!!! ACHTUNG !!! Band 5 einer Reihe
Kurzbeschreibung
Ein verzweifelter Plan: Das Königreich Iatiara liegt am Boden. Glen erhebt sich mit sechs Gefährten aus der Asche. Und wagt das Ungeheuerliche: Askeleon zu hintergehen. An Land war der Herr der Grachmyr nicht zu schlagen. Doch zur See gelten andere Gesetze.
Hier erwartet Sie klassische Fantasy in einer mittelalterlichen Welt.
SCHWERT & MEISTER 5: UTHABRIS erzählt von Glen, dem Sohn des Hüttenmeisters, und Rage, dem Schwert aus Niyn, einem Metall mit einem Bewusstsein. Lichten Sie im vorletzten Teil der Saga mit Glen die Anker und segeln Sie unter der Flagge des Ritters der Qualen auf einem Kurs, der tückisch ist wie Untiefen in fremden Gewässern. Die sieben Gefährten treiben ihr doppeltes Spiel bis zum Äußersten. Denn wer erst einmal Teil des großen Schattens geworden ist, der läuft Gefahr, den rechten Pfad für immer zu verlieren.
Meinung
"Schwert & Meister 5 - Uthabris" ist der fünfte Teil einer fantastischen Serie von Florian Clever. Das Buch ist am 15. Februar erschienen, umfasst 178 Seiten und ist als ebook, demnächst auch als Taschenbuch, erhältlich. Hierbei handelt es sich um den fünften Teil eines sechsteilig angelegten Heldenepos. Eine klassische und fantastische Heldendichtung in einer mittelalterlichen Welt. Von Florian Clever sind bereits Kurzgeschichten in Verlagsanhtologien erschienen. Diese Serie ist seine erste Veröffentlichung in Romanlänge. Gars von Fuldor, Herzog und mächtigster Fürst der östlichen Provinz, entsendet Ornis Venk um jemanden zu finden, der ihm eine Stange vom Mark der Berge verhütten kann. Die Meisten halten dieses Niyn für eine Legende, doch Hüttenmeister Woitilar kennt die Kunst das Rote Gold aus dem Berg zu locken. Unter Drohung nimmt er den Auftrag des Herzogs an und gemeinsam mit seinem Sohn Glen geht er ins Gebirge um das Mark der Berge zu schürfen und zu schmelzen. Vor ihrer Abreise tut sich eine weitere Gefahr auf. Die Rashtei, ein kriegerisch stolzes Reitervolk aus der Grünen Weite, wollen Woitilar ebenfalls für sich verpflichten.
Als Woitilar und Glen aus den Bergen zurückkehren, fegen die Rashtei über ihr Heimatdorf hinweg. Murnwasser geht unter, Woitilar wird verschleppt und es bleibt Glen nur die Flucht. Fortan verbringt Glen sein Leben auf Burg Fuldor. Als Knecht des Fürsten erfreut er sich daran, manchmal einen Blick auf das Schwert zu erhaschen, das mittlerweilen aus der Stange Niyn geschmiedet wurde. Gars von Fuldor ist damit beschäftigt sich gegen den König zu erheben und verschließt die Augen vor einer näherkommenden Gefahr. Der gefallene Gott Askeleon überrennt mit seiner Brut Fuldor und Glen gelingt es abermals zu entkommen. Zuvor bringt er noch den Herzog zu Fall und nimmt das Schwert aus Niyn, das den Namen Rage trägt, mit sich. Monate vergehen bis Glen den Entschluss fasst sich den Eisernen Legionen anzuschließen und gegen den gefallenen Gott und seine Brut von Grachmyr zu kämpfen. Er erweist dem König einen Dienst und findet im Anschluss leichter Gehör bei diesem. Als neuer erster Offizier der Straflegion zieht Glen gegen Askeleon in den Krieg. Die Legionen unterliegen Askeleon haushoch und so schmiedet Glen einen neuen Plan. Eingeschleust in den Reihen des Feindes will er den gefallenen Gott aufhalten.
Vor ungefähr vier Monaten habe ich den vierten Band von Schwert und Meister gelesen. Bis auf das Ende hatte ich die Rahmenbedingungen noch im Kopf und bin so auch gut in der Geschichte gelandet. Eine Zusammenfassung der bisherigen Teile ruft dem Leser die wichtigsten Details übersichtlich in Erinnerung. Danach folgt ein Prolog wie in Band 4 der die Grausamkeit Askeleons zeigt. Nachfolgend geht es zum Zeitpunkt der Niederlage der letzten Schlacht gegen Askeleon und den neuen Plänen die Glen und seine Truppe verfolgen. Auflehnung und Flucht liegen hinter ihm. Ruhmreiche Taten hat er vollbracht. Alkohol und Drogen hatten sich in sein Leben geschlichen. Mit Enthusiasmus ist er neuen Aufgabe entgegengetreten. Viel gewonnen hat er und auch viel verloren. Sehr schön kann der Bücherliebhaber Glens Entwicklung erkennen. Dies ist ansprechend zu verfolgen. Die Gruppe die sich rund um den jungen Mann scharrt, deckt ein interessantes Spektrum an Charakteren ab, das der Leser immer besser kennen lernt, und das selbe gilt für Rage, Glens Schwert. Wieder gibt es neben neuen Erkenntnissen, Kämpfe und Action. Das unwahrscheinliche Überleben von Glens Truppe und die ungebrochene Kampfkraft dieser, könnte man vielleicht als unrealistisch ansehen, demonstriert der Autor aufs neue.
Hauptsächlich verfolgt der Leser das Geschehen aus Glens Sicht. Den Schreibstil von Florian Clever mag ich gerne. Klar, ehrlich, bildhaft, flüssig und gut verständlich führt er durch die Zeilen. Die Ausdrucksweise ist sehr gut zur mittelalterlichen Welt passend und das Erzähltempo angenehm. Eine schön gestaltete Karte zu Anfang und ein Glossar am Ende des Buches runden den positiven Gesamteindruck ab. Eine Zusammenfassung der bisherigen Bände erleichtern dem Bücherliebhaber den Einstieg.
Beginnt die Reihe jung und jugendlich, dem Alter von Glen entsprechend, entwickelt sich die Handlung, so wie auch der Hauptprotagonist, stetig weiter. So geht es von Jugendbuchansätzen hin zu Erwachsener Fantasy, bis man Richtung Ende leicht in die Dark Fantasy eintaucht.
Fazit: "Schwert & Meister 5 - Uthabris" ist der fünfte Teil des sechsteilig angelegten Heldenepos von Florian Clever. Wieder ein unterhaltsamer Besuch in dieser mittelalterliche Welt. Eine gut gelungene Fortsetzung! Jetzt heißt es warten aufs Finale. Von mir gibt es gute **** Sterne.
Zitat
"Etwas lag in den beharrlichen Augen dieses Mannes, das dem beißenden Winterwind glich, der durch laublose Wälder und finstere Täler fegt, der das Feuer verwirbelt, in die Knochen fährt und Leib und Seele zittern lässt."
( Seite 39 )
Reihe
Band 1: Schwert & Meister 1 - Mervaron
Band 2: Schwert & Meister 2 - Frahinda
Band 3: Schwert & Meister 3 - Taront
Band 4: Schwert & Meister 4 - Navenva
Band 5: Schwert & Meister 5 - Uthabris
Band 6: Schwert & Meister 6 - Askeleon (demnächst)