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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.06.2011
  • ISBN: 9783442742516
Esther Verhoef

Hingabe

Thriller
Stefanie Schäfer (Übersetzer)

SIE hofft auf einen Neubeginn. Ihren untreuen Ehemann hat sie verlassen. Ihren Job gekündigt. Margot Heijne, Anfang dreißig, rote Haare. ER kann es nicht lassen. Und geht mit unglaublicher Präzision vor. Seine Morde sind wahre Kunstwerke. Seine Opfer sind Frauen. Frauen mit roten Haaren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2023

Ein Buch, das mein „Sherlock-Gen“ in die Irre führte

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Dies war wieder ein Thriller ganz nach meinem Geschmack und solche sind es, die meinen Lesegeschmack in letzter Zeit immer mehr in dieses Genre ziehen.
Wieder ein Buch, das mein „Sherlock-Gen“ getrotzt ...

Dies war wieder ein Thriller ganz nach meinem Geschmack und solche sind es, die meinen Lesegeschmack in letzter Zeit immer mehr in dieses Genre ziehen.
Wieder ein Buch, das mein „Sherlock-Gen“ getrotzt hat!
Wobei ich dieses Buch eher in das Genre Frauen-Thriller gepackt hätte, statt Thriller oder auch Psychothriller.
Dies ist kein Thriller mit großem Knalleffekt, sondern eher mit ruhig verlaufender, hintergründiger Spannung.

Als ich das Buch entdeckte hat der kurze Klappentext mich sofort neugierig gemacht – wobei ich auf Preisauszeichnungen und „Schlagzeilen“ auf Klappentexte nichts gebe.
Aber diese kurzen Sätze über ‚Sie’ und ‚ER’ ließen irgendwie schon mein Kopfkino anspringen.

Margot (SIE) ist eine junge Frau, die gerade eine schwierige Trennung hinter sich hat und nun endlich noch einmal neu anfangen will. Vor allem will sie ihr Selbstbewusstsein zurück haben und fängt schon mal mit einer neuen, selbst eingerichteten Wohnung an, in der sie alleine bestimmen kann. Außerdem bucht die spontan mit einer befreundeten Arbeitskollegin einen Kurztrip übers Wochenende nach London.
„Einkaufen, spazieren gehen, vergessen.“
Aber dann sagt die Kollegin ab und Margot entschließt sich nach langer Überlegung doch allein zu fliegen. Unsicher tritt sie ihre Reise an. Auf einem Fensterplatz in einer Dreierreihe hebt sie ab in Richtung London. Als der gutaussehende Typ am Gang sie auf harmlose Art anspricht flattern ihr vor lauter Unsicherheit die Knie, nimmt aber den Zettel mit seiner Telefonnummer an und steckt ihn ein.
Als sie dann in London ihre Unterkunft aufsucht bekommt sie Panik. „Billighotel“ ist hier mehr billig als Hotel und auch der schmierige Besitzer macht es nicht besser.
Voller Verzweiflung ruft sie den sympathischen Typ aus dem Flieger an, in der Hoffnung er kann ihr auf der Suche nach einer besseren Bleibe helfen, da sie sich überhaupt nicht in London auskennt und mit der Situation total überfordert ist.
Von da an ändert sich Margots Leben in rasanter Geschwindigkeit. Leon, der Typ aus dem Flieger, zeigt ihr eine ganz neue Welt und hilft ihr ihre Träume zu verwirklichen.
Das sie ihre Vorgängerin sehr ähnelt – die das gleiche „Manko“ hatte wie sie selbst, erfährt sie erst später. Aber ist es da vielleicht schon zu spät?

Das Buch ist aus zwei Perspektiven, jeweils in der Ich-Perspektive, geschrieben. Hauptsächlich ist da Margot, aber dann taucht immer wieder ein Kapitel auf und das ist dann „ER“.
Aber wer ist ER?
Ja, er ist ein Mörder, denn er lässt den Leser an seine Gedanken und Morde teilhaben. Er zelebriert diese Morde in allen Einzelheiten. Für ihn sind es echte Kunstwerke und er geht dabei sehr selbstsicher und gründlich vor, plant alles akribisch.

Der Kapitelwechsel ist optisch gleich zu erkennen, da die Kapitel bei „ER“ in römischen Zahlen unterteilt und auch in eine andere Schrift gedruckt sind. So weiß man immer gleich ob es sich um Margot oder „ER“ im nächsten Kapitel handelt.

Ich bin nur so durch die Kapitel „geflogen“, weil ich immer wieder wissen wollte, wie es mit der anderen Person weitergeht.
Auf der einen Seite bin ich Margot gefolgt durch ihr neues, aufregendes Leben, konnte sehen wie sie immer selbstbewusster und immer mehr in der Künstler-Highsociety Fuß fasste, der Leon angehörte. Aber Leon fördert nicht nur, er fordert auch….. in allen Bereichen ihres Lebens und langsam beherrscht er sie immer mehr.
Auf der anderen Seite wollte ich einfach wissen wie es mit diesem „ER“ weitergeht und vor allem WER er ist. Eigentlich war ich mir sicher wer er ist, meine grauen Zellen waren im Hinterkopf immer wieder am rattern und mein „Sherlock-Gen“ lief auf Hochtouren – und am Ende lag es (ich) doch daneben!

Mein Fazit:
Ein Buch, das mein „Sherlock-Gen“ in die Irre führt, bekommt von mir volle Punktzahl und kann ich nur weiter empfehlen!
Ein Thriller ohne Knalleffekt der trotzdem mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. Und auch wenn die Erotik in der Geschichte leicht in Richtung von einem „“Mr. Grey“ geht, passte aber alles zusammen.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

VORSICHT! Auch bei alten Bekannten

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INHALT
Das Buch beginnt damit, dass wir wahrscheinlich von dem Mord an Edith lesen.
Es gibt aber da noch keine Details.
Der wirkliche Anfang, wo wir dann auch in die Geschichte rein finden beginnt erst ...

INHALT
Das Buch beginnt damit, dass wir wahrscheinlich von dem Mord an Edith lesen.
Es gibt aber da noch keine Details.
Der wirkliche Anfang, wo wir dann auch in die Geschichte rein finden beginnt erst danach.

Margot beginnt ihr neues Leben, sie hat eine neue Wohnung gefunden und zieht ein. Ihr Wohnzimmer findet wenig Anklang, denn sie hat es in verschiedenen Farben gestrichen. Rot, Rosa und Lila.
Aber es ist ja Margots Wohnzimmer und ihr gefällt es. Margot hatte sich von ihrem untreuen Mann John getrennt und so gut wie alle Freunde verloren.
Sie hatte sich hinter ihrer Trauer und Einsamkeit versteckt, doch jetzt wollte sie wieder leben.

Sie hatte mit ihrer Freundin Claudia einen Kurztrip nach London gebucht, doch Claudia sagte kurzfristig ab. Margot überlegte, ob sie nun alleine fliegen sollte und sie entschied sich dafür. Schließlich wollte sie ihr Leben ja neu gestalten.
Sie lernte schon im Flugzeug einen Mann kennen, der ihr seine Handynummer zusteckte.

Nach dem Debakel mit ihrem schmuddeligen Hotel, rief sie ihn dann auch tatsächlich an.
Leon hieß er. Sie hatte ein schönes Wochenende mit ihm. Sie erzählte nach ihrem Kurztrip niemanden von Leon. Es ist alles noch so ungewiss. Margot ist auch total verwirrt, der Mann hat etwas an sich, was sie total anzieht.
Sie kann und will auch ihren Eltern noch nichts von Leon erzählen.

Nach dem Wochenende dauert es über 2 Wochen bis sie wieder etwas von ihm hört. Er lädt sie ein nach Amsterdam zu kommen, dort findet eine Ausstellung statt und er will sie ein paar Freunden vorstellen.

Weiß Margot auf was sie sich da einlässt?


MEINE MEINUNG
Das Buch wird von zwei Personen erzählt. Einmal erzählt uns Margot ihre Geschichte und außerdem hören wir auch den Mörder seine Geschichte erzählen.
Das macht das ganze super spannend, denn Margot begegnet einem Mann, den sie liebt und dem sie besser aus dem Weg gegangen wäre. Margot ist eine Frau, die auch Schmeicheleien leicht herein fällt. Sie ist leicht übergewichtig und sie fühlt sich nicht unbedingt wohl in ihrer Haut.
John hatte sie betrogen und ihr unwahrscheinlich wehgetan. Da tun so Schmeicheleien von Leon schon gut. Leon schaut gut aus, ist elegant und Margot will ihn auch nicht verlieren. Er löst in ihr Gefühle aus, die sie bisher nicht kannte. Ich dachte eine ganze Weile, dass dieser zweite Erzähler ein andere ist, doch da hab ich mich getäuscht.

Das Buch ist so spannend, dass man bis zum Schluss auf der falschen Spur ist. Wirklich total gut geschrieben.
Leon ist ein eigenartiger Zeitgenosse, er hat Macht über Margot, aber wie lange lässt sie es sich gefallen?
Leon hinterlässt erstmal einen bleibenden Eindruck, doch man sollte sich nicht täuschen lassen. Es gibt im Leben immer wieder Blender, die versuchen unser Leben zu manipulieren. Und solch ein Blender ist Leon.

Das Buch ist so ein Anlass, wo Mann sich für solche Männer schämt. Aber es gibt immer wieder solche Kandidaten, die Frauen nur ausnützen. Schade eigentlich.

Für das Buch selber vergebe ich hier mal 5 Sterne, da ich doch viele Dinge gelesen habe, die so tatsächlich geschehen. Immer wieder fallen Frauen die Komplexe haben auf solche Idioten rein.


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Veröffentlicht am 15.05.2021

Wie gut kann man einen Menschen wirklich kennen?

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Zum Buch: Margot Heijne hat gerade eine schlimme Trennung hinter sich. Ihr langjähriger Freund hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen. Als sie sich wieder einigermaßen gefangen hat, beschließt sie, ...

Zum Buch: Margot Heijne hat gerade eine schlimme Trennung hinter sich. Ihr langjähriger Freund hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen. Als sie sich wieder einigermaßen gefangen hat, beschließt sie, mit ihrer Kollegin einen Wochenendtrip nach London zu unternehmen. Doch die Kollegin sagt ab und Margot fliegt allein nach London. Was anfänglich ein Horrortrip zu sein scheint, ändert sich schlagartig, als sie sich mit dem Mann, der ihr im Flugzeug seine Telefonnummer gab, trifft. Leon ist Kunstfotograf und seine Welt ist so ganz anders als die von Margot. Und er weckt Gefühle in ihr, die sie bis dahin nicht kannte…

Meine Meinung: Der Titel ist hier Programm! Margot findet mit Leon jemanden, der ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstliebe wieder entfacht. Aber er ist auch sehr besitzergreifend und manipulativ. Und schneller, als Margot sich versieht, lässt sie ihr altes Leben hinter sich. Die Gefühle sind hier ambivalent. Einerseits merkt der Leser, dass sich Margot immer weiter von ihrem alten Leben, aber auch ihren Freunden und ihrer Familie entfernt. Andererseits gibt Leon ihr auch die Kraft und das Selbstvertrauen, das sie benötigt, um beruflich weiterzukommen. Sie entdeckt sich quasi gerade neu.

Die Probleme fangen an, als ihr Ex-Freund John sich wieder in ihr Leben drängt. Da Leon sehr eifersüchtig ist, geht das natürlich nicht ohne Konsequenzen. Aber dann stirbt jemand und alles ist durcheinander. Margot wird der Boden unter den Füßen weggezogen und sie beginnt sich zu fragen, wie gut sie Leon wirklich kennt…

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, man kann sich gut mit den Protagonisten identifizieren. Auf der einen Seite die bodenständige, „normale“ Welt von Margot und auf der anderen Seite die „Business-Welt“ von Leon, die glitzert, aber auch sehr oberflächlich ist. Manche Passagen sind aus Tätersicht geschrieben und hinterlassen wirklich eine Gänsehaut! Das Ende ist sehr unerwartet und das macht für mich wirklich einen guten Thriller aus!

Mein Fazit: Wahnsinnig spannend zu lesen, wie hier zwei Welten aufeinanderprallen! Die Ereignisse überschlagen sich ab einem gewissen Punkt und dann kommt ein toller Plot Twist! Ich kann diesen Thriller wirklich gut empfehlen!

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