Was willst du? Sei mutig und nimm es dir.
Der YA-Roman Acadia love von Franziska Kamberger bildet den Auftakt einer Reihe um die College-Studenten Andy und Hunter. Andy ist eine junge Frau, die einen Neustart in Bar Harbour und an der Acadia University ...
Der YA-Roman Acadia love von Franziska Kamberger bildet den Auftakt einer Reihe um die College-Studenten Andy und Hunter. Andy ist eine junge Frau, die einen Neustart in Bar Harbour und an der Acadia University wagen will. Sie hat ihre Heimat und ihre Familie bewusst zurückgelassen und hofft, in der Ferne unerkannt zu bleiben. Doch womit sie nicht gerechnet hat, ist Freunde zu finden, denen sie genügend Vertrauen entgegen bringt, um ihnen mehr von ihrer Vergangenheit zu erzählen – mehr als sie wissen sollten.
Auch Hunter trägt viele Geheimnisse mit sich herum. In Bar Harbour ist er als reicher Sohn der Bürgermeisterin bekannt, der gewalttätig ist und sogar nicht vor seiner Schwester zurückgeschreckt ist. Doch was ist in Wirklichkeit geschehen und wie sieht es hinter seiner gleichgütigen Fassade aus?
Der Roman nimmt den Leser komplett mit in die Geschichte und in die Gefühlswelten der Protagonisten. Auch wenn das Erzähltempo allgemein ziemlich schnell ist, kann man sehr gut mit den Personen mitfühlen und sich in ihre Situationen hineinversetzen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Andys und Hunters Sichtwesen verfasst, was diesen Eindruck nochmal verstärkt.
Ganz nebenbei werden sehr wichtige und oftmals verschwiegene Themen angesprochen, was mir wichtig und in dieser Umsetzung wirklich ausgezeichnet gelungen ist. Auch der Schwerpunkt der Geschichte stellt ein ernstes Thema dar. Daher sollte man die Triggerwarnungen ernst nehmen, wenn man Probleme mit verschiedenen Themen haben könnte (bisher habe ich nie solche Warnungen ausgesprochen, in diesem Fall finde ich sie allerdings gerechtfertigt, da mich die Beschreibungen sogar als absolut Nicht-Betroffenen wirklich berührt haben).
Band 1 endet mit einem echt fiesen Cliffhänger, es lohnt sich aber trotzdem auf jeden Fall mit der Reihe zu beginnen, da man danach sowieso definitiv weiterlesen will!
Hier noch mein Lieblingszitat aus dem Roman:
„Anders zu sein, ist nie schlecht. Nachts hängen Milliarden von Sternen am Himmel und alle Menschen sagen, wie schön ihr Anblick sei. Milliarden gleich aussehender Sterne. Nur selten hat man das Glück, mal eine Sternschnuppe zu sehen. Aber wenn es so ist - wo schauen wir dann hin?“