Klappentext
„HILFE!! Mein Leben ist ein Albtraum!
Erst Anna-Constanza und ihre fiesen Mobbingattacken. Dann der Ärger mit Nael, meinem vermeintlichen Mister Perfect - den ich inzwischen selbst dann noch hassen würde, wenn er und ich die letzten Menschen auf der Welt wären. (Und momentan sieht es ganz danach aus …)
Aber das Schrecklichste ist die Sache mit diesem Survivalcamp mitten im Atlantik! Drei Wochen mit fünf anderen Jugendlichen auf einer einsamen Insel ohne Internet. Wie zum Teufel können meine Eltern nur denken, das würde mir guttun? Gerade jetzt, wo ich seit Tagen von einem schwarzen Volvo verfolgt werde, der garantiert mit Papas mysteriösem Nebenjob zu tun hat? Aber keiner glaubt mir!!!
Dabei sind die, die hinter mir her sind, definitiv gefährlich! Und inzwischen frage ich mich ernsthaft, ob ich das hier überleben werde …“
Gestaltung
Das Covermotiv erinnert an einen Sandboden, auf welchen man durch ein Blättergeflecht hindurch sieht. Mir gefällt am besten, dass auf den Blättern die coolen Zeichnungen und Scribbles der Illustratorin zu sehen sind. Am unteren rechten Rand kann man ein Tagebuch entdecken, welches schon erste Hinweise auf die Art des Buches liefert. Unheimlich wird es, wenn man dann den Blutfleck entdeckt, welcher auf den Titel zufließt.
Meine Meinung
Ich bin ein riesiger Fan von Miri D’Oro. Ihre Scribbles und Zeichnungen fand ich schon in „Wenn du vergisst“ atemberaubend. Darum habe ich mich riesig gefreut, dass die Künstlerin auch „Überleben für Anfänger“ mit ihrem unvergleichlichen Stil Leben eingehaucht hat. In dem Buch geht es um Mia, die mit einer Handvoll anderen Jugendlichen drei Wochen ein Survivalcamp auf einer einsamen Insel absolvieren soll. Dabei hat sie gerade schon genug um die Ohren: Mobbingattacken abwehren, Streit mit ihrem Schwarm Nael und dann wurde sie auch von einem schwarzen Auto verfolgt…
Ich habe ja gerade schon erwähnt, dass ich Miri D’Oros Illustrationen liebe. Auch in „Überleben für Anfänger“ konnten mich die Scribbles total begeistern. Ich fand es klasse, wie sie teilweise im, um oder unter dem Text standen und diesen auch visuell aufgegriffen haben. Auf moderne, jugendliche Weise zeigen die Illustrationen, was die Protagonistin und Tagebuchverfasserin bewegt. Durch die jugendliche Art der Skizzen ergänzen sie den Text toll, da man wirklich das Gefühl bekommt, als hätte Mia sie selbst gezeichnet.
Auch der Schreibstil der Autorin Franca Düwel unterstützt den Eindruck, als würde man wahrhaftig das Tagebuch eines Teenagers lesen. Die Art zu schreiben, denken und sprechen ist meiner Meinung nach wirklich so wie die eines Mädchens in dem Alter. Dabei besteht das Buch nicht nur aus Tagebucheinträgen, sondern auch mal aus E-Mails, sodass die Geschichte nur durch diese beiden Formen (Tagebucheintrag und E-Mail) erzählt wird. Das ist zwar zunächst etwas ungewohnt, aber gut umgesetzt.
An der Geschichte hat mir sehr gefallen, dass ich als Leser hier wirklich im Dunkeln tappte. Ich hatte zwar Einblicke in Mias Gedankenwelt, das hat aber nicht unbedingt für Klarheit gesorgt. Ich wusste dadurch nur wie Mia sich fühlt und was sie denkt, aber ob ihre Gedanken beispielsweise richtig sind oder sie sich nicht vielleicht nur etwas einbildet, das musste ich herausfinden. Erst zum Schluss folgte eine Auflösung, wodurch ich das Buch zufrieden beenden konnte und zuvor gespannt an den Seiten klebte, da ich gespannt war, was sich schlussendlich hinter allem verbirgt.
Fazit
Die Zeichnungen und Scribbles von Miri D’Oro und der Schreibstil von Franca Düwel haben perfekt zu den Tagebucheinträgen und E-Mails gepasst, sodass ich bei „Überleben für Anfänger“ das Gefühl hatte wirklich das Tagebuch einer Jugendlichen zu lesen. Die Handlung ist bis zum Ende hin spannend, da nicht klar ist, ob die Protagonistin sich manches nicht doch einbildet. Ich hatte großen Spaß mit diesem Tagebuch-Krimi!
5 von 5 Sternen!
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