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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2024

Ein Klassiker als Krimi

Agatha Christie Classics: Hercule Poirots Weihnachten
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Hercule Poirots Weihnachten ist ein toller Classiker von Agatha Christie und ist den meisten vermutlich entweder im Original oder als Verfilmung bekannt. Mit diesem Buch ersteht er in neuem Gewand ...

Hercule Poirots Weihnachten ist ein toller Classiker von Agatha Christie und ist den meisten vermutlich entweder im Original oder als Verfilmung bekannt. Mit diesem Buch ersteht er in neuem Gewand als Comic auf und das ist großartig. Es hat mir großen Spaß gemacht, in dem Buch zu schmöckern und die Geschichte als Bilder neu zu sehen.
Die Geschichte an sich ist natürlich sehr spannend. Sollte sie jemand nicht kennen, ist das eine Empfehlung, sie in irgendeiner Form zu lesen oder zu sehen. Drama, Mord und Intrigen sind da - typisch Agatha - an der Tagesordnung.
Der Zeichenstil an sich ist Geschmacksache, ich bevorzuge einen eher anderen. Die Auswahl der Bilder ist jedoch sehr gut, sodass man die Handlung gut nachverfolgen und nachvollziehen kann. Manches ist jedoch sehr verkürzt dargestellt, sodass es für Neulinge möglicherweise kleine Informationslücken gibt.
Insgesamt ist das Buch auf jeden Fall eine tolle Wahl, gerade in der Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 15.11.2024

Tribute von Panem in ungeschickt und unlogisch

Immortal Longings
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Immortal Longings hat in mir große Erwartungen geweckt. Das Cover wirkt sehr wertig und ansprechend und die Story selbst versprach, eine spannende Variation von Tribute von Panem zu sein. Leider hat sie ...

Immortal Longings hat in mir große Erwartungen geweckt. Das Cover wirkt sehr wertig und ansprechend und die Story selbst versprach, eine spannende Variation von Tribute von Panem zu sein. Leider hat sie sich aber als eine sehr ungeschickte und unlogische Tribute von Panem Version entpuppt. Der beinahe tölpelhafte Schreibstil, die Charaktere, denen ich auch noch nach 400 Seiten nichts abgewinnen kann und die Logikfehler sorgen dafür, dass ich das Buch keineswegs weiterempfehlen kann. Es endet mit Cliffhangern, somit soll es einen weiteren Part geben, den ich nicht lesen werde.

Drei Sterne erhält das Buch von mir deshalb, weil ich tatsächlich gerne immer weiter lesen wollte, in der Hoffnung, dass es noch eine Auflösung der Logikfehler gibt oder die Charaktere sich doch als wirklich interessant entpuppen. Das ist leider nicht der Fall. Sehr schade, da die Story echtes Potential hat.

Veröffentlicht am 08.11.2024

Ganz anders

Das Parfüm des Todes
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Das Parfüm des Todes erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen jungen Frau, die nach einem furchtbaren Schicksalsschlag ein Trauma erlitten hat und trotz eines ursprünglich hervorragenden Geruchsinns ...

Das Parfüm des Todes erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen jungen Frau, die nach einem furchtbaren Schicksalsschlag ein Trauma erlitten hat und trotz eines ursprünglich hervorragenden Geruchsinns nichts mehr riechen kann - außer, sie schnuppert den Geruch des Todes.
Das tut sie in einem sehr ungewöhnlichen Beruf als Tatortreinigerin. Eines Tages wird sie auf eine perfide Weise in eine Falle gelockt und muss nun ihre Unschuld beweisen.
Ich hatte zu Beginn Schwierigkeiten, mich in das ungewöhnliche Setting und die befremdlichen Charaktere hineinzuversetzen. Nach und nach wird das Buch jedoch interessanter und besser zu lesen. Die gesamte Geschichte ist ganz anders als andere mir bekannten Bücher. Dadurch, dass es recht speziell st, ist es nicht für jeden etwas, eröffnet allerdings denjenigen, die sich auf die Geschichte einlassen können, neue Welten.

Veröffentlicht am 24.10.2024

Nette Geschichte mit typisch japanischem Flair

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
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"Die Abende in der Buchhandlung Morisaki" erzählt die Geschichte einer jungen Frau in Tokio, die ihrem Onkel und ihrer Tante in ihrem Antiquitätenladen aushilft.
Sie lebt ein ganz normales Leben, arbeitet, ...

"Die Abende in der Buchhandlung Morisaki" erzählt die Geschichte einer jungen Frau in Tokio, die ihrem Onkel und ihrer Tante in ihrem Antiquitätenladen aushilft.
Sie lebt ein ganz normales Leben, arbeitet, trifft sich mit ihrer neuen Liebe und ihrer Freundin und zankt sich ab und an mit ihrem störrischen Onkel. Alles in Allem verläuft die Geschichte also in ruhigen, geordneten Bahnen. Dann jedoch wird die Tante erneut krank, was für die Familie eine harte Belastung ist, die es zu bewältigen gilt.

Die Geschichte hat einen angenehmen Schreibstil, der sehr leicht zu lesen ist, sodass das 250 Seiten lange Buch im Nu durch ist. Der Aufbau und Stil der Geschichte sind typisch für japanische Autoren. Wegen der Kulturunterschiede kommen einem westlichen Leser daher manche Szenen vermutlich seltsam vor. Insgesamt ist das Buch eine nette Erinnerung daran, dass auch schwere Zeiten zum Leben dazugehören und man auch diese übersteht, wenn man nach vorne schaut. Wer eine ganz besondere oder spannende Geschichte erwartet, wird allerdings möglicherweise enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 10.10.2024

Melancholische Erinnerungen

Tage mit Milena
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"Tage mit Milena" erzählt die Geschichte von Annika und Luzie, die sich durch einen Zufall in Annikas Laden in Lübeck kennenlernen. Luzie erinnert Annika an ihre beste Freundin Milena, die mit ihr zusammen ...

"Tage mit Milena" erzählt die Geschichte von Annika und Luzie, die sich durch einen Zufall in Annikas Laden in Lübeck kennenlernen. Luzie erinnert Annika an ihre beste Freundin Milena, die mit ihr zusammen in ihrer Jugend in der Hausbesetzerszene in Hamburg aktiv war.
Um Luzie davon abzuhalten, so zu enden wie Milena, begibt sich Annika auf die Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit. Dabei stellt sie fest, dass nicht alles so war wie sie es geglaubt hat. Schmerzliche Erinnerungen werden wach, während Luzie nur ein Ziel kennt: Ihr Leben dem Klimaschutz widmen.
Der Schreibstil des Buchs ist angenehm zu lesen. Der Aufbau des Buchs ist durch die vergleichsweise kurzen Kapitel ebenfalls gelungen. Auch wenn es zunächst etwas schwierig war, in die Geschichte einzusteigen, hat es letztendlich viel Spaß gemacht, sie zu lesen.
Insgesamt eine interessante Geschichte, die Einiges romantisiert, aber auch Kritik übt.