Cover-Bild Marburger Mörderspiel
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 27.06.2024
  • ISBN: 9783740820497
Felix Scholz

Marburger Mörderspiel

Kriminalroman
Wenn zwei sich streiten, freuen sich die Lesenden: ein skurriles Ermittlerduo auf Mörderjagd.

Ein Foto, drei strahlende Gesichter, im Hintergrund der Marburger Wald. Doch ist unter dem Laub nicht ein weiteres Gesicht zu erkennen – das eines Toten? Bald stellt sich heraus, dass der junge Mann auf dem Bild, dessen Leichnam am Fuß des Spiegelslustturms liegt, ermordet worden ist. Überrascht ist davon allerdings niemand, denn er hatte sich zu Lebzeiten zahlreiche Feinde gemacht. Auf der Suche nach Hinweisen stehen die Kommissare Zassenberg und Momberger vor ihrer größten Herausforderung: Sie müssen ihre Differenzen überwinden, denn nur so haben sie die Chance, dem Täter auf die Spur zu kommen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2024

Spannend, berührend, witzig

0

Marburger Mörderspiel lässt mich sprachlos zurück. Ein junger Mann wurde ermordet und bei allem, was ich im Laufe der Ermittlungen über ihn erfahre, wundert es mich nicht, dass es jede Menge Verdächtige ...

Marburger Mörderspiel lässt mich sprachlos zurück. Ein junger Mann wurde ermordet und bei allem, was ich im Laufe der Ermittlungen über ihn erfahre, wundert es mich nicht, dass es jede Menge Verdächtige gibt. Marcel Sindermann war ein Monster, der schon als Kind Freude daran hatte, anderen Menschen zu schaden. Bei einem seiner Opfer, dem kleinen Johannes sind mir sogar die Tränen in die Augen gestiegen, wie schrecklich wurde diesem Jungen mitgespielt.

Bereits auf den ersten Seiten ist mir der erfrischend andere Schreibstil aufgefallen, wunderbar ironisch und mit staubtrockenem Humor. Was vermutlich auch an den Protagonisten liegt, denn Kommissar Zassenberg aus Frankfurt ist ein wahres Unikum und steht den Marburger Kollegen als Berater zur Seite. Mit Kommissar Momberger verbindet Zassenberg, auch Zaster genannt, so etwas wie eine Hassliebe, während er die junge Polizistin Sibylle, Spitzname Bill, gerne protegiert.

Ich kenne Marburg als Zwischenstation von Reisen in den Norden und habe mich gefreut, einige Schauplätze aus dem Buch wiederzuerkennen.

Gemeinsam mit Bill, Zaster und Momberger habe ich versucht, aus den vielen Verdächtigen die Person herauszufiltern, die Marcel ermordet hat. Ziemlich wütend gemacht hat mich die Einstellung von Revierleiter Planck, der der Meinung ist, dass Bill als Frau am Schreibtisch am besten aufgehoben ist, aber ich hoffe, dass wir Planck bei den kommenden Fällen noch von Bills Qualitäten bei den Ermittlungen überzeugen können.

Ein ungewöhnlicher Fall, ein skurriles Ermittlerteam und viel Ironie und Wortwitz haben mir ein paar spannende Stunden beschert. Bitte gerne mehr davon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2024

Alles Gute kommt von oben ?

0

Wer hätte ahnen können, dass ein ganz normales Erinnerungsfoto plötzlich zu einem wichtigen Beweisstück wird ? So idyllisch es auf den ersten Blick erscheint, so erschreckend sein Inhalt. Denn zwischen ...

Wer hätte ahnen können, dass ein ganz normales Erinnerungsfoto plötzlich zu einem wichtigen Beweisstück wird ? So idyllisch es auf den ersten Blick erscheint, so erschreckend sein Inhalt. Denn zwischen den Bäumen und notdürftig mit Laub bedeckt ist das Gesicht eines Toten zu erkennen. Der Spiegelslustturm wird somit nicht mehr beliebtes Ausflugsziel, sondern Tatort und die Ermittelnden stehen vor einem Rätsel. Denn der Kreis der Verdächtigen ist groß, sehr groß und das macht das es nicht einfacher...


Der zweite Fall des unkonventionellen Ermittler-Trios hat es in sich, denn der Tote war zu Lebzeiten ein richtig fieser Knopp. Wo er auftauchte, gab es Ärger und er hinterließ nichts als verbrannte Erde. Es ist, als habe man einen Stein ins Wasser geworfen, der nur langsam, aber beständig seine Kreise zieht.

Die Ermittlungen und Gespräche mit den Verdächtigen gleichen einem abwechslungsreichen Tennismatch, bei dem die Bälle nur so übers Netz fliegen. Schlagabtausche, Lügen, Intrigen und viele unterschiedliche Charaktere prallen aufeinander und manchmal wirkt es dadurch etwas zu chaotisch und hektisch, um wirklich immer den Überblick zu behalten.

Die kleinen freundlichen Spitzen, die sich Momberger, Bill und Zassenberg entgegenschleudern, sind wie das Slaz in der Suppe und entlocken den Lesenden schon den ein oder anderen Schmunzler. Irgendwie können sie nicht wirklich miteinander, wobei das Momberger ein bisschen anders sieht :), und fehlt einer oder eine, vermissen sie sich doch gegenseitig.

Marburg und seine sehenswerte Umgebung bekommen wieder den für Scholz typischen Stempel aufgedrückt und dürfen erneut mörderisch gut glänzen. Der Plot bietet der Universitätsstadt genügend Freiraum, um Oberstadt, kleine Gässchen und die Sehenswürdigkeiten in wohltuenden Bildern zu präsentieren, die eben nicht wie aus dem Werbeprospekt wirken.

Die Figuren sind allesamt glaubwürdig und es gelingt dem Autor, seine Leser:innen bis zum Schluss an der Nase herumzuführen. Hier mal eine falsche Verdächtigung gestreut, da mal einen kritischen Satz fallen gelassen und schon zieht sich die Schlinge vermeintlich zu. Aber Scholz wäre nicht Scholz, wenn er nicht mit einer großen Überraschung zum Schluss aufwarten würde.

Spiel, Satz und Mord - spannende und kurzweilige Krimiunterhaltung mit Flair.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2024

Marburg im Visier der Ermittlungen

0

Klappentext:

Wenn zwei sich streiten, freuen sich die Lesenden: ein skurriles Ermittlerduo auf Mörderjagd. Ein Foto, drei strahlende Gesichter, im Hintergrund der Marburger Wald. Doch ist unter dem Laub ...

Klappentext:

Wenn zwei sich streiten, freuen sich die Lesenden: ein skurriles Ermittlerduo auf Mörderjagd. Ein Foto, drei strahlende Gesichter, im Hintergrund der Marburger Wald. Doch ist unter dem Laub nicht ein weiteres Gesicht zu erkennen – das eines Toten? Bald stellt sich heraus, dass der junge Mann auf dem Bild, dessen Leichnam am Fuß des Spiegelslustturms liegt, ermordet worden ist. Überrascht ist davon allerdings niemand, denn er hatte sich zu Lebzeiten zahlreiche Feinde gemacht. Auf der Suche nach Hinweisen stehen die Kommissare Zassenberg und Momberger vor ihrer größten Herausforderung: Sie müssen ihre Differenzen überwinden, denn nur so haben sie die Chance, dem Täter auf die Spur zu kommen.



"Marburger Mörderspiel" von Felix Scholz ist der zweite Teil der Mrburger-Krimi-Reihe, der die malerische Universitätsstadt Marburg ins Zentrum einer düsteren Mordermittlung stellt.

Wer konnte Ahnung, dass ein harmloses Erinnerungsfoto so viel Zündstoff bietet. Auf einem Bild vom Spiegelslustturm in Marburg wird eine Leiche entdeckt. Die Polizei geht dem auf die Spur und schaltet das Ermittlerduo Zassenberg und Mommberger ein. Die Beiden stoßen schnell auf ein Netz voller Intrigen und Geheimnisse und auf einen Studenten, der mit nicht fairen Mitteln spielt und das schon seit seiner Kindheit. Ein Strudel voller falscher Fährten und potentiellen Verdächtigen bringen das Ermittlerduo an ihre Grenzen. Doch am Ende kommt die große Auflösung a la Agatha Christie.

Scholz zeichnet Marburg als lebendige, atmosphärische Kulisse, die perfekt für einen Krimi dieser Art ist. Die mittelalterliche Altstadt mit dem berühmten Schloss und der Elisabethkirche, die vielen kleinen Cafés und die studentische Szene werden gekonnt eingeflochten und verleihen dem Roman einen starken regionalen Charme. Die Stadt selbst wird fast zu einem eigenen Charakter, der mit all seinen historischen und kulturellen Schichten die Handlung beeinflusst.

Die Figuren in Tod in Marburg sind vielschichtig und authentisch gestaltet. Das Opfer Marcel Sindermann wird als ein Monster beschrieben, was die Leser*innen sprachlos lässt. Man empfindet kein Mitgefühl, wenn man von den Taten des jungen Mannes erfährt. All seine Opfer beschreibt der Autor authentisch und liebevoll, sodass jeder ein überzeugender Mörder sein könnte. Das Ermittlerduo hat mir jedoch weniger gefallen. Für mich erschienen die beiden eher plump und emotionslos, was mir den Lesefluss des Krimis leider etwas abgetan hat.

"Marburger Mörderspiel" ist ein spannender und atmosphärischer Krimi, der meines Erachtens jedoch ein paar Mankos hat. Felix Scholz gelingt es ein besonders abscheuliches Mordopfer zu kreieren, dem niemand nachweint. Doch mit den Ermittlern hatte ich so meine Schiweirigkeitn. Jedoch kann ich das Buch weiterempfehlen, da die Kriminalgeschichte super interessant ist und mit einer spannenden Auflösung wartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere