Inhaltsangabe:
»Wenn etwas kaputt ist, muss man es reparieren!« 45 Jahre lang hat Caro Oldendorff nach diesem Motto ihr Leben ausgerichtet – bis die Hamburgerin ausgerechnet am Tag ihrer Silber-Hochzeit urplötzlich vor den Scherben ihrer Ehe steht. Und das Leben hat noch mehr in petto: Caro verliert nach dem Mann auch noch ihren Job, ihr 15-jähriger Sohn Felix baut ordentlich Mist und Caros esoterisch angehauchte Hippie-Mutter kommentiert all das mit nervigen Kalendersprüchen.
Zum Glück sind Caros beste Freundin Sylvia und die Lotsenwitwe Hedwig zur Stelle, um mit Humor und guten Ratschlägen Caros Kampfgeist zu wecken. Denn wenn etwas unwiderruflich kaputt ist, muss frau es schließlich irgendwann ersetzen, oder nicht?
Meinung:
Da ich seit neuestem Gabriella Engelmann als Autorin für mich entdeckt habe, musste ich natürlich auch ihren aktuellen Roman lesen. Und ich wurde wieder nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich super lesen. Der Plot an sich hat mir gut gefallen- Alles ein bisschen crazy und durchgeknallt, manches vielleicht ein bisschen too much und klischeehaft, aber es hat in die Geschichte gepasst. Mir hat Caro schon leid getan, was sie alles in so kurzer Zeit durchmachen musste, aber sie ist es ja von Kindesbeinen an gewohnt, dass alles ein bisschen verrückt ist (ohne zu spoilern, aber zum Verständnis: ihre Mutter ist alleinerziehende Hippiefrau…). Aber eigentlich hat genau das wiederum den Roman ausgemacht und so lustig gemacht.
Caro als Protagonistin hat mir gut gefallen. Sie war mir sofort sympathisch und ich konnte sie mir bildlich vorstellen. Auch sämtliche Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen, waren gut ausgearbeitet und super in die Geschichte integriert worden.
Wer einen lustigen Wohlfühlroman sucht, der ist hier genau richtig. Dies war mit Sicherheit nicht das letzte Buch, welches ich von Gabriella Engelmann gelesen habe.
Fazit:
Mir hat der Roman gut gefallen, vielleicht ein bisschen zu überzogen, hat mich aber nicht weiter gestört. Leseempfehlung!