Cover-Bild Endlosschleifentage
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23,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 13.03.2025
  • ISBN: 9783709982440
Fabian Neidhardt

Endlosschleifentage

Roman
Wie geht das Leben nach dem Tod der großen Liebe weiter?

Von Trauer und Freundschaft, Verlust und Tabus, von Neuanfängen und Abschied
David und Katha kennen sich schon immer, sind gemeinsam erwachsen geworden und haben jung geheiratet. Doch dann kommt Katha bei einem Autounfall ums Leben, und Davids Welt steht still. Sie war jedes seiner ersten Male, sie ist jede Erinnerung. Kinga, Kathas beste Freundin, die den Unfall mit- und überlebt hat, versucht zu helfen, sich zu kümmern – während sie eigentlich mit ihrem eigenen Trauma klarkommen muss. David kämpft sich Tag für Tag auf den Friedhof – zu Katha – und fragt sich, wie Trauern geht. Am Friedhof lernt er Marie kennen.

Was bedeutet loslassen?
Marie ist die Tochter des Totengräbers, die ihre eigene Vergangenheit aufarbeiten muss und von Konventionen nichts hält. Der Friedhof ist ihr Leben, und sie weiß, dass niemand hier zu viel Zeit verbringen sollte. Kinga hingegen denkt, dass David erst einmal trauern muss. Aber David kann weder das eine noch das andere. Jeder Schritt in eine Richtung ist ein Schritt weg von Katha. Der Halt von Marie fühlt sich wie Verrat an. Die Enttäuschung von Kinga lähmt ihn. Nur die Musik, die er macht, klingt richtig.

Die zutiefst menschlichen Momente
Wie fühlt es sich an, die eigene Frau, die beste Freundin viel zu früh zu verlieren? Wie trauert man richtig? Wie findet man zurück in einen Alltag, ins Leben? David findet Antworten: in den Menschen, die ihm Halt geben, in den Augenblicken, die ihn hoffen lassen, und in den neuen – ganz eigenen – Wegen, die sich hinter der Trauer auftun.
Fabian Neidhardt schreibt wie im Film, erzählt mitreißend und intensiv von den dunkelsten und den wunderbarsten Gefühlen – da sind Schmerz und Angst, aber vor allem: Wärme. Ein Roman, der zum Weinen und zum Lächeln bringt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2025

Absolut überzeugend

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„Endlosschleifentage“ ist ein Buch über den Verlust und die Individualität der Trauer. Es ist ein wunderschönes und emotionales Buch, das eine sehr authentische Geschichte erzählt und noch lange nachwirkt.

David ...

„Endlosschleifentage“ ist ein Buch über den Verlust und die Individualität der Trauer. Es ist ein wunderschönes und emotionales Buch, das eine sehr authentische Geschichte erzählt und noch lange nachwirkt.

David verliert seine Frau tragisch bei einem Autounfall. Mit im Auto war ihre gemeinsame beste Freundin Kinga, die - mit einem schwer verletzten Bein - nun bei ihm wohnt. Zunächst stützen sie sich in ihrer Trauer, doch schon bald zeigt sich, dass beide ganz unterschiedlich mit dem Verlust umgehen.

David findet in Marie, die er auf dem Friedhof kennenlernt, und in der Musik Trost und kann sich im Alltag kleine Lichtpunkte erkämpfen. Die Charaktere und deren Beziehung finde ich absolut authentisch umgesetzt. Dabei spielen Liebe und Verbundenheit ebenso eine Rolle wie Verletzung und Distanz. Die handelnden Personen haben Ecken und Kanten und genau das liefert so viel Identifikationsfläche.

Mit Marie hat der Autor zudem einen etwas unkonventionellen Charakter ins Spiel gebracht, der einen Finger auf gesellschaftliche Konventionen legt und provoziert. Ich empfand das als sehr erfrischend, da es einen zarten Humor mit in die Geschichte bringt, der der Geschichte die Schwere nimmt. Außerdem bekommt man so den Spiegel vorgehalten und setzt sich gedanklich doch sehr intensiv damit auseinander, was Trauer für den einzelnen bedeutet und wie unterschiedlich der Umgang damit sein kann.

Das Buch liest sich einfach gut und ist von Anfang bis zum Ende stimmig. Mir hat es viel Freude bereitet und ich kann es wirklich empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.03.2025

Trauer muss sprechen, damit sie leichter werden kann

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Endlosschleifen bedeuten ja, das man aus einem Zustand nicht herauskommt, sondern in ihm gefangen ist, eine schwierige Vorstellung, eine schwere Zeit. Wenn jemand verstirbt finde ich lebt man in einem ...

Endlosschleifen bedeuten ja, das man aus einem Zustand nicht herauskommt, sondern in ihm gefangen ist, eine schwierige Vorstellung, eine schwere Zeit. Wenn jemand verstirbt finde ich lebt man in einem Vakuum, die Welt hält an und nichts ist mehr wie es war und die Frage bleibt wie lange wird es so bleiben, kann man das je überwinden? Darf man eigentlich schreiben, ein Buch über Trauer und Tod ist gut, ich denke schon, nicht immer ist Trauer und Tod nur schwierig, nur traurig. Manchmal ist es gut zu Lesen, wie in diesem Buch wie andere damit umgegangen sind, wie ihr Weg war, ob es nach einem Verlust irgendwann leichter wird. Ich habe die Hauptprotagonisten David, Katha und Kinga kennengelernt, Katha die bei einem Unfall ums Leben gekommen ist und David ihr Mann, aber auch ihre beste Freundin Kinga zurücklässt. Zurücklassen, das ist hier ein richtiges Wort, das Leben lebt man vorwärts, in diesem Buch steht es still. Was David, aber auch Kinga letztendlich helfen wird ihren Weg und damit ihr Leben wieder leben zu können kann man in diesem Buch von Fabian Neidhardt lesen. Manchmal kann ein Abschied eben auch eine Chance sein, Dinge zu überdenken, es tun sich Gedanken und Möglichkeiten auf, die man vorher so gar nicht gesehen hat. Fabian Neidhardt finde ich hat seine ganz eigene Schreibart, als wenn er mit einer gewissen Leichtigkeit schreibt, ganz in der Geschichte ist und gar nicht groß drum herum schreiben will. Ich habe dieses Buch von ihm sehr gerne gelesen, es lässt ein eine Zeit lang nachdenklich zurück, was sehr gut ist, vielen Dank.

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Veröffentlicht am 17.03.2025

Facetten der Trauer

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Ich bin mittlerweile großer Fan von Autor Fabian Neidhardt und finde auch in seinem neuen Roman „Endlosschleifentage“ hat er sich wieder gesteigert. Das Kernthema der Geschichte ist auf jeden Fall "Trauer" ...

Ich bin mittlerweile großer Fan von Autor Fabian Neidhardt und finde auch in seinem neuen Roman „Endlosschleifentage“ hat er sich wieder gesteigert. Das Kernthema der Geschichte ist auf jeden Fall "Trauer" aber auch unterschiedliche Freundschaften und Beziehungen werden beleuchtet. Das Buch ist von Beginn an intensiv und rüttelt emotional immer wieder auf. Denn David verliert seine Ehefrau und Kinga gleichzeitig ihre beste Freundin. Beide gehen höchst unterschiedlich mit diesem Verlust um und gerade diese verschiedenen Facetten von möglicher Trauer mochte ich sehr. Geschickt stellt uns der Autor selbst die Frage was für Vorstellungen haben wir vom "richtigen" trauern und was passiert wenn Menschen ganz anderes damit umgehen. Neben inhaltlicher Tiefe überzeugt der Roman aber auch durch authentische Figuren und sensible Charakterzeichnungen. Marie etwa entwickelte sich über die Zeit hinweg zu meiner Lieblingsfigur, trotz ihrer gelegentlich schroffen Art. Gerade auch die Szenen auf dem Friedhof machen die Erzählung zu etwas besonderem und sorgen für eine eindrucksvolle Atmosphäre. Aber auch der Schreibstil begeisterte mich und zog mich mit Leichtigkeit voll und ganz in die Geschichte. Alles in allem ist „Endlosschleifentage“ sicher keine reine Wohlfühllektüre, aber durch das Thema letztlich für uns alle relevant. Für die wirklich perfekte Umsetzung, auch wenn mich das Ende dann doch etwas überrascht hat, vergebe ich gerne 5 Sterne und eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.03.2025

Tieftraurig, aber gleichzeitig voller Wärme und Humor.

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Ein Buch, das einen nicht so schnell loslässt – und das mit einem Lächeln und einigen Tränen. Man wird direkt ins Geschehen geworfen, ohne langes Vorgeplänkel, und ich wusste sofort: Das hier wird mir ...

Ein Buch, das einen nicht so schnell loslässt – und das mit einem Lächeln und einigen Tränen. Man wird direkt ins Geschehen geworfen, ohne langes Vorgeplänkel, und ich wusste sofort: Das hier wird mir ans Herz gehen. Der Schreibstil? Unglaublich emotional, aber gleichzeitig so humorvoll, dass ich zwischendurch sogar schmunzeln musste. Und dann kam der erste Moment, in dem mir die Tränen in die Augen stiegen – und das Buch hatte noch nicht mal richtig angefangen.

Ich mochte es total, dass David mit Kinga eine beste Freundin hat, die ihm beisteht, auch wenn ihr Umgang mit der Trauer ganz anders ist als seiner. Während sie fast in ihrem Schmerz untergeht, klammert er sich an Ablenkung. Und dann ist da Marie. Anfangs war ich mir nicht sicher, was ich von ihr halten soll – ihre Dynamik mit David wirkte ein bisschen seltsam. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, wie gut sie ihm tut. Und die Szenen mit ihrem Vater? Die haben mich jedes Mal wieder fertig gemacht.

Was mich aber wirklich berührt hat, war die Art, wie das Buch mit Trauer umgeht. Es zeigt, dass es kein „richtig“ oder „falsch“ gibt, sondern nur unterschiedliche Wege, mit einem Verlust klarzukommen. Und genau das macht die Geschichte so echt. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir hier irgendwas aufgedrängt wird – es war einfach da, fühlte sich natürlich an, und genau das hat mich so getroffen.

Und dann dieses Ende. Ich sag’s euch, ich hätte mir vorher nie ausmalen können, wie sehr mich diese Geschichte berühren würde, aber es war noch so viel mehr als alles, was ich erwartet hatte. Die kleinen Epiloge der Charaktere haben das Ganze perfekt abgerundet, und dieses letzte, fast versteckte Kapitel? Ein kleiner Lichtstrahl nach all den schweren Momenten.

„Endlosschleifentage“ ist kein Buch, das man einfach so liest und dann weglegt. Es fühlt sich an, als würde es ein kleines Stück bei einem bleiben. Für mich war es wunderschön, traurig, hoffnungsvoll – einfach besonders.

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Veröffentlicht am 28.03.2025

Die Facetten von Trauer

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„Endlosschleifentage“ war ein Buch, das mich zur passenden Zeit gefunden und mich auf verschiedene Art angesprochen hat. Trauer ist etwas super individuelles und daher finde ich das immer schwer authentisch ...

„Endlosschleifentage“ war ein Buch, das mich zur passenden Zeit gefunden und mich auf verschiedene Art angesprochen hat. Trauer ist etwas super individuelles und daher finde ich das immer schwer authentisch abbildbar. Aber dieses Buch schafft da einen geschickten Spagat und bildet einfach verschiedene Facetten von Trauer ab, was ich gut gemacht fand.

Der Einstieg in die Geschichte war ungewöhnlich, aber sehr passend: sie beginnt auf einem Friedhof. Und zwar mit einer ziemlich unkonventionellen Begegnung- kann es Meet-Cutes bei Beerdigungen geben? Man weiß es nicht. Und trotzdem ist das der Beginn von etwas. Das hier ist keine Liebesgeschichte, es ist aber auch keine klassische Trauergeschichte. Viel mehr ist es eine Geschichte über zwei Freundschaften, drei Leben, Vergangenheit und Gegenwart und eine Zukunft, die man ohne diejenigen bestreiten muss, die man liebt.

Ich fand das Beziehungskonstrukt David-Katha-Kinga eher undurchsichtig. Was David und Kinga haben wirkte in der Gegenwartshandlung sehr wertvoll, während die gemeinsame Vergangenheit hauptsächlich von Katha und einer gegenseitigen Entfremdung geprägt war. So ein bisschen hat mir hier der rote Faden gefehlt worauf das ganze hinauslaufen soll. Andererseits hat das Leben ja auch keinen roten Faden, also durchaus auch irgendwie authentisch.

Den Erzählton mochte ich sehr, eher ruhig und gefestigt, aber geprägt von Davids kleinen Ausbrüchen. Es werden hier insgesamt ein paar schöne Szenen und Bilder geschaffen und vor allem das Geschwisterpaar Marie und Franz, die anfangs noch etwas deplatziert wirkten, tragen erheblich zur Leichtigkeit und zum Unterhaltungswert der Geschichte bei.

Ich habe mich an einigen stellen im Buch tatsächlich auch ertappt gefühlt und mich in bestimmten Verhaltensmustern von David und Kinga wiedergefunden, was die Geschichte für mich einfach sehr nahbar gemacht hat. Hat mir unterm Strich gut gefallen, auch wenn einiges eher offen bleibt und es keinen klaren Abschluss gibt.

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