Cover-Bild Das Herz der Nacht
22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Acabus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 324
  • Ersterscheinung: 02.09.2016
  • ISBN: 9783862824359
Fabienne Siegmund

Das Herz der Nacht

Roman
Wie eine verlorene Liebe Venedig in ewiges Tageslicht taucht

Sieben Tage lang geht die Sonne über Venedig nicht mehr auf. Am achten Morgen ist Anisa, die Assistentin und Geliebte des Straßenzauberers Matéo, plötzlich verschwunden. Matéo ist sich sicher, dass Anisa ihn nicht freiwillig verlassen hat. Während Venedig in den folgenden Tagen in ewigen Tag getaucht ist, sucht er verzweifelt die Stadt nach ihr ab. In einem verborgen liegenden, seltsamen Zirkus findet Matéo endlich Anisa wieder, doch als er sie anspricht, erkennt sie ihren Geliebten nicht. Sie lädt den Zauberer jedoch ein, ebenfalls im Zirkus aufzutreten. Und so begibt sich Matéo in eine verzauberte Zirkuswelt, die nicht nur das Geheimnis seiner Geliebten zu hüten scheint, sondern auch den Schlüssel zum andauernden Tageslicht über Venedig in sich birgt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine zauberhafte Geschichte...

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„Das Herz der Nacht“ ist eine wahrlich verzaubernde Geschichte über die Magie der Liebe und die Sehnsüchte der Menschen.

Schon die Aufmachung des Buches ist sehr schön. Das Cover passt gut zum Inhalt, ...

„Das Herz der Nacht“ ist eine wahrlich verzaubernde Geschichte über die Magie der Liebe und die Sehnsüchte der Menschen.

Schon die Aufmachung des Buches ist sehr schön. Das Cover passt gut zum Inhalt, die Kapitel sind nett gestaltet. Schön fand ich insbesondere die Idee, jedem der 7 Kapitel eine stichwortartige Vorausschau zum Inhalt voranzusetzen. Die Geschichte an sich ist gut strukturiert und ebenso durchdacht. Man wird von der Erzählung förmlich eingesogen und begleitet gespannt den Hauptprotagonisten Matéo...

Matéo ist ein junger, nicht sonderlich talentierter Zauberer, der eines Morgens aufwacht, um besorgt festzustellen, dass seine Freundin Anisa offenbar spurlos verschwunden ist. Sofort begibt er sich auf die Suche. Durch einen wundersamen Zufall wird er in einem sehr sonderbaren "Zirkus" fündig. Und hier beginnt sein eigentliches Abenteuer: Anisa erkennt Matéo nicht mehr, hat ihre gemeinsame Zeit vergessen... Die Erzählung, die dann im Grunde von Mateo's Kampf um seine Liebe, vom Wert der Erinnerungen und auch der Hoffnung handelt, gleicht dabei fast einem modernen Märchen: Es ist viel "Magie" im Spiel!

Die Hauptprotagonisten und Nebenfiguren bleiben dabei, bis auf Matéo, im Verlauf allesamt kaum greifbar und eher unscheinbar, obwohl sie eigentlich doch sehr vordergründige Rollen spielen. Sie haben, wie nicht anders zu erwarten, gute und dunkle Seiten. Einige Figuren wirkten auf mich unheimlich, andere auch etwas bedrohlich. Durch die Figuren taucht man immer weiter in diese märchenhafte, zugleich aber auch bedrückende Zirkuswelt ein, in der nichts zu sein scheint, wie es ist.

Fabienne Siegmund, die Autorin, hat mit ihrem sehr eingängigen und schnörkellosen Schreibstil eine wundersame Romanwelt erschaffen. Sie nutzt eine klare und doch manchmal leicht „blumig“ wirkende Sprache und erzeugt dadurch viel Gefühl. Erzählerisch wirkt die Geschichte immer ein wenig melancholisch, beinahe traurig. Man leidet ein wenig mit... Durch die raffiniert aufgebauten, sich steigernden Kapitel erhält der Roman zudem viel Spannung und Dichte. Auch wenn es sich bei "das Herz der Nacht" nicht um einen Krimi handelt, finden sich doch beinahe "kriminalistische Inhalte" wieder... (mehr sei hier mal nicht verraten!)! Und auch wenn dem Leser bereits nach (spätestens) 2/3 des Buches klar sein dürfte, wie Matéo sich und seine Liebe retten könnte: die Auflösung des Ganzen (mit oder ohne „Happy End“) erhält der Leser erst zum Ende des Buches! ;)

„Das Herz der Nacht“ hat mir persönlich sehr gut gefallen und ich würde es uneingeschränkt weiterempfehlen!!! Es lädt ein zum Träumen.. (oder auch nicht - psst)! ^^ :D

Veröffentlicht am 31.05.2019

Leichte Fantasy voller Magie, Wunder, Gefahren und Tragik

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„Das Herz der Nacht" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Fabienne Siegmund. Da die Autorin mich bereits mit "Der Karussellkönig" und "Alice im Drunterland" überzeugen konnte, war ich sehr gespannt ...

„Das Herz der Nacht" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Fabienne Siegmund. Da die Autorin mich bereits mit "Der Karussellkönig" und "Alice im Drunterland" überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf ihr Romantasy Werk. An einer Geschichte rund um einen magischen Zirkus konnte ich einfach nicht vorbeigehen.

Sieben Tage lang herrscht in den Straßen von Venedig eine seltsame Dunkelheit, in der sieben Menschen spurlos verschwinden. Darunter auch Anisa, die Geliebte des Straßenzauberers Matéo. Verzweifelt macht er sich auf die Suche nach Anisa und entdeckt sie schließlich in einem einsamen Zirkus, der ein magisches Geheimnis hütet. Für Matéo scheinen alle Träume wahr zu werden, doch der Preis dafür ist seine große Liebe. Für Anisa ist Matéo ein Fremder, den sie nie zuvor getroffen hat. Um Anisa zu retten, muss Matéo das Geheimnis des Zirkus lüften. Doch hinter dessen wunderschönen magischen Fassade verbergen sich ungeahnte Gefahren.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils sehr leicht gefallen. Fabienne Siegmund schreibt sehr locker und leicht, malt dabei aber mit Worten. Die Autorin versteht es perfekt, der magischen Zirkuswelt Leben einzuhauchen. Der Schreibstil von Fabienne Siegmund mutet teilweise schon fast poetisch an und lädt den Leser zum Träumen und Verweilen ein. Das Buch ist eher was für Leser, die ruhigere Geschichten mögen. Das Tempo wird erst im letzten Viertel angezogen. Trotz einer geringen Spannungskurve konnte die Autorin mich begeistern. Ich konnte das Buch trotz ein paar kleinen Längen im Mittelteil nicht aus der Hand legen. Die Geschichte ist auf der einen Seite wunderschön, voller Wunder und Magie, auf der anderen Seite aber auch düster, voller Tragik und Melancholie.

Leichte Fantasy für Zwischendurch: Mit "Das Herz der Nacht" zieht Fabienne Siegmund den Leser tief in ein magisches Zirkusreich voller Wunder und Gefahren. Diese ruhige märchenhafte Geschichte voller Träume, Wunder, Tragik und Melancholie hat sich in mein Herz geschlichen. So sehr, dass nach dem eBook noch das Hardcover bei mir eingezogen ist. Von mir gibt es 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Perfekt für Regen- oder Wintertage

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Inhalt

Matéo tritt zusammen mit seiner Freundin Anisa als Zauberer auf den Straßen Venedigs auf. Doch dann herrscht sieben Tage lang die Nacht über der Stadt und erst am achten Tag geht die Sonne wieder ...

Inhalt

Matéo tritt zusammen mit seiner Freundin Anisa als Zauberer auf den Straßen Venedigs auf. Doch dann herrscht sieben Tage lang die Nacht über der Stadt und erst am achten Tag geht die Sonne wieder auf. Im Gegenzug weicht diese nun nicht mehr. Auf ewige Nacht folgt ewiger Tag. Gleichzeitig mit dem Aufstieg der Sonne, verschwindet Anisa spurlos. Matéo durchsucht die ganze Stadt nach ihr, Tag für Tag. Es lässt sich kein einziger Hinweis nach ihrem Verbleib finden, bis er einer Spur von Schneeglöckchen folgt, welche zugleich Anisas Lieblingsblumen sind.
Am Ende des Schneeglöckchen-Weges steht ein merkwürdiger Zirkus, in dem sich Anisa als einer der Artisten aufhält. Allerdings erkennt sie Matéo nicht mehr und ist auf einmal mit dem Feuerspucker Carlo zusammen. Um Anisa zurückzugewinnen, nimmt Matéo als Zauberer ebenfalls an den Zirkusvorstellungen teil. Aber anstatt Antworten auf all die sonderbaren Gegebenheiten zu finden, tauchen nur immer mehr Fragen gepaart mit immer merkwürdigeren Ereignissen auf. Wird Matéo das Geheimnis des Zirkus lösen können? Findet Anisa zurück zu ihm? Und werden Tag und Nacht wieder im Einklang nebeneinander bestehen?


Meine Meinung

Der Titel „Das Herz der Nacht“ passt sehr gut zu dem Roman. Ich finde es schön, dass nicht sofort offensichtlich ist, was damit gemeint ist, und man erst ein wenig die Geschichte kennen muss, um den Titel zu verstehen. Außerdem gefällt mir das Cover, welches ebenfalls zum Inhalt passt, sehr gut.

Die Geschichte wirkt auf mich wie ein Märchen und ist daher kein typischer Fantasyroman. Nicht nur die Erzählweise ist märchenhaft geschrieben, sondern auch die Ereignisse und die Umgebung lassen einen an Märchen denken. Denn auch wenn in Fantasyromane übernatürliche Dinge geschehen, folgen sie doch fast immer einer inneren Logik. In diesem Roman passieren allerdings Dinge, die an sich nicht logisch sind. Zwar werden zum Schluss einige offene Fragen geklärt (was mir sehr wichtig ist), aber manches wird auch einfach so stehen gelassen.
Ich finde das aber nicht schlimm, da es innerhalb des Romans einfach ungewöhnlich und übernatürlich sein soll. Es ist für mich ein modernes Märchen. Man muss sich daher auf die Geschichte einlassen, darf nicht alles hinterfragen und nach einer Lösung suchen, wie die Geschehnisse aufgrund der inneren Logik möglich sein können.
Das Ende ist ein wenig offen, aber auf eine schöne Weise. Man kann sich gut vorstellen wie es weitergeht, weshalb weitere Worte nicht nötig sind.

Wie bei einem Märchen darf man auch hier nicht zu viel Spannung und Action erwarten. Es passiert zwar viel, aber man ist nicht nervlich angespannt oder gefesselt. Für jemanden der viel Action braucht, kann es auch zäh und langweilig sein.
Das kommt zum einen dadurch, dass man aufgrund der Überschriften genau weiß, dass Matéo erst in der siebten Woche die Lösung finden wird. Daher hat man erst nicht so recht Lust, die sechs Wochen dazwischen zu lesen. Allerdings passieren in der Zwischenzeit dennoch viele Ereignisse, die einen neugierig auf die Antworten und die weiteren Wochen machen. Mich hat daher weniger die Spannung als die Neugierde zum Weiterlesen verleitet.
Zum anderen war mir schon ziemlich bald klar, was die Lösung ist. Dies nimmt natürlich auch wieder etwas Spannung.

Der Schreibstil hat mir aber gut gefallen. Matéos Gefühle, Gedanken und Handlungen sind nachvollziehbar und realistisch. Ich finde es schön, dass mal aus der Sicht eines Mannes geschrieben wird und dieser nicht typisch männlich dargestellt wird. Matéo liebt und vermisst Anisa, weshalb er das alles auf sich nimmt. Teilweise wird er dadurch auch egoistisch, was ihn zugleich aber menschlich macht. Er schämt sich nicht für seine Gefühle und steht zu ihnen. Das hat mir gefallen. Für manche mag es deshalb zu romantisch sein.


Fazit

„Das Herz der Nacht“ ist eine romantische, märchenhafte Geschichte, in der viel passiert, ohne dass sie besonders viel Action oder Spannung enthält. Ich konnte mich daher beim Lesen entspannen und vor mich hinträumen. Zu dem Buch passt daher perfekt ein Sofa mit einer kuscheligen Decke und Tee.
An sich halte ich die Geschichte für Jung und Alt geeignet, allerdings sind zwei oder drei erotische Szenen vorhanden, die nicht für Kinder unter 14 Jahre geeignet sind.


Sonstiges

Das Buch gibt es bereits als E-Book im Imprint forever des ullstein-Verlags. Meine Rezension bezieht sich allerdings auf die Ausgabe des acabus-Verlags, welcher die Geschichte nochmals lektoriert hat.