Cover-Bild Notes on a Dirty Old Man.
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17,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Zweitausendeins GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 08.06.2020
  • ISBN: 9783963180675
Frank Schäfer

Notes on a Dirty Old Man.

Charles Bukowski von A bis Z.
Seinen Undergroundstatus hat Charles Bukowski nie ganz verloren, obwohl er spätestens seit Mitte der 70er Jahre einer der auflagenstärksten Autoren der Gegenkultur war. Wie ehedem wird der Dirty Old Man von Kultursnobs als degoutanter Latrinendichter und literarisches Leichtgewicht abgetan und von Feminstinnen verachtet wegen seiner vermeintlichen Misogynie. Die Fans hingegen bewundern seine Humanität, schrundige Zärtlichkeit und eine Wahrhaftigkeit, die sich nicht hinter der Sprache verstecken muss. Man kennt die Stereotypen, die ewigen Pferderennen, Suffexzesse, Schmuddelsexgeschichten und Gossenschlägereien. Dass er zugleich ein Klassik- und Katzenliebhaber, ein liebevoller Vater und Kenner (nicht nur) der russischen und amerikanischen Literatur war, wissen nicht so viele.
Obgleich Horst Schmidt in seinem rezeptionsgeschichtlichen Standardwerk „The Germans love me for some reason. Charles Bukowski und Deutschland“ die besonders enge Beziehung Bukowskis zur Bundesrepublik nachzeichnet, gibt es hierzulande kaum umfangreichere literaturkritische oder -wissenschaftliche Darstellungen. Frank Schäfer schließt diese Lücke. Sein Band ist aber nicht nur für Fachidioten und Literaturkundige gedacht, sondern explizit an ein größeres Publikum gerichtet. Es ist ein erzählendes, gewissermaßen unlexikographisches Lexikon, das in Essays, Kurzporträts, Feuilletons, kritischen Glossen, Zitatcollagen, Interviews etc. den Stand der Forschung auf lesbare, bestenfalls literarische Weise zusammenfasst. Und das pünktlich zum großen Jubeltag – denn am 16. August wäre Bukowski 100 Jahre alt geworden.
"Allein die Zeitleiste mit den biografischen Daten ist so detailversessen exakt, dass man sie unmöglich nur überfliegen kann: Man muss sie studieren; und dann überrascht sein" (Roni, Vorsitzender der Charles-Bukowski-Gesellschaft).

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2020

Bukowski Lexikon

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Das Cover zeigt die Person von der Frank Schäfer in seinem Buch erzählt, der Underdog aus dem Underground.

Frank Schäfer zeichnet zu den Buchstaben des Alphabets ein umfassendes Bild von Charles Bukowski. ...

Das Cover zeigt die Person von der Frank Schäfer in seinem Buch erzählt, der Underdog aus dem Underground.

Frank Schäfer zeichnet zu den Buchstaben des Alphabets ein umfassendes Bild von Charles Bukowski. Zu den einzelnen Buchstaben erzählt er aus dessen Leben. Gerade der Erzählstil gibt dem Buch die besondere Note. Die Buchstaben XYZ stehen für die Zeitleiste am Ende des Buches. Sie greift wesentliche Punkte seines Lebensweges auf. Zum Buch gehört auch eine Fotostrecke mit 20 Bildern, die verschiedene Fazetten des Charles Bukowski zeigen.

Ein gelungenes Werk, um eine schillernde Persönlichkeit kennenzulernen.

Veröffentlicht am 12.07.2020

Bukowski in Reinkultur

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„Notes on a Dirty Old Man“ ist keine gewöhnliche Biographie. Ich habe mich anfangs gewundert, wo denn die Eckdaten bleiben, habe die Chronologie vermisst. Beginnt das Buch nicht mit Bukowskis Geburt und ...

„Notes on a Dirty Old Man“ ist keine gewöhnliche Biographie. Ich habe mich anfangs gewundert, wo denn die Eckdaten bleiben, habe die Chronologie vermisst. Beginnt das Buch nicht mit Bukowskis Geburt und endet mit seinem Tod? Nein, und das ist gut so, denn so huldigt es dem Querulanten, Quertreiber, dem unberechenbaren Suffkopf, dem bunten Hund, dem Literaturstricher, dem Oppositionsgeist, dem Lyriker, Briefschreiber, Erzähler und Romancier am besten.
Frank Schäfer biographiert Bukowski, indem er seine Literatur interpretiert. Das liefert mir zum einen nach und nach die gewünschten Eckdaten, macht mich aber auch vertraut mit einem Querschnitt seiner Werke, die ich nie gelesen habe. Zugegeben, ohne Vorkenntnisse habe ich mich anfangs mit der Lektüre schwer getan, weil u.a. Personen ohne Einführung genannt werden, aber bald störte mich das nicht mehr. Man muss sich drauf einlassen können. Aber es lohnt sich, mal aus seinen eingefahrenen Lesegewohnheiten auszubrechen. Ich habe einen umfassenden Eindruck über den Menschen Bukowski gewonnen, an den ich mich auch nach Monaten noch erinnern werde können.
Anteil daran hat sicherlich auch der Schreibstil von Frank Schäfer. Wörter wie satifaktionsfähig, splendide Isolation, verbale Libertinage, Spedieren oder defensive Insubordination lassen sich nicht so leicht überlesen, sie bleiben hängen. Aber keine Sorge, die Lektüre geht trotzdem gut von der Hand. Frank Schäfer schreibt auf keinen Fall geschwollen.
Ich habe verstanden, warum Bukowski seine Literatur als Therapie aufgefasst hat, warum er sich in Europa fremd gefühlt hat, warum er sich selbst als einen gebrochenen, desillusionierten, von sich selbst enttäuschten Romantiker bezeichnet hat und warum er kein professioneller Literaturkritiker sein konnte.
„Am besten ist Bukowski, wenn er nicht seine Gefühlswelt ausstellt, sondern einfach eine Situation einfängt, eine Atmosphäre beschreibt oder eine Person mit ein paar treffenden Strichen skizziert.“ Frank Schäfer hat mir diesen streitbaren Menschen näher gebracht. Dafür vergebe ich die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Das etwas andere Biografische Werk

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In "Notes on a Dirty old Man" befasst sich Autor Frank Schäfer auf 270 Seiten mit dem Leben von Charles Bukowski .

Diese Biografie kommt aber nicht wie jedes x beliebige daher und erzählt chronologisch ...

In "Notes on a Dirty old Man" befasst sich Autor Frank Schäfer auf 270 Seiten mit dem Leben von Charles Bukowski .

Diese Biografie kommt aber nicht wie jedes x beliebige daher und erzählt chronologisch jeden Lebensabschnitt ...originell und unkonventionell wie Bukowski selbst , wird hier in Lexikon Stil berichtet . Zu jedem Buchstaben eine Anekdote .

Kurz und Knackig , ohne viel Firlefanz erzählt uns Schäfer aus Bukowskis Leben . Im Innenteil des Buches gibt es noch tolle schwarz weiß Fotografien .

Auch die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend . ich mag die haptick und das Format , es liegt gut in der Hand .


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Veröffentlicht am 06.07.2020

Außergewöhnliches Buch über einen außergewöhnlichen Menschen

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Frank Schäfer hat mit diesem Buch ein außergewöhnliches Buch über einen ebenso außergewöhnlichen Schriftsteller verfasst.

Allein die Idee eines Lexikons über einen Menschen kannte ich bisher noch nicht, ...

Frank Schäfer hat mit diesem Buch ein außergewöhnliches Buch über einen ebenso außergewöhnlichen Schriftsteller verfasst.

Allein die Idee eines Lexikons über einen Menschen kannte ich bisher noch nicht, und mir gefällt dabei die Kreativität des Autors.

Der lockere Schreibstil und die kurzen Kapitel lesen sich super. Auch gefällt mir der Humor zwischen den Zeilen, der das Lesen noch angenehmer und vor allem kurzweiliger macht.

Auch die Bilder unterstreichen das Besondere von Bukowski, weil sie einerseits den Alltag darstellen, aber dabei teilweise etwas extravagantes zeigen und teilweise auch ein 2. Blick erforderlich ist, um alle Details aufzunehmen. Und genau das gefällt mir sehr.

Dabei habe ich im Buch sehr viel Neues über Charles Bukowski gelernt und gerade dieser hohe Informationsgehalt gepaart mit dem tollen Schreibstil haben mich am Lesen gehalten.

Dieses Buch hat mich überzeugt, weil es ungewöhnlich ist und genau das zu Bukowski passt.

Daher vergebe ich gerne 5 von 5 Sternen.

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