Cover-Bild Ein Schnupfen hätte auch gereicht
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 21.11.2012
  • ISBN: 9783596186846
Gaby Köster, Till Hoheneder

Ein Schnupfen hätte auch gereicht

Meine zweite Chance
Gaby Köster ist wieder da! Und räumt auf! Mit Gerüchten und Lügen über ihre Krankheit. Schonungslos. Wahr und aufrichtig ehrlich. Mit großer Klappe und großem Herz! Laut und lustig. Sensibel und traurig. Eben 100% Gaby Köster. Wie man sie kennt und liebt.

Seit Jahren gehört sie zu den bekanntesten und erfolgreichsten Gesichtern der deutschen Comedy-Szene. Aber auf dem Höhepunkt ihrer Karriere passiert das, womit keiner rechnet: Gaby Köster erleidet einen schweren Schlaganfall. Ihre bewegende Geschichte ist die einer Ausnahme-Künstlerin und einer starken Frau, die trotz ihres schweren Schicksals nicht aufgibt und ihre neue Chance im Leben nutzt.
Ein Buch, das einen berührt, immer wieder zum Lachen bringt und gerade deshalb so viel Mut macht!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2019

Diese Stärke ist bewundernswert!

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Gaby Köster hatte, wie alle inzwischen wissen, am 08.01.2008 einen Schlaganfall. Diese Krankheit gibt es von leicht bis extrem schwer. Frau Köster hatte das Pech, keinen leichten Schlaganfall gehabt zu ...

Gaby Köster hatte, wie alle inzwischen wissen, am 08.01.2008 einen Schlaganfall. Diese Krankheit gibt es von leicht bis extrem schwer. Frau Köster hatte das Pech, keinen leichten Schlaganfall gehabt zu haben, aber das Glück einen schweren extrem gut überwunden zu haben.

An diesem Glück lässt sie uns als Leser nun teilhaben. Erzählt so viel sehr Privates, wie sie möchte und kann. Und das allein ist schon mal großartig. Aber WIE sie es erzählt - typisch Köster! Sie kämpft und kämpft und denkt immer erst an andere, auch wenn sie auf der Schnauze liegt! Sie ist einfach bewundernswert!

Medien, Yellow-Press, Fans - sie sind Fluch und Segen zugleich. Nicht abstreiten lässt sich, dass es frech, dreist und unverschämt war, was viele dieser Menschen getan haben: meckern, jammern, mit dem Fuß aufstampfen, auf Informationen pochen. Hallo???? Was soll das? Auch in den Rezensionen lese ich: was, ewig verstecken und jetzt soll man das Buch kaufen, lesen, gut befinden? Ja, klar! Was würden diese Personen denn sagen, wenn SIE einen Schlaganfall hätten und "die Öffentlichkeit" alles haarklein erzählt bekommen möchte, incl. Fotos von allen Einzelheiten? Schlimm finde ich soetwas!

Frau Köster hat mit Hilfe von Till Hoheneder ein bewundernswert ehrliches, schonungslos offenes und unsagbar tröstliches Buch geschrieben, das ein kleines Juwel ist und leider bei so manchen "Fans" Perlen vor die Säue. Selten findet man jemanden mit so einer schweren Krankheit, der auch noch dazu fähig ist, zu verzeihen und Liebe zu schenken, andere zu trösten und aufzubauen.

Ich jedenfalls werde künftig noch mehr darauf achten, von niemandem zu viel zu fordern und lieber selbst ein wenig mehr zu geben, auch wenn ich nie zu der Sorte Mensch gehört habe, die auf ein "Recht" pocht, von irgendwelchen Promis mehr zu erfahren, als sie freiwillig sagen wollten.

Ganz besonders berührt hat mich das Kapitel von Till Hoheneder. Brachte mich Frau Kösters Erzählung oft zum Schmunzeln, zum bestätigend Nicken, zum Staunen, so ließ Herrn Hoheneders Kapitel bei mir sämtliche Dämme brechen und mich hemmungslos heulen. Klingt blöd, aber Danke dafür!

Ich wünsche dieser bezaubernden, bewundernswerten Frau viele kleine Wunder, stetige Verbesserung ihres Gesundheitszustandes und viele fröhliche Stunden im Kreis ihrer Lieben - und wenn sie mag, und nur dann, auch wieder auf einer Bühne!

Ein Buch, das mich extrem abgeholt und bewegt hat und das mir Mut und Kraft geschenkt hat. Deshalb bekommt es einen Ehrenplatz in meiner kleinen Bibliothek!

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Veröffentlicht am 14.11.2018

Sie erschüttert Nichts

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Gaby Köster, eine köllsche Frohnatur kann auch der Schalganfall nicht zur Strecke bringen. Sie rechnet in ihrem Buch nicht nur mit der tankheit ab, nein auch mit der Presse. Und das Gaby ein Pressahasser ...

Gaby Köster, eine köllsche Frohnatur kann auch der Schalganfall nicht zur Strecke bringen. Sie rechnet in ihrem Buch nicht nur mit der tankheit ab, nein auch mit der Presse. Und das Gaby ein Pressahasser ist, das weiß eigentlich Jeder.
Ich finde es bewegend, wie sie es geschafft hat wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Wenn man bedenkt, dass immer mehr jüngere Leute auch Schalganfall bekommen ziehe ich den Hut.
Auch wird ihre unbändige Liebe zu ihrem Sohn, ihrer Mutter und ihren Hunden und ebenso Freunden geschildert, ohne deren Hilfe sie es sicher nicht zu den geschafft hätte.
Ich ziehe den Hut vor Gaby und wünsche ihr alles Gute weiterhin.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Krankheit ändert einen Menschen.

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Gaby Köster's Leben spielte sich wohl lange wie auf der Überholspur ab. Im Januar 2008 "verpasst ihr Körper ihr dafür die Quittung", sie erleidet einen Schlaganfall, liegt einige Zeit im Koma und muss ...

Gaby Köster's Leben spielte sich wohl lange wie auf der Überholspur ab. Im Januar 2008 "verpasst ihr Körper ihr dafür die Quittung", sie erleidet einen Schlaganfall, liegt einige Zeit im Koma und muss sich sehr viel an Beweglichkeit wieder sehr mühsam erkämpfen. Ihre Erlebnisse aus dieser Zeit (und aber auch aus der vorherigen Zeit) hat sie zusammen mit Till Hohenender, der schon Comedy-Texte für sie geschrieben hat, und wohl zu einem sehr guten Freund geworden ist, aufgeschrieben.

Als damals das Buch heraus kam, hab ich mich noch gar nicht so für das Buch interessiert. Generell bin ich schon an solchen Büchern, die zum einen eine Lebensgeschichte erzählen und auch zur Verarbeitung dienen, interessiert. Nun gut, durch Zufall hab ich das Buch ja nun ausleihen können.

Und: es hat sich meiner Ansicht nach absolut gelohnt, das Buch zu lesen. Gaby Köster erzählt hier, wie blöd sie den "drecksdrisseligen" Schlaganfall findet, wie er ihr das Leben schwer gemacht hat - gleichzeitig erfährt man viel über ihren beruflichen Anfang (von der Kneipe ins Radio bis hin zum Anruf von Rudi Carell), außerdem auch ein wenig Privates. Ihr Privatleben hält sie weitgehend aus dem Buch heraus - sie erzählt zwar von ihrem Mann bzw. der Name fällt mal und dass die Presse damals bei der Scheidung natürlich heiß auf Infos war, man erfährt jedoch deutlich mehr über ihren Sohn Donald und ihre Hunde (Frau Doktor, Taxi, Bitte, Urlaub, Tussi, Toffifee). Allein bei der Wahl der Hundenamen merkt man, wie "verückt" Gaby Köster doch ist, wobei ich die Namen wirklich sehr lustig finde und es doch ein Gag ist, wenn man einen Hund ruft ("Frau Doktor, komm her" - etc.).

Generell ist Gaby Köster wohl ein recht lebensfroher Mensch, natürlich hat ihr der Schlaganfall sehr zu schaffen gemacht, was ich durchaus sehr nachvollziehen kann, schließlich wollte mein linker Arm auch einige Zeit nicht so wie ich das wollte - zumal ich eine Fallhand hatte. Entsprechend gibt es natürlich auch schwere Tage im Leben von Gaby Köster. Mit der Hilfe ihrer Familie (ihr Sohn Donald, ihre Mutter Ria) und einigen guten Freunden gelingt es ihr jedoch, wieder ein "geregeltes", "normales" Leben zu führen.

Die Einblicke in ihr Leben waren für mich sehr interessant, anfangs dachte ich noch "Oh, was erwartet mich da" - denn das Buch ist so geschrieben, wie Gaby wohl redet. Da sind viele interessante und auch komische Vergleiche enthalten, sie schimpft auch gerne mal (aber nicht mit wirklich "bösen" Kraftausdrücken... - sondern richtig kreativ ;) ), es war zu Anfang wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Auch meiner Mama ging es so - sie hat das Buch vor mir gelesen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber an den Stil. Und fühlt auch regelrecht mit Gaby mit, wenn es ihr mal wieder nicht so gut geht. Und freut sich aber auch, wenn sie von der kleinen Zita aufgemuntert wird oder wenn sie Kraft durch ihre Hunde erfährt.

Mich hat dieses Buch sehr fasziniert - der Einblick in das Leben von Gaby Köster nach ihrem Schlaganfall war sehr interessant, ich mag sie gerne, denn sie erscheint einem sehr ehrlich (was sie wohl auch wirklich ist!) und ist trotzdem eine absolut tolle Comedian - und Frau. (wobei: Ehrlichkeit darf dem nicht widersprechen... nun ja. ;) ) Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der mal mehr über Gaby Köster erfahren möchte, der vielleicht auch eine Erfahrungsgeschichte hinsichtlich eines Schlaganfalls lesen möchte, wobei allen voran sollte es hier um Gaby Köster gehen, finde ich.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung für das Buch von dieser wunderbaren Frau aus. (Till Hoheneder hat ihr übrigens beim Schreiben geholfen - ein recht enger Freund ist er - und da ihre linke Hand nicht so fit beim Schreiben ist, hat er ihr da geholfen.)

Veröffentlicht am 31.07.2017

Sehr berührend aber auch unterhaltend

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Gaby Köster ist sehr temperamentvoll, lebensfroh, immer im (teilweise hausgemachten) Stress gewesen und ständig mit Hochgeschwindigkeit durch ihr Leben unterwegs.
Nach dem Erfolg bei bei "7 Tage - 7 Köpfe" ...

Gaby Köster ist sehr temperamentvoll, lebensfroh, immer im (teilweise hausgemachten) Stress gewesen und ständig mit Hochgeschwindigkeit durch ihr Leben unterwegs.
Nach dem Erfolg bei bei "7 Tage - 7 Köpfe" erhielt sie ihre eigene Serie "Ritas Welt" und startete erfolgreich mit Solo-Programmen.
Als alleinerziehende Mutter hat sie dabei immer versucht, ihrem Sohn eine gute Mutter zu sein.
All das hat ihr sicher viel Kraft abverlangt.
Der Schlaganfall hat sie jäh gestoppt und hatte schlimme Folgen.
Die gesamte linke Körperseite war gelähmt, sie hatte Überdruck im Gehirn, so dass die Schädelplatte abgenommen werden musste und sie lag 4 Wochen im künstlichen Koma. Dann begann ihr Weg neu und ihr war klar, dass sie ihren Lebensweg ändern muss.
Gaby Köster beschreibt in diesem Buch nicht nur ihre Krankheit und die darauf folgende Zeit. Es enthält auch viele autobiographische Erinnerungen und Rückblenden auf den Anfang ihrer Karriere, die sie durchaus selbstkritisch beschreibt.
Sie gibt viel über ihr Privatleben preis, was sie vorher immer (ich meine zu Recht) aus den Medien fern gehalten hat.
So beschreibt sie ihre Beziehung zu ihrem Sohn und auch zu ihrer Mutter sehr gefühlvoll und man erkennt gut, wie wichtig die beiden ihr sind und auch schon vor dem Schlaganfall waren.
Mit der ihr eigenen Sprache und Ausdrucksweise, viel Wortwitz, Schlagfertigkeit und Selbstironie erzählt sie recht detailliert von ihrer Krankheit, so dass ich trotz der wirklich schlimmen Ereignisse oft lächeln musste.
Genau so war ich aber oft sehr bewegt und habe förmlich mit ihr gelitten.
Oft wollte ich ihr zurufen "Komm Gaby, das schaffst Du!" und dann dachte ich wieder darüber nach, ob ich in so einer Situation so viel Lebensmut hätte und so stark wäre.

Ich habe schon öfter den Vorwurf gelesen, dass Gaby Köster dieses Buch nur aus kommerziellen Gründen geschrieben hat und um sich wieder der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Ich hatte beim Lesen diesen Eindruck nicht. Ich denke, sie hat mit diesem Buch ihre ganz persönliche Geschichte aufgeschrieben und vor allem verarbeitet. Vielleicht wollte sie auch einiges zurecht rücken, aber ganz sicher möchte sie anderen Mut machen, die in einer ähnlichen Situation sind und nicht so viel Kraft haben.
Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat mich sehr berührt, aber auch unterhalten.
Bereits nach wenigen Seiten "hörte" ich Gaby Köster förmlich ihre Geschichte erzählen. Das Hörbuch ist von Gaby Köster selbst gelesen und in diesem speziellen Fall sicher ein Erlebnis es zu hören.


Fazit: 4 von 5 Sternen

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