sind ihre Handlungen nicht immer gut nachvollziehbar. Zudem triefen die Haupt- und Nebencharaktere vor Klischees. Alles ist immer ein bisschen vorhersehbar und auf wirklich unerwartete Wendungen wartet man vergebens. Auch gibt es wenig Entwicklung, die man an den Hauptcharakteren beobachten kann. Dadurch wirkt die Geschichte seicht, plätschert so vor sich hin und nimmt einen nicht so richtig mit.
Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert Dabei werden die Sichtweisen von Vivienne und Rhys dargestellt. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen. Leider ist, gerade zu Beginn der Geschichte, der Sprachgebrauch einzelner Charaktere teilweise unnötig vulgär.
Insgesamt handelt es sich um eine schöne Geschichtsidee, die meiner Meinung nach leider zu flach ausgearbeitet wurde. Ich konnte nicht in die Geschichte einfinden und haben mich immer wieder an aufkeimenden Klischees und Vorhersehbarem aufgerieben.
Das Buch würde ich nicht weiterempfehlen, da es mich leider nicht angesprochen hat.
Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man sicherlich kein zweites Mal lesen wird.