Sommer, Sonne und der Glamour von L. A.: das umwerfende Setting einer überwältigenden ersten großen Liebe!
Inhalt:
Sommer, Sonne und der Glamour von L. A.: das umwerfende Setting einer überwältigenden ersten großen Liebe!
Die 16-jährige Eden ist genervt: Sie soll den ganzen Sommer bei ihrem Vater verbringen, ...
Inhalt:
Sommer, Sonne und der Glamour von L. A.: das umwerfende Setting einer überwältigenden ersten großen Liebe!
Die 16-jährige Eden ist genervt: Sie soll den ganzen Sommer bei ihrem Vater verbringen, der eine neue Frau geheiratet hat. Immerhin wohnt er in Los Angeles, und so hofft Eden auf heiße Nachmittage am Strand und coole Partys. Nie jedoch hätte sie sich träumen lassen, was sie dort erwartet: nämlich ihr absolut unmöglicher neuer Stiefbruder, der 17-jährige Tyler. Der pöbelt sich durch die gepflegte Willkommensparty, beleidigt alle, inklusive Eden, und zieht türenschlagend wieder ab. Eden ist zugleich abgestoßen und fasziniert von ihm. Denn seine smaragdgrünen Augen verraten, dass irgendwo in ihm eine sehr verletzliche Seele ist, die sich mit extrem grobem Äußeren panzert. Und auch Tyler scheint wider Willen von Eden angezogen zu sein …
Meine Meinung:
"Warum bin ich eine Ablenkung?" (...)
"Weil du alles ein bisschen leichter machst. Weil ich mich auf dich konzentrieren kann, statt auf alles andere." - Dark Love - Dich darf ich nicht lieben
Der Einstieg in das Buch fiel mir anfangs nicht ganz so leicht, da ich nicht so richtig mit der Protagonistin warm wurde und mir noch nicht sicher war, in welche Richtung sich die Story entwickeln würde. Nach einer Weile kam ich aber in der Geschichte an und habe sehr mit Eden und Tyler mitgefiebert.
Eden war mir, wie bereits erwähnt, nicht gleich sympatisch, was daran lag, dass sie ziemlich viel jammert und sehr ernst ist, was ich unter den gegebenen Umständen sogar noch nachvollziehen konnte. Sie besucht ihren Dad, den sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen hat, daher konnte ich verstehen, dass sie erst mal nicht sonderlich gut gelaunt ist. Allerdings besserte sich ihr Verhalten nicht großartig und nach einer Weile habe ich mich gefragt, ob sie irgendwann auch mal entspannter ist und etwas Spaß versteht. Dennoch mochte ich sie ab einem bestimmten Punkt ganz gerne, da sie einem die typischen Teenagerprobleme gut vermittelt und realitätsnah rüberbringt. Dadurch kann man sie ein bisschen besser verstehen und über manche Probleme hinweg sehen. Außerdem ist sie sehr aufmerksam, was auch noch eine große Rolle in ihrer Beziehung zu Tyler spielt. Tyler führt sich von Anfang an wie der größte Idiot aller Zeiten auf und bringt dem Leser überzeugend den Bad Boy rüber, dabei hat man aber auch gemerkt, dass tief in ihm ein verletzlicher Kerl steckt, den er nur gut zu verbergen weiß. Das klingt zwar typisch klischeehaft, aber auf mich wirkte seine Figur gut ausgearbeitet und ich habe ihm alles abgekauft. Seine Annäherung mit Eden war wirklich süß und spannend zu verfolgen, weshalb mich das Buch ab diesem Zeitpunkt auch vollkommen packen konnte. Davor gab es einige langweiligere Szenen, die nicht direkt mit der eigentlichen Handlung zusammenhingen, wodurch ich sehr froh war, als das Buch an Fahrt aufnahm. Ich fand es toll zu beobachten, wie sich Tyler nach und nach öffnet und ich muss gestehen, dass ich mich dabei auch etwas in ihn verliebt habe. Hinter seinem Verhalten steckt nämlich viel mehr, als man auf den ersten Blick meinen könnte und seine Geschichte hat mich wirklich zu Tränen gerührt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, dafür müsst ihr das Buch selbst lesen. ;) Zum Schluss dachte ich fast nur noch an die Story und wollte unbedingt weiter lesen, weshalb ich die letzten Kapitel schnell beendet habe. Den beiden werden viele Steine in den Weg gelegt und ich als Leser habe sehr mit ihnen mitgefühlt. Das Ende hat mich offen gestanden etwas aufgeregt und meiner Meinung nach war das Drama unnötig. Auf mich wirkte es wie ein Cliffhänger zum Zweck und nicht wie ein Teil der Geschichte, was ich ziemlich schade fand. Dennoch bin ich gespannt auf den zweiten Teil und wie es mit Eden und Tyler weitergehen wird.
Zum Schluss möchte ich noch kurz auf den Schreibstil und die Nebencharakere eingehen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen, ich kam wunderbar durch die Kapitel und musste mich nicht sonderlich anstrengen, der Geschichte zu folgen. Die Nebencharakere waren alle ganz okay, ich finde, man hätte sie noch ein bisschen mehr ausarbeiten können. Manche von Edens neuen Freunden kamen mir auch ziemlich oberflächlich und zickig vor und ich bin gespannt, wie sich das im nächsten Teil entwickeln wird. Besonders mit Edens Dad bin ich nicht klargekommen und ich frage mich, ob er sein Verhalten wohl noch ändern wird.
Mein Fazit:
Eine nette Young Adult Geschichte, die zwar ihre Schwächen hatte, die mir aber dennoch ganz gut gefallen hat. Die Lovestory ist wirklich was besonderes und ich fiebere schon gespannt dem zweiten Teil entgegen, der diesmal in New York spielt.