Cover-Bild Tote brauchen kein Shampoo - Folge 01
Teil 1 der Serie "Allgäu-Krimi"
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Sprecherin
1,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 27.08.2021
  • ISBN: 9783838798806
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Eva Link

Tote brauchen kein Shampoo - Folge 01

Mord in Obertanndorf.
Sarah Liu (Sprecher), Sarah Liu (Sprecher), Sarah Liu (Sprecher)

Waschen, schneiden, umlegen!

Folge 1: Obertanndorf im Allgäu: Friseurin Luisa Schneider traut ihren Augen nicht, als sie den beliebten Ex-Bürgermeister Erich Niedegger tot im Wald findet. Als sich dann auch noch der ermittelnde Kommissar als ihr missglücktes Online-Date herausstellt und sie die Person ist, die den Toten zuletzt lebend gesehen hat, ist für Luisa klar: Sie ermittelt selbst!

Über die Serie: Klare Luft, hohe Berge und blauer Himmel - im kleinen Örtchen Obertanndorf in den Allgäuer Alpen ist die Welt noch in Ordnung - das denkt sich zumindest Friseurmeisterin Luisa Schneider, als sie den Salon ihrer Tante Martha für ein Jahr übernimmt. Aber bald findet sie heraus, dass der idyllische Schein trügt und selbst am schönsten Ort der Welt gemordet wird! Und ehe Luisa sichs versieht, schneidet sie nicht nur Haare, sondern jagt auch Verbrecher ...

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2021

Allgäukrimi –leider bisschen langweilig und die Audiofassung nicht gut

0

Luisa übernimmt den Friseursalon ihrer Tante, während die sich in der Weltgeschichte herumtreibt und eine Auszeit nimmt. Beim Joggen im Wald entdeckt sie einen Toten… keinen geringeren als den überall ...

Luisa übernimmt den Friseursalon ihrer Tante, während die sich in der Weltgeschichte herumtreibt und eine Auszeit nimmt. Beim Joggen im Wald entdeckt sie einen Toten… keinen geringeren als den überall beliebten Bürgermeister Erich Niederegger. Die Polizei ermittelt und stellt fest: es war Mord. Doch nicht nur die Polizei ermittelt – auch Luisa will den Mörder finden, steht sie doch sogar zeitweise selbst unter Verdacht. Dabei ist es zunächst peinlich, im Lauf der Zeit aber durchaus hilfreich, dass der leitende Kommissar ausgerechnet ihr verkorkstes kürzliches Blind-Date ist… Raphael Weber. Luisa ermittelt in Obertanndorf und in Lindau und gerät bald selbst unter Verdacht bzw. in Gefahr. An ihrer Seite als moralische Unterstützung: Mary Anne – eine Freundin von Luisas Tante und Urgestein aus Obertanndorf.

Der Prolog aus Sicht einer Katze hat mich anfangs furchtbar neugierig auf das Buch gemacht. Habe ich doch erwartet, einen lustigen Krimi mit Katze als wenn nicht Haupt-, dann doch wenigstens tragender Nebenfigur vor mir zu haben. Zumal auch das bunte Cover mit Katze dies vermuten lässt. Auch bin ich von einem typischen Regionalkrimi ausgegangen, einem Allgäu-Krimi mit gehörig Lokalkolorit. Doch beides weit gefehlt – leider. Katzen spielen hier gar keine Rolle außer einer kurzen Erwähnung und eben dem Prolog und vom Allgäu selbst bekommt man auch nicht viel mit. Leider liest die Sprecherin, die an und für sich eine angenehme Stimme hat, das Buch auf hochdeutsch – also nix mit Allgäuer Mundart, die dem ganzen dann eine urige Atmosphäre verliehen hätte. In einem Printexemplar habe ich natürlich auch keinen Dialekt, doch den könnte ich mir dann wenigstens vorstellen. Auch liest Sarah Liu eher emotionslos und neutral – für mich kommt da keine rechte Stimmung auf und ich kann mich mit den gesprochenen Charakteren nicht identifizieren.

Die Handlung bzw. Aufbau, Fortgang und Lösung des Falles ist für meinen Geschmack zu unglaubwürdig und in großen Teilen leider arg vorhersehbar. Hinzu kommt, dass der eigentliche Fall, also die Stelle, als der Tote im Wald gefunden wird, sehr lange auf sich warten lässt. Das Vorgeplänkel rund um Luise und den Friseursalon ist mir einfach zu langatmig und unterinteressant. Auch der weitere Fortgang war für mich persönlich einfach nicht fesselnd, ich habe schlicht keinen Zugang zur Story gefunden. Die Charaktere blieben blass. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob ich mit der Printausgabe nicht wesentlich mehr Freude gehabt hätte, weil ich mir da alles selbst hätte vorstellen können – Kopfkino quasi – was durch die für mich leider nicht passende Sprecherin völlig verloren ging.

Ich tue mich mit einer Sternebewertung gerade sehr schwer, da vieles eben nicht am Buch, am Schreibstil liegt, sondern an der für mich nicht guten Audio-Ausgabe. Ich möchte hier keinesfalls die schriftstellerische Leistung in Abrede stellen, das liegt mir fern. Doch für mich persönlich geht das Hörbuch einfach nicht, da nicht fesselnd, sondern eher langatmig. Die Story betreffend hätte ich mir mehr Lokalkolorit gewünscht, mehr Humor, mehr Authentizität und eine nicht ganz so vorhersehbare, teils recht realitätsferne Geschichte. Unter Berücksichtigung all dieser Punkte kann ich nur 2,5 Sterne geben – also nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 30.08.2021

Für mich KEIN Wohlfühlkrimi

0

Bei Lesejury habe ich mich auf den Hörbuchdownload von Tote brauchen kein Shampoo beworben, weil ich den Titel und das Cover einfach toll fand. Zu dem fällt unser Allgäu Urlaub dieses Jahr aus und da dachte ...

Bei Lesejury habe ich mich auf den Hörbuchdownload von Tote brauchen kein Shampoo beworben, weil ich den Titel und das Cover einfach toll fand. Zu dem fällt unser Allgäu Urlaub dieses Jahr aus und da dachte ich, so ein Cosy Crime würde da doch gut passen.

Sarah Liu, die „Vorleserin“ des Hörbuchs hat eine angenehme Stimme. Allerdings würde ich sie eher für Hörbücher von Angelika Schwarzhuber, Gabriele Diechler oder Tessa Hennig zuordnen.

Das Cover find ich einfach klasse und wäre wunderschön, passt aber nicht wirklich zum Buchinhalt. Eine 1. Der Text passt nicht so gut dazu. Weil ich dadurch dachte, das Hörbuch passt in mein Beuteschema. Es ist nicht wirklich ein Allgäu-Krimi, das Cover sagt mir: Cosy Crime.

Zum Thema Lokalkolorit wurde ich sehr enttäuscht. Eigentlich wurde nur Lindau erwähnt, so dass man das Dörfle dem Westallgäu zuordnen könnte. Aber vielleicht hätte die Autorin kein „fiktives Örtchen“ nehmen sollen, denn so konnte ich mir den Ort nicht wirklich vorstellen, nur die Eigenheiten der Bewohner, die unbedingt ne Dauerwelle wollen. Da hätte ich mir mehr Beschreibung gewünscht. Irgendwo habe ich gelesen, dass es 3 Teile werden sollen. Da könnte man dann noch beim ebook eine Zeichnung dazu tun, wie der Ort aussehen könnte und eine Extra-Beschreibung im Hörbuch, damit man sich das vorstellen kann. So hätte das fast überall sein können. Genau genommen hätte die Autorin das auch bei Köln ansiedeln und da das Date stattfinden lassen können.

Die Einleitung mit Katze und Opfer gefiel mir sehr gut und ich hoffte, dass es so weiter geht. Leider waren die Katzenauftritte so dünn gesät, dass man ebenso drauf hätte verzichten können. Was ich sehr schade fand. Der Schreibstil der Autorin finde ich eigentlich sehr gut.

Das große Problem war, dass die Einleitung super war. Dann wurde man ein paar Tage zurückgeworfen und 2/3 des Hörbuchs war „vorher“. Ca. 2 Stunden waren nur mit den Eigenheiten des Dorfes und Luisa reserviert. Bis dann endlich mal etwas Spannung hätte kommen können. Dann wurde der Krimi in 1/3 abgehandelt und das nicht wirklich plausibel. Es war nicht wirklich spannend.

Das Date mit dem Kommissar hat mir auch nicht so gut gefallen. Vor allem er hätte sagen sollen, er müsse dienstlich weg und er hätte gleich sagen können, wann er anruft oder so, dass sie sich wieder treffen können.

Jetzt komm ich dazu, dass das ganze sehr durchsichtig war – für mich. Denn ich wusste sofort, wer der Kommissar ist. (Und warum musste er noch mal weg??) Und wer das Opfer und wer der Täter ist.

Die Charaktere fand ich leider seltsam blass und nicht mal mit Luisa oder ihrer Hilfe im Friseursalon konnte ich mich „anfreunden“. Und die anderen Charaktere hätten auch gar nicht da sein müssen. Einzig die Neugierige und wäre das Hörbuch die ersten 2 Drittel kürzer, wäre diese Protagonistin besser herausgekommen.

Mir ist immer noch ein Rätsel, warum der Sohn und seine Freundin sich so merkwürdig aufspielten, denn ich hatte sie zu keiner Zeit als Täter im Visier.

Ich erwartete auch einen Cosy Crime, selbst wenn da Allgäu Krimi stand, aber dann hätte ich wenigstens schmunzeln müssen, wenn schon nicht lachen.

Das Ebook kostet 3,99 Euro und der Hörbuchdownload kostet 1,99 Euro. Das ist ein Pluspunkt dieses Werkes. Wobei ich weder das eine noch das andere dafür ausgeben würde. Ich habe nur nicht verstanden, warum das Ebook teurer ist, als der Hörbuchdownload.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es gibt sicher Leser, denen so was gefällt. Eine Bewertung ist schwierig für mich, dennoch muss ich mich entscheiden. Das ganze nennt man wohl: Wohlfühlkrimi, aber ich hab mich nicht wohlgefühlt: zu wenig Katze, zu wenig lustig, nicht spannend und viiiiiiiiiiel zu wenig Lokalkolorit. Das Ganze ist ausbaufähig (guter Schreibstil) und der Preis wäre annehmbar und die Sprecherin gut, daher bewerte ich mit 2 bis 3 Sternen und KEINER Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 30.08.2021

Du hast nicht nur die Haare nicht schön!

0

Das Cover ist recht niedlich. Es suggeriert dem Leser eine Geschichte mit Katze und die Pfotenabdrücke in blutrot lassen einen Krimi erahnen. Das Ganze wirkt, als ob es Hauptsächlich ein Katzenkrimi sei, ...

Das Cover ist recht niedlich. Es suggeriert dem Leser eine Geschichte mit Katze und die Pfotenabdrücke in blutrot lassen einen Krimi erahnen. Das Ganze wirkt, als ob es Hauptsächlich ein Katzenkrimi sei, was sich aber als Trugschluss erweißt.

Ich freute mich auf einen Allgäu Krimi oder wenigstens auf etwas Spannendes aus dieser Region. Der Klappentext liest sich wie folgt. Gelesen habe ich ihn allerdings erst nachdem ich das Hörbuch hörte.


Waschen, schneiden, umlegen!
Folge 1: Obertanndorf im Allgäu: Friseurin Luisa Schneider traut ihren Augen nicht, als sie den beliebten Ex-Bürgermeister Erich Niedegger tot im Wald findet. Als sich dann auch noch der ermittelnde Kommissar als ihr missglücktes Online-Date herausstellt und sie die Person ist, die den Toten zuletzt lebend gesehen hat, ist für Luisa klar: Sie ermittelt selbst!
Über die Serie: Klare Luft, hohe Berge und blauer Himmel – im kleinen Örtchen Obertanndorf in den Allgäuer Alpen ist die Welt noch in Ordnung – das denkt sich zumindest Friseurmeisterin Luisa Schneider, als sie den Salon ihrer Tante Martha für ein Jahr übernimmt. Aber bald findet sie heraus, dass der idyllische Schein trügt und selbst am schönsten Ort der Welt gemordet wird! Und ehe Luisa sich’s versieht, schneidet sie nicht nur Haare, sondern jagt auch Verbrecher…

Zunächst fand ich das Hörbuch angenehm zu hören. Der Schreibstil klingt auch im Hörbuch recht angenehm, aber nicht umwerfend. Die Stimme der Vorleserin klingt gut und ist leicht verständlich. Soviel zum positiven Aspekt des Werkes. Leider hatte ich schon nach wenigen Minuten keinen so großen Spaß am Buch. Einleitend kommuniziert das spätere Opfer mit seiner Katze, die uns ihre Gedanken mitteilt. Ok, dachte ich, nicht ganz Neu, aber eine Katze ist schon schön. Danach finden die flauschigen Vierbeiner nur noch am Rande statt und sind für die Geschichte eher belanglos. Die Protagonistin ist jung oder jung geblieben, das weiß man nicht so genau, quirlig und kommt aus der Großstadt in ein kleines, fiktives Dorf in den Allgäuer Bergen. Hier kommt schon einmal ein weiterer Einwurf: Wo soll dieser Ort liegen? Das Buch hat keinen Allgäu-Charme es ist nicht genau definiert, wo sich Obertanndorf befindet. Lindau wird erwähnt. So könnte man auf den Gedanken kommen, es muss sich ums Westallgäu Richtung Bodensee handeln. Charakteristische Beschreibungen der Gegend? Fehlanzeige. Die Geschichte könnte sich auch in Niedersachsen kurz vor Lohne/Dinklage, westlich von Leipzig oder am Rand von Hintertupfing-Ost abspielen. Es wäre egal. Die Autorin stammt aus Ulm und wohnt in Köln. Hätte sie wenigstens einen dieser Orte eingebaut, wäre da so etwas wie lokales Denken reingekommen. Schade. Schon ist ein Stern weg…

Mein zweiter Gedanke

Der Lübbe Verlag verkauft uns dieses Buch als Krimi. Nach über einer Stunde Hörbuch ist aber nichts Spannendes passiert. Es geht im Grunde um belangloses im Leben von Lu Schneider, dem Frisörsalon ihrer Tante und deren Freundin Mary-Ann, die eigentlich Marianne heißt. Das meiste ist zwar schön zu hören, aber leider auch sehr vorhersehbar. Überraschungen gibt es nicht. Die Leiche des Herrn Niedegger findet man im Wald, der ebenso leer ist, wie das Dorf selbst. Es werden hie und da Leute erwähnt, aber sie alle bleiben Farb- und Gesichtslos. Warm wird man mit keiner Figur. Mitfiebern wie es weitergeht kann man so auch nicht, zumal ja keine unvorhergesehenen Dinge passieren. Der Kommissar ist das verunglückte Date. Sein türkischnamiger Kollege ist nur Statist. Der einzige Verdächtige kommt kaum zu Wort und hat seinen echten Auftritt erst nach Lösung des Falls. Wäre ich jetzt Giovanni Trapattoni würde ich sagen: „Was erlauben Eva Link?“. Da geht der zweite Stern!

Die Autorin und der Verlag verkaufen uns dieses Werk als Allgäu-Krimi, der aber im Grunde keiner ist. Es ist eigentlich wenig Krimi insgesamt. Die letzte halbe Stunde wird es etwas spannend, als der Täter und die Hobbieermittlerin auf einander treffen und sich die Ereignisse zuspitzen. Kleinere Hinweise deuteten schon früh auf die Lösung des Puzzles. Nur Lu ist nicht Miss Marple und Eva Link keine Agatha Christie. Bei näherer Betrachtung schwindet wieder ein Stern.

Insgesamt betrachtet dauert das Hörbuch mit drei Stunden siebzehn Minuten mindestens zwei Stunden länger, als es für die langgezogene Einleitungsgeschichte nötig gewesen wäre. Die Katzen sind im Grunde sinnlos und überflüssig. Sie erfreuen den Tierliebhaber, aber das war es schon. Sämtliche handelnden Figuren, mit Ausnahme von Lu und eventuell Mary-Ann, sind blass und haben kein echtes Leben. Die Orte sind austauschbar, die Handlung lang, aber dröge und sehr durchsichtig. Spannung gibt es erst gegen Ende, aber auch nicht genug, um sich auf einen weiteren Allgäu-Krimi aus der Feder von Eva Link zu freuen. Von mir kann es hier maximal 2 Sterne geben.

Fazit

Das Hörbuch kostet im Download 1,99 EUR. Das ist zugegeben nicht viel Geld, aber dafür bekommt man nur gut 3 ½ Stunden mäßige Unterhaltung. Ehrlich gesagt kann man den Betrag besser in eine gute Tasse Kaffee investieren oder in ein leckeres Sandwich. Danach ist man wahrscheinlich glücklicher und man benötigt für den Genuss auch nicht so lange. Was man in der Zeit alles Sinnvolles hätte machen können, kaum auszudenken…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere