Cover-Bild Die Frühstücksfrauen - Ein Geheimnis in Pommern
Band 1 der Reihe "Die Frühstücksfrauen-Reihe"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 17.07.2024
  • ISBN: 9783734111358
Eva Seifert

Die Frühstücksfrauen - Ein Geheimnis in Pommern

Roman
Eine Gruppe Freundinnen, die selbst in schweren Zeiten fest zusammenhält, und eine Spurensuche in Pommern, die eine alles verändernde Wahrheit ans Licht bringt …

Marlene liebt die wohltuenden monatlichen Frühstückstreffen mit ihren Freundinnen, denn die in Scheidung lebende Single-Mutter trägt im Alltag viele Sorgen: Ihre eigene Mutter Editha wird zunehmend senil und verliert sich immer öfter in düsteren Kindheitserinnerungen an ihre Flucht aus Ostpommern im Jahr 1945. Marlene, die von den frühen Erlebnissen Edithas bislang nichts wusste, beschließt auf Spurensuche zu gehen. Unterstützt von ihren Freundinnen, reist sie nach Pommern. Was sie dabei in Erfahrung bringt, wird sie tief berühren und nicht nur ihre Beziehung zu Editha für immer verändern …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2024

Eine berührende Reise in die Vergangenheit - Auf Spurensuche in Pommern

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„Die Frühstücksfrauen – Ein Geheimnis in Pommern“
ist ein einfühlsamer und facettenreicher Roman, der die Leser auf eine Reise in die Vergangenheit und durch die malerischen Landschaften Pommerns mitnimmt.
Im ...

„Die Frühstücksfrauen – Ein Geheimnis in Pommern“
ist ein einfühlsamer und facettenreicher Roman, der die Leser auf eine Reise in die Vergangenheit und durch die malerischen Landschaften Pommerns mitnimmt.
Im Mittelpunkt steht Marlene, eine frisch getrennte alleinerziehende Mutter, die zwischen den Herausforderungen des Alltags und den Sorgen um ihre zunehmend senile Mutter Editha steht.
Edithas Erinnerungen an ihre dramatische Flucht aus Hinterpommern im Jahr 1945 gewinnen immer mehr an Raum und Marlene wird herausgefordert, sich mit diesen Spuren der Familiengeschichte auseinanderzusetzen.
Gemeinsam mit ihrer langjährigen Freundin beschließt sie, nach Pommern zu reisen, um die Geheimnisse der Vergangenheit aufzudecken. Diese Reise verändert nicht nur ihre Sicht auf ihre Mutter, sondern auch auf ihre eigene Kindheit.
Der Roman nimmt den Leser mit auf eine eindrucksvolle Reise durch Polen.
Die Landschaftsbeschreibungen sind so lebendig, dass man sich das Cabrio der beiden Freundinnen vorstellt, wie es durch malerische Landschaften und Orte fährt. Besonders hervorzuheben ist die detailreiche Schilderung der polnischen Kultur, insbesondere des Essens, das so ansprechend beschrieben wird, dass man sich wünscht, mit den Figuren gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und zu genießen.
Die Handlung des Romans ist durchgehend spannend und zieht den Leser emotional in die Geschichte hinein. Die Zimmer und ihre Ausstattung werden so anschaulich beschrieben, dass man sich mühelos in die Szenen hineinversetzen kann. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die Gefühlswelt der Figuren eingefangen wird. Die Beziehungen, insbesondere die zwischen Mutter und Tochter, werden einfühlsam und authentisch dargestellt, was den Leser tief berührt.
Der Roman greift das schwierige und sicher immer wieder verdrängte Thema der Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reichs auf. Die Autorin hat es geschafft, diese Thematik in einen fiktiven, aber sehr real wirkenden Roman zu verwandeln, der die Traumata von Generationen zu Generationen spürbar macht. Trotz der Schwere des Themas gelingt es ihr, eine Geschichte zu erzählen, die nicht erdrückt, sondern auch Raum für Leichtigkeit lässt.
Insgesamt ein gelungener Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Er zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, Geheimnisse und Schweigen zu überwinden und sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, um die eigene Identität und die Beziehungen zu den Menschen, die einem am nächsten stehen, besser zu verstehen.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Spurensuche in Pommern

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Jeden ersten Samstag im Monat treffen sich die Frühstücksfrauen im Cafè Violoncello. Die vier Frauen Marlene, Alix, Romy und Josefin hatten sich vor fünf Jahren in einem Geburtsvorbereitungskursus kennengelernt ...

Jeden ersten Samstag im Monat treffen sich die Frühstücksfrauen im Cafè Violoncello. Die vier Frauen Marlene, Alix, Romy und Josefin hatten sich vor fünf Jahren in einem Geburtsvorbereitungskursus kennengelernt und immer den Kontakt gehalten. Hauptperson in diesem Buch ist Marlene. Sie lebt allein mit ihrer Tochter Paola seit sie sich von ihrem Mann Karsten getrennt hat. Ihre Mutter Editha wohnt im Seniorenheim und wird von Albträumen aus ihrer Kindheit geplagt. Marlene wusste nichts über die Kindheit und Jugend ihrer Mutter. Fragen über die Kriegs- oder die Nachkriegszeit wurden immer abgeblockt. Als Editha nach einem Herzinfarkt ins Krankenhaus kommt, bittet sie Marlene nach Pommern zu fahren, denn bei ihrer Flucht aus dem kleinen Ort Blumenwerder hatte sie damals eine Schatulle vergessen. Gemeinsam mit Alix begibt sich Marlene auf Spurensuche.

Ich fand es spannend in vergangene Zeiten abzutauchen, denn die Elterngeneration hat über vieles nicht gesprochen. Auch Editha konnte über vieles nicht reden. Gemeinsam mit ihrer Mutter zog Editha in einem Treck von Pommern in Richtung Westen. Immer mehr musste zurückgelassen werden, nicht nur Dinge, sondern auch Kranke oder Tote.
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Das Cover täuscht eine Leichtigkeit vor, die ich bei der Thematik nicht so empfunden habe. Die Erzählweise von Eva Seifert ist flüssig, sie bedient sich einer leichten Sprache, so dass die Seiten nur so dahin fliegen, gleichzeitig war ich neugierig, ob Marlene die Schatulle finden würde. Ein Roman, der noch länger nachklingt.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Berührend, fesselnd und manchmal auch kaum auszuhalten

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Aufgrund des Covers und des Titels hatte ich mit einem seichten Wohlfühlroman gerechnet. Ich denke aufgrund meiner Überschrift kann man schon sehen, dass dieser Roman weit entfernt von einer seichten Erzählung ...

Aufgrund des Covers und des Titels hatte ich mit einem seichten Wohlfühlroman gerechnet. Ich denke aufgrund meiner Überschrift kann man schon sehen, dass dieser Roman weit entfernt von einer seichten Erzählung ist und das Äußere in diesem Fall nicht zum Inhalt passt. Und ich war glücklich darüber.

Es geht nur am Rande um die Freundinnen, die sich regelmäßig samstags zum gemeinsamen Frühstück treffen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Geschichte von Marlene und ihrer Mutter Editha. Gegen Ende ihres Lebens versinkt Editha immer mehr in ihre Erinnerungen und reist gedanklich zurück in ihre Kindheit in Pommern, der Flucht aus ihrer Heimat und dem Neuanfang in Deutschland. Sie bittet ihre Tochter, mit der sie nie über ihre Vergangenheit gesprochen hat, nach ehemals Pommern zu reisen und nach einem zurückgelassenen Kästchen zu suchen.

Nicht nur um ihrer Mutter diesen Wunsch zu erfüllen, sondern auch um Abstand zu ihrem Mann, der die Scheidung verlangt, zu gewinnen, begibt sich Marlene auf die Reise. Bei ihrer Suche entdeckt Marlene ein ungeheuerliches Geheimnis, dem sie mit weiterer Recherche versucht auf den Grund zu gehen. Es ist schön zu beobachten, wie Marlene mit jedem Tag mehr an Selbstvertrauen gewinnt und merkt, dass ihr die gemeinsame Zeit mit ihrem Mann nicht gutgetan hat.

Eva Seifert erzählt auf eine angenehme und flüssige Art und dabei sehr intensiv. Mit Marlene und Editha habe ich mich gefreut, mit ihnen geweint und gelitten. Besonders die meiner Meinung nach realistische Beschreibung der Flucht der Menschen aus Pommern fand ich bedrückend und es hat mich sehr mitgenommen. Aber dieses Leid und die Grausamkeiten eines Krieges müssen in der Erinnerung bleiben und gehören eben auch in einen Roman, der sich mit der Vergangenheit einer Frau beschäftigt, die aus Pommern fliehen musste.

Eva Seifert erzählt von Freundschaft, Verlust, Neuanfang, Familie und der Liebe zwischen Mutter und Tochter. Ich bin froh, dass ich diesen Roman, der so viel Tiefgang hat, lesen durfte. Auch wenn mir das ein oder andere etwas unrealistisch vorkam, bekommt das Buch von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung und fette fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Intensiv, emotional, grossartig

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MEINE MEINUNG:
Ein Roman über Frauen, die sich treffen und die sich gegenseitig helfen und ihre Schicksale besprechen. So dachte ich über diesen Roman. ABER weit gefehlt. Dieses Buch hat mich mitten in ...

MEINE MEINUNG:
Ein Roman über Frauen, die sich treffen und die sich gegenseitig helfen und ihre Schicksale besprechen. So dachte ich über diesen Roman. ABER weit gefehlt. Dieses Buch hat mich mitten in mein Herz getroffen, hat viele Emotionen in mir hervorgerufen und war so berührend, so emotional und so schicksakssträchtig. Es ist ein Lesehighlight und hat mich von der ersten Seite an begeistern können. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und das Schicksal von Editha hat mich tief ins Innerste getroffen. Wir begleiten Marlene, ihre Tochter, in die Vergangenheit von Editha. Sie soll zurück nach Pommern fahren und im Elternhaus eine Schatulle suchen. Dieses Schatulle öffnet dann soviel und zeigt den Weg in die Vergangenheit. Mit Editha schauen wir auch immer zurück und erleben so ihre Kindheit aus ihrer Sicht. Immer nicht viel, immer nur stückchenweise, aber dies war so intensiv und ging so tief und ich wusste es immer wieder erst verarbeiten, was ich da gelesen habe. Die Vergangenheit hat sich dann mit der Gegenwart verflochten und plötzlich lag die Geschichte und das Schicksal von Editha vor uns. Was sie erlebt hat und durchlebt hat, war unfassbar und geht so tief. Ein grossartiger Roman, eine grossartige Geschichte und ein unfassbares Schicksal, welches nie wieder aus den Gedanken verschwindet und welches ein Leben lang da ist.
FAZIT:
Intendsiv, emotional, ergreiffend, ein unfassbares Schicksal, ein grossartiger Roman.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Die Frühstücksfrauen - Ein Geheimnis in Pommern

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Darum geht es (Klappentext) :

Marlene liebt die wohltuenden monatlichen Frühstückstreffen mit ihren Freundinnen, denn die in Scheidung lebende Single-Mutter trägt im Alltag viele Sorgen: Ihre eigene Mutter ...

Darum geht es (Klappentext) :

Marlene liebt die wohltuenden monatlichen Frühstückstreffen mit ihren Freundinnen, denn die in Scheidung lebende Single-Mutter trägt im Alltag viele Sorgen: Ihre eigene Mutter Editha wird zunehmend senil und verliert sich immer öfter in düsteren Kindheitserinnerungen an ihre Flucht aus Ostpommern im Jahr 1945. Marlene, die von den frühen Erlebnissen Edithas bislang nichts wusste, beschließt auf Spurensuche zu gehen. Unterstützt von ihren Freundinnen, reist sie nach Pommern. Was sie dabei in Erfahrung bringt, wird sie tief berühren und nicht nur ihre Beziehung zu Editha für immer verändern …



Meine Meinung :

Dieser Roman hat mich emotional sehr berührt und sehr vieles an Gesprächen mit meiner Oma erinnert. Ich habe Marlene sehr gerne zu ihren Wurzeln nach Pommern begleitet. Mit ihr gefiebert und gelitten.

Der Schreibstil war einfach so fesselnd und gut recherchiert, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Marlenes Entwicklung zu begleiten hat mir riesigen Spaß gemacht und auch die "Frühstücksfrauen" sind einfach der Knaller. So verschieden und doch zusammen unschlagbar!!

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