Cover-Bild Der Junge aus dem Meer
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.03.2025
  • ISBN: 9783839821589
Garrett Carr

Der Junge aus dem Meer

Der große, warmherzige Familienroman aus Irland
Richard Barenberg (Sprecher), Kathrin Razum (Übersetzer)

Bewegend und kraftvoll erzählt Garrett Carr die Geschichte eines Jungen, der versucht, seinen Platz in der Welt zu finden, und die einer Familie und Gemeinschaft, die gemeinsam den Widrigkeiten des Lebens trotzen. Ein Hörbuch, das Hoffnung macht.

In einer kleinen Gemeinde an der Westküste Irlands wird 1973 ein Baby am Strand gefunden. Ambrose, der Fischer, und seine Frau Christine adoptieren den Jungen, der fortan den Namen Brendan Bonner trägt. Alle sind fasziniert von diesem Kind, dessen Herkunft ein Rätsel ist und Brendon, der für viele ein Rätsel bleibt, gibt dem vom Sturm der Zeitläufte gebeutelten Dorf die Hoffnung an ein gutes Leben zurück.

Zwanzig Jahre folgen wir dem Leben der Familie, das geprägt ist von Fürsorge und Schweigen, von der Rivalität der Brüder, von finanziellen Sorgen, aber auch dem Glück, von einer Gemeinschaft getragen zu werden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2025

Ein warmherziger Familienroman aus Irland

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Garrett Carr

Ein warmherzige Familiengeschichte, die in einem kleinen Fischerdorf in Irland spielt

In Donegal, einer Gegend in Irland wird ein Säugling am Meer aufgefunden, der von nun an, ‚der Junge ...

Garrett Carr

Ein warmherzige Familiengeschichte, die in einem kleinen Fischerdorf in Irland spielt

In Donegal, einer Gegend in Irland wird ein Säugling am Meer aufgefunden, der von nun an, ‚der Junge aus dem Meer‘ genannt wird. Anfangs kümmert sich das ganze Dorf um ihn, nach ein paar Tagen, nimmt ihn Ambrose bei sich und seiner Familie für immer auf. Der zweijährige Bruder ist von Anfang nicht begeistert und lehnt jegliche Form der Zuneigung ab, wodurch es immer wieder zu Konflikten kommt.

Wir begleiten die Familie und das Dorf über zwei Jahrzehnte, leiden mit ihnen mit, wenn ein Unwetter aufkommt, erfahren viel über Fischerei, Fangquoten und den wirtschaftlichen Druck, den sie aushalten müssen, was es bedeutet, wenig Geld zu haben und durchleben mit der Familie die Widrigkeiten des Lebens.

Es ist ein sehr warmherziges Buch, das nie anklagend oder hoffnungslos ist. Man hat das Gefühl, mittendrin zu sein, als ob man Urlaub in diesem kleinen Fischerdorf machen würde, kann man die rauhe Seeluft förmlich riechen und den Seegang spüren.

Lest dieses wunderbare Buch!

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Eine raue, aber sehr bewegende Geschichte mit unerwartetem Ausgang

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Das Cover passt hervorragend zum Inhalt des Buches, denn man sieht einen Jungen, der sehnsüchtig ein Fischerboot beobachtet. Und Garrett Carr erzählt diese Geschichte auf eine besondere Art, ja eigentlich ...

Das Cover passt hervorragend zum Inhalt des Buches, denn man sieht einen Jungen, der sehnsüchtig ein Fischerboot beobachtet. Und Garrett Carr erzählt diese Geschichte auf eine besondere Art, ja eigentlich berichtet „das Dorf“ selbst, was sich dort 1973 Erstaunliches ereignet. Einer der Bewohner, selbst nicht dafür geschaffen, ein Kind aufzuziehen, findet ein Baby in einem Fass. Dieses geht zunächst durch viele fürsorgliche Hände, bevor sich Ambrose, ein herzensguter Fischer mit einem eigenen kleinen Sohn, unerwartet entschließt, den Jungen aufzunehmen. Auch seine Frau Christine betrachtet sich als Brendans Mamy. Nur Declan, der eigene kleine Sohn, kann sich mit diesem Arrangement nicht anfreunden.
Die Jahre gehen ins Land, man darf am Leben der Bonnars teilhaben, Freuden, Sorgen und Nöte mit ihnen teilen und erleben, was das Schicksal ihnen auferlegt.
Das Leben der Fischer in Irland ist rau, gefährlich und hart. Und auch die Menschen haben ihre Eigenheiten, die der Autor sehr atmosphärisch in Szene setzt. Man fühlt sich angesprochen, manchmal sogar heimelig, und doch liegt eine unbeschreibliche Schwere, eine Düsternis über dieser Story. Aber gerade das macht sie eindringlich und auf besondere Weise fesselnd. Mich hat sie sehr bewegt, auch sehr gut unterhalten und das Ende war eher unerwartet und hat mich überrascht.
Richard Barenberg hat dieses Hörbuch unglaublich gut eingelesen, ruhig und an den richtigen Stellen akzentuiert, voller Wärme und Mitgefühl, was diese Geschichte zu einem wahren Hörgenuss gemacht hat!

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Die Geschichte eines gestrandeten Junge in einem Fischerdorf in Irland in den 70igern - bewegend und interessant.

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"Jedes Neugeborene steht für Möglichkeiten, aber hier war eines ohne Eltern, ohne Geschichte. Ein Kind, das ganz und gar Zukunft war. Tiefe Sehnsüchte wurden geweckt, als es bei uns landete."

1973, ein ...

"Jedes Neugeborene steht für Möglichkeiten, aber hier war eines ohne Eltern, ohne Geschichte. Ein Kind, das ganz und gar Zukunft war. Tiefe Sehnsüchte wurden geweckt, als es bei uns landete."

1973, ein Neugeborenes wird am Strand gefunden, in einem aufgeschnitten Fass scheint es wie Moses in das kleine Dorf an Irlands Westküste gelandet zu sein. Der ganze Ort ist in Aufregung, alle gemeinsam kümmern sich um den kleinen Jungen - bis der Fischer Ambrose Bonnar und seine Frau Christine den Jungen aus dem Meer adoptieren. Deren Sohn Declan ist wenig begeistert von dem Kleinen, der von nun an Brandon genannt wird.

Authentisch und eindrücklich wird die Geschichte von einem auktorialen Erzähler berichtet, der uns von Brandons Aufwachsen in dem kleinen Dorf erzählt. Von den Jahren, in denen er Menschen die Hand auflegt und sie damit auch in der Seele zu berühren scheint. Aber auch von den Schwierigkeiten, die die zwangsweise zu Brüdern gewordenen Heranwachsenden miteinander haben. Von dem Leben im Dorf das in diesen Jahren vor große Herausforderungen gestellt wird. Vom physischen und finanziellen Überleben der Fischer auf See, gefährlichen Situationen, Problemen mit Booten und Fangquoten.

Für mich war es eine ebenso bewegende wie interessante Reise, in eine andere Zeit, ein anderes Land und in eine andere Welt. Erst sieht jeder etwas ganz besonderes in dem Jungen aus dem Meer, doch über die Jahre wird ein "normaler" Teenager und junger Mann, eigenbrötlerisch und mit Schwierigkeiten, seinen Platz im Leben zu finden. Declan fühlt sich verdrängt und auch er weiß nicht, wohin mit sich. Eigentlich hielt er nie viel von der Fischerei, aber er will an der Seite seines Vaters sein, auch eine Verbundenheit mit dem Meer spüren ...

Gerade die Erzählperspektive, ein unbenannter Mann aus dem Dorf, der einerseits weiß, was bei den Bonnars passiert und uns auf der anderen Seite berichtet, was der Ort über die beiden Jungen, Ambroses finanzielle Schwierigkeiten, denkt, hat nochmal eine ganz eigene Note in die Geschichte gebracht.

"Der Junge aus dem Meer" ist ebenso Abbild einer vergangen Zeit wie ein immerwährendes junger Menschen, die ihre Aufgabe suchen.

Fazit: Die Geschichte eines gestrandeten Junge in einem Fischerdorf in Irland in den 70igern - bewegend und interessant.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Ein Dorf erzählt eine Geschichte

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Der Junge aus dem Meer von Garrett Carr erschien im Argon Verlag. Das Hörbuch wurde von Richard Barenberg eingelesen, der mit seiner Stimme genau den passenden Ton für die Geschichte trifft. Diese spielt ...

Der Junge aus dem Meer von Garrett Carr erschien im Argon Verlag. Das Hörbuch wurde von Richard Barenberg eingelesen, der mit seiner Stimme genau den passenden Ton für die Geschichte trifft. Diese spielt in einem kleinen Küstenörtchen an der Westküste von Irland Anfang der 70er Jahre. Zu der Zeit wird scheinbar ein Baby an den Strand gespült, das von den Dorfbewohnern aufgenommen und ein Leben lang beäugt wird. Ein Zuhause findet der Junge schließlich bei Fischer Ambrose und seiner Frau Christine und so dürfen wir als Hörer seinen Lebensweg bis ins erwachsenen Alter verfolgen.

Wenn du jetzt bei dem Findelkind direkt „Das Dschungelbuch“ oder auch „Harry Potter“ im Kopf hast, bist du auf einer ganz falschen Fährte. Hier geht es nicht um die Abenteuer eines kleinen Findelkindes und auch nicht um ein abtauchen in fantastische Welten. Es dreht sich um so viel mehr. Wir haben hier eine abgeschiedene Kleinstadt, die durch das Auffinden des Jungen aufgewühlt wird. Wir haben eine liebevolle Familie, die dem Jungen, er wird von ihnen auf den Namen Brendan getauft ein Zuhause gibt. Sie lassen ihm genau die gleiche Liebe zu teil werden, wie ihrem leiblichen Kind. Wir dürfen eintauchen in die Welt der Fischer und wie sich der Fischfang im Laufe der Zeit von kleinen Kuttern zu großen Industrieanlagen verändert. Weiterhin begleiten wir das Leben von Brendan und wie dieser all seine Liebe auf seinen großen Bruder fixiert, der dafür nicht wirklich empfänglich ist. Im Prinzip dürfen wir einfach in ein ganz normales Familienleben eintauchen, dass durch Höhen und Tiefen gezeichnet ist. Und doch ist es auch noch so viel mehr als das.

Die Erzählperspektive war für mich komplett neu und so habe ich im ersten Moment gespannt der Stimme von Richard Barenberg gelauscht. Denn wir haben es hier nicht mit einem Ich-Erzähler zu tun und auch keiner aus der dritten Person, sondern der Erzähler spricht in der ersten Person plural mit mir als Leser und so habe ich das Gefühl, ich würde dem ganzen Dorf bei ihrer Geschichte zuhören. So bekomme ich ganz viele Blicke auf Brendan und seine Adoptivfamilie und darf aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen ein Blick auf das Geschehen werfen. Nach der anfänglichen Irritation, der ungewöhnlichen Erzählperspektive habe ich mich einfach fallen lassen.

Die bedächtige Stimme des Sprechers gab mir das Gefühl, von oben auf die Szenerie zu schauen und das Leben der Dorfbewohner in der Donegal Bay zu betrachten. Dabei ist der Fokus bei Ambrose Familie und im speziellen bei Brendan Bonner. So durfte ich zwar von außen teilnehmen, behielt aber die ganze Zeit einen gewissen Abstand zum Geschehen und war quasi ein Zaungast. Denn ich konnte keinen Blick in die Gefühlswelt des Jungen werfen. Ich bekam nur die Eifersucht seines Bruders zu spüren und musste Ambrose dabei begleiten, wie er unweigerlich mit seinem kleinen Fischkutter allein seine Runden drehte, während die Zeit an ihm vorbei zog.

Besonders Ambrose Erzählungen aus dem hier und jetzt, aber auch aus seiner Vergangenheit haben es mir angetan. Ich hatte dann quasi meinen eigenen Vater vor Augen, der über 40 Jahre lang nahezu täglich, außer in den Wintermonaten zur See gefahren ist. Als Krabbenfischer war er im nordfriesischen Wattenmeer unterwegs und musste sich im Laufe der Jahre mit den veränderten Bedingungen auseinandersetzen. Zu gerne erinnere ich mich an eigene Ausfahrten auf der Nordland zu den besten Fanggründen. Hier hatte mein Vater einen siebten Sinn und hielt sich nicht immer im Kreise seiner Kollegen auf, sondern eroberte auch andere Stellen um an das Gold der Nordsee heran zu kommen. Ich finde das Leben des Fischers und seiner Familie wurde sehr realistisch getroffen mit all seinen Ängsten und Gefahren der Zeit.

Hast du Lust auf eine ganz besondere Erzählung über ein Fischerdorf in Irland? Dann lausche der Stimme von Richard Barenberg, während er aus „Der Junge aus dem Meer“ von Garrett Carr liest. Nehme die Aufregung von Messy war, als das Kind in einer Fischertonne gefunden wird. Und begleite Brendans Leben in der Familie Bonner. Verdrehe die Augen zusammen mit seinem großen Brüder, während der Junge auf Streifzüge geht und spüre all die Eifersucht, die aus jeder Pore von Declans Haut strömt. Erlebe das Leben der Fischer und begleite Ambrose bei seinen Ausfahrten und mache dir ein ganz eigenes Bild von der Situation. Ich habe die besondere Erzählform genossen und konnte mich ganz und gar in die Geschichte fallen lassen. Ich empfehle es jedem weiter, der die leisen Töne im Leben mag und gerne abtaucht in ganz besondere Familiengeschichten. Von mir gibt es eine ganz klare Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 05.04.2025

Irische Familie

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Der Roman „Der Junge aus dem Meer“ ist ein gefühlvoll geschriebener Roman mit einer großen Portion Irlandfeeling und einer Dorfgemeinschaft, in der jeder für jeden dasteht. Hauptfiguren dieser Geschichte ...

Der Roman „Der Junge aus dem Meer“ ist ein gefühlvoll geschriebener Roman mit einer großen Portion Irlandfeeling und einer Dorfgemeinschaft, in der jeder für jeden dasteht. Hauptfiguren dieser Geschichte sind der Junge Brendan, der von seiner leiblichen Mutter ausgesetzt am Meer aufgefunden wurde, seine Adoptiveltern Christine und der Fischer Ambrose, sowie sein älterer Stiefbruder Declan. Christine und Ambrose haben den kleinen Brendan sofort als ihren Sohn angenommen und ziehen ihn, trotz familiärer Streitereien mit der Schwester von Christine, liebevoll auf. Brendan jedoch, sieht ihn von Anfang an als Konkurrenten und leugnet sogar vor seiner Lehrerin, dass er einen Bruder hat. Der Autor begleitet Brendan und seine Familie über Jahre und erzählt schlicht, aber mit Herz von dem Aufwachsen des Jungen, von den Dorfnachbarn, den Zusammenhalt in der irischen Gemeinde und beschreibt auch ausführlich die schwere Arbeit des Stiefvaters von Brendan, der ihn mit viel Herzenswärme aufzieht. Der Roman ist sehr lesenswert und erhält von mir daher die höchste Bewertungszahl.

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