Cover-Bild Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 03.03.2014
  • ISBN: 9783809026334
Gavin Extence

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

Roman
Alexandra Ernst (Übersetzer)

Eine Geschichte, die erzählt, wie besonders Freundschaft sein kann

Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen.

Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte.

Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2018

Leselebenshighlight

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Zuerst einmal muss ich sagen , dass ich mit dieser Rezension dem Buch niemals gerecht werden kann . Ich werde nicht die passenden Worte finden , die dieses wundervolle Buch verdient hätte .
Aber ich werde ...

Zuerst einmal muss ich sagen , dass ich mit dieser Rezension dem Buch niemals gerecht werden kann . Ich werde nicht die passenden Worte finden , die dieses wundervolle Buch verdient hätte .
Aber ich werde es versuchen !
Inhalt :
Die Geschichte beginnt so :
Der Jugendliche Alex Woods , wird an einer Zollstelle , von der Polizei ,mitten in der Nacht aufgegriffen .
Und hier beginnt er uns seine Geschichte zu erzählen !
Wieso er von der Polizei und den Medien , landesweit gesucht wird .
Aber vor allem erzählt er uns sein Leben , das Leben des Alex Woods , einem außergewöhnlichen Jungen , und wie es zu all dem kam ...!?
Er erzählt dem Leser direkt was geschehen ist , von seinem tragischen Unfall mit einem Meteoriten , der ihn am Kopf traf .
Aber auch von Mr. Peterson , einem ebenso einzigartigen Mann .
Er erzählt uns von einer wundervollen Freundschaft , einer Freundschaft die über alles hinweg existiert .
Er erklärt uns die Liebe zur Literatur .
Oder ganz einfach , Alex Woods erklärt uns das Leben , das Leben und den Tod !

Meinung :
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ganz wo ich anfangen soll , denn dieses Buch ist einfach wundervoll.
Es ist das beste Buch , welches ich jemals gelesen habe .
Der Erzählstil des Autors ist so einzigartig und einfach wundervoll , er ist so leicht und flüssig und doch so inhaltlich schwer und bereichernd .
Dem Autor ist es in diesem Buch gelungen , Charaktere zu erschaffen , die man nie vergessen wird . Sie sind so echt , so lebendig und so sympathisch . Man vergisst förmlich , dass Alex Woods nur eine Romanfigur ist , denn er ist für mich im Laufe des Buches zu einem richtigen "Freund" geworden . Man liest nicht nur ein Buch , man erlebt gemeinsam mit Alex sein Leben , hautnah , als wäre man dabei !!
Alex Woods ist so klug , so verletzlich und gleichzeitig so unfassbar stark und erwachsen . Er erklärt uns seine Sicht auf die Welt und diese ist so weise und so moralisch korrekt , dass der Leser nachdenken muss . Über das Leben , aber auch über unsere Gesellschaft , die manchmal einfach völlig falsche Vorstellungen und Ideale hat .
Dem Autor gelingt es auf bewundernswerte Art und Weise , so unterschiedliche und so lebendige Charaktere zu erschaffen !Auf der einen Seite , die sympathischen , warmherzigen Menschen und dann gibt es da die anderen . Die den Leser aufregen , sodass man sie am liebsten einmal schütteln würde . Man liest diese Geschichte nicht nur , man erlebt sie !
Der Schreibstil des Autors ist so wundervoll und hat etwas so tiefgründiges, philosophisches , dass man als Leser , jedes Wort in sich aufsaugen möchte , weil es so viel enthält . Dieses Buch ist kein Buch , welches man verschlingt , denn man genießt es Alex Woods zu zuhören und ihn erzählen zu lassen . Jedes Wort in diesem Buch , ist auf eine Art kostbar und so lehrreich !
In diesem Buch habe ich geweint , gelacht und so viel nachgedacht wie selten .
Der Autor schafft es , den Leser in der schlimmsten Situation zum Schmunzeln zu bringen .
Allerdings sah ich auf den letzten 50 Seiten alles nur noch verschwommen , denn dieses Buch hat mich zutiefst berührt .
Ich musste am Schluss sehr weinen , nicht weil dieses Buch so traurig gewesen wäre (Vielleicht auch das , aber dies muss man wohl selbst herausfinden ) , sondern weil mir Alex und all die anderen Charaktere fehlen werden !

Fazit :
Dies ist das wundervollste und beste Buch , welches ich je gelesen habe . Man muss dieses Buch einfach gelesen haben ! Man muss sich einfach , die Welt aus Alexs Sicht erklären lassen . Der Leser , muss sich auf dieses Buch einlassen , aber dann ..., wird er es lieben !

Veröffentlicht am 15.03.2018

Ich liebe es!!

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Eines meiner Top 3 Bücher (vielleicht sogar die Top 1):
DAS UNERHÖRTE LEBEN DES ALEX WOODS oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence
——————————————
Alex Woods ist ein ziemlicher Außenseiter. ...

Eines meiner Top 3 Bücher (vielleicht sogar die Top 1):
DAS UNERHÖRTE LEBEN DES ALEX WOODS oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence
——————————————
Alex Woods ist ein ziemlicher Außenseiter. Mr. Peterson, der zurückgezogen in der Nachbarschaft wohnt, ein ziemlicher Grießgram. Eines Tages führt das Schicksal diese beiden Charaktere zusammen und es entsteht eine Freundschaft, die einen zum Lachen und zum Weinen bringt......
Diese Geschichte ist skurril, philosophisch, warmherzig, ein bisschen traurig, oft zum Lachen und einfach wunderschön! Absolute #leseempfehlung .

Veröffentlicht am 15.09.2016

Von Meteoriten, Marihuana, Epilepsie, einer einzigartigen Freundschaft und dem Tod

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Bereits die ersten 24 Seiten hatten mich überzeugt und richtig neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht. Denn was hat ein 17-Jähriger mit einem Päckchen Marihuana, und einer Urne mit sterblichen Überresten ...

Bereits die ersten 24 Seiten hatten mich überzeugt und richtig neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht. Denn was hat ein 17-Jähriger mit einem Päckchen Marihuana, und einer Urne mit sterblichen Überresten am Beifahrersitz, vor? Eine Frage, die ich nur beantwortet bekommen konnte, wenn ich mir von Alex die ganze Geschichte erzählen lassen würde. Also habe ich weitergelesen und war sogleich von der direkten Art des 17-jährigen Alex Woods so amüsiert, weil seine absolute Ehrlichkeit von zwei Polizisten bei einer Befragung zu seinen "Souvenirs" im Auto, bei einer Grenzkontrolle, völlig verkehrt aufgenommen wurde.
Alex beginnt dann also die Geschichte seines bisherigen turbulenten, 17-jährigen Lebens zu erzählen. Beginnen tut er mit dem Meteoriteneinschlag vor einigen Jahren, der ihn zu einer Berühmtheit gemacht hat, von der er allerdings nichts mitbekommen hat, weil er dadurch ja im Koma lag. Er erzählt von der Schule, von seinen fürchterlichen Klassenkollegen, die ihm das Leben zur Hölle machen, von seiner ein klein wenig verrückten, aber liebevollen Mutter, von seiner guten, aber sehr "speziellen" Freundin Ellie, von seiner beinahe dauerschwangeren Katze, die den Namen des Teufels trägt und auch von dem alten Mr. Peterson, der für Alex zu einem wahren Freund wird.

Alex Woods ist liebenswert, klug, ein begeisterter Leser und ein treuer Freund, auf den man sich verlassen kann. Von Seite zu Seite ist er mir mehr ans Herz gewachsen. Alex' Beziehung zu dem alten Mr. Peterson fand ich interessant und rührend gleichermaßen, denn welcher Jugendliche gibt sich schon dauerhaft und so gerne mit einem alten, einsamen Mann ab? Welcher Jugendliche riskiert für einen alten Mann einen möglichen Konflikt mit dem Gesetz? Welcher Jugendliche nimmt die größten Risiken und Strapazen in Kauf, um einem alten Mann seinen letzten Wunsch zu erfüllen? Alex Woods tut das. Und genau das war so unglaublich und faszinierend zu lesen, dass ich das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand gelegt hätte.

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat ist ein Buch, dass sowohl komisch, als auch traurig ist. An einigen Stellen musste ich laut loslachen und an anderen hatte ich mit den Tränen zu kämpfen.
Wem eine gewisse Ernsthaftigkeit, aber auch Humor in einem Buch wichtig ist und wer Lust auf eine Geschichte über bedingungslose Freundschaft hat und liebenswerte und einzigartige Charaktere kennenlernen will, der sollte sich dieses Buch auf gar keinen Fall entgehen lassen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Die unwahrscheinlichsten Ereignisse können eintreten

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"Lückenlose Erklärungen sind chaotisch. Man kann sie nicht völlig unvorbereitet innerhalb von fünf Minuten fein säuberlich und geordnet zu Protokoll geben. Man muss ihnen Raum und Zeit lassen, um sich ...

"Lückenlose Erklärungen sind chaotisch. Man kann sie nicht völlig unvorbereitet innerhalb von fünf Minuten fein säuberlich und geordnet zu Protokoll geben. Man muss ihnen Raum und Zeit lassen, um sich zu entfalten" (Extence 2014, S. 24).

Und genau das hat der Autor getan. Er hat der Geschichte Zeit und Raum gelassen und sie zu nichts gedrängt, was sie nicht war und sein sollte. Das unerhörte Leben des Alex Woods erzählt eine besondere Geschichte über Freundschaft, das "anders" sein, über Mut und Leidenschaft, besser gesagt, Alex Woods erzählt seine Geschichte selbst.

Alex erzählt aus der Ich-Perspektive und spricht auch immer mal wieder den Leser an. Das erinnert einen immer wieder daran, dass die Geschichte schon passiert ist und er auch weiß, was für den Verlauf wichtig ist. Deswegen wird zwar lückenlos erzählt, aber nur das was relevant ist. Man wird nicht mit überflüssigen Details überschüttet. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und mit viel Liebe zu Papier gebracht. Das merkt man besonders. Aufgefallen ist mir, dass viele Begriffe, und das nicht nur medizinische, erklärt werden, so als wäre es für eine jüngere Leserschaft geschrieben. Das fand ich aber manchmal sogar ganz praktisch, da ich jetzt auch nicht immer hundertprozentig wusste, was man damit meint. Extence hat viele philosophische Ansätze in die Geschichte miteingebunden. Davon zu lesen fand ich sehr spannend. Ich empfehle nach Beenden des Buches nochmal das erste Kapitel zu lesen

Als Charakter hat mir Alex besonders gut gefallen. Ich mag sowieso Außenseiter immer ein bisschen lieber ;). Und auch die anderen Charaktere haben sich zu lebendigen Figuren entwickelt. Ich hab sie alle sehr liebgewonnen, mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften.

Die Geschichte war ein bisschen anders als ich es erwartet hätte. Der Teil, den ich mir eigentlich als gesamtes Konzept für das gesamte Buch gedacht hatte, kam erst viel später. Ich wurde aber trotzdem nicht enttäuscht. An manchen Stellen hätte ich mir mehr gewunschen, an manchen weniger, aber da nur die für die Geschichte relevanten Ereignisse erzählt wurden, musste ich mich damit zufriedengeben nicht alles zu erfahren. Das lässt auch Raum zum eigenen Denken. Am Anfang wurde mir persönlich eine kleine Länge im Buch bewusst. Ich wusste dort noch nicht, warum mir das jetzt erzählt wird und wann endlich die eigentliche Geschichte losgeht, dabei war das schon Teil der eigentlichen Geschichte.

An ein, zwei Stellen hat mich die Geschichte zu Tränen gerührt und umso öfter zu einem Schmunzeln verleitet. Ganz schlimm fand ich aber das Kapitel 10. Ich musste das Buch zuklappen, um ihm nichts anzutun. Ich will gar nicht weiter darauf eingehen, aber als Buchliebhaberin hat Extence damit mein Herz fast zum stehenbleiben gebracht. Auch wenn Extence im darauffolgenden nochmal die Kurve kratzt und ich ihm verzeihen konnte.


Fazit

Eine wunderbar erzählte Geschichte, die mit außergewöhnlichen Charakteren trumpfen kann. Es ist eindeutig ein Buch, über welches man nach Beenden noch länger nachdenken wird, da spannende Themen aufgegriffen werden, die generell immer kontrovers diskutiert werden.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Ein unerhörtes Leben mit so mancher Länge und ohne den finalen Kick

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Ein eher merkwürdiger bzw. eigentümlicher Junge, dem zunächst etwas Absurdes widerfährt, der dann über sich hinauswächst und Ungewöhnliches leistet - alles schon gehabt? Ja, richtig! Und so ganz neu war ...

Ein eher merkwürdiger bzw. eigentümlicher Junge, dem zunächst etwas Absurdes widerfährt, der dann über sich hinauswächst und Ungewöhnliches leistet - alles schon gehabt? Ja, richtig! Und so ganz neu war auch vieles andere hier nicht - trotzdem: ich habe das Buch gern gelesen, es ist in einem charmanten Stil geschrieben und trotz arg vieler Längen mangelt es ihm nicht an Charme und Witz. Woran es dem Werk aber vor allen Dingen NICHT mangelt, ist ein intelligenter Autor, der sich auf Anspielungen und Ableitungen versteht und damit einiges wieder wettmacht. Zudem macht er Lust auf mehr: der vergleichsweise junge Gavin Extence hat mit "Das unerhörte Leben des Alex Woods" mit Sicherheit noch kein Meisterwerk abgeliefert, mit der Betonung auf NOCH nicht. Ein offener und optimistischer Rezipient vermag hier nämlich durchaus Potential zu erkennen - es bleibt also zu hoffen, dass Extence in den kommenden Jahren für eine literarische Bombe verantwortlich zeichnen wird.


Ich denke an das Buch als an ein quasi zweiteiliges Leseerlebnis zurück: den ersten Teil muss man überwinden, um zum interessanteren, aber nicht unbedingt originelleren 2. Teil zu kommen, in dem die Geschichte ordentlich Fahrt aufnimmt und durchaus tiefsinnige moralische Fragestellungen aufwirft - trotz oder gerade deswegen hätte der Autor mit seinen Botschaften, die durchaus vorhanden sind, einiges mehr bewirken können.


Fazit: erinnert doch sehr an "Ein ganzes halbes Jahr" in anderem Gewand (wobei mich dieses eher noch weniger überzeugte), wobei es mit Sicherheit nicht als ein Abklatsch zu verstehen ist, dazu differiert das Umfeld doch zu stark, was sich mit Sicherheit auf die mögliche Zielgruppe auswirkt. Aber aus meiner Sicht befindet sich Gavin Extence hier mit der Autorin Jojo Moyes dahingehend in einem Boot, als dass sie - zudem in mehr als ähnlichen thematischen Schwerpunkten - lediglich einen Rohentwurf bieten, der seine ganze Kraft und Wirkung noch nicht voll entfalten kann. Wer im Gegensatz zu mir von "Ein ganzes halbes Jahr" völlig hin und weg ist, dem empfehle ich das Buch allerdings wärmstens, genauso wie es die etwas jüngere Leserschaft, gern auch als "Junge Erwachsene" bezeichnet, ansprechen dürfte.


Ich selbst habe das Leseerlebnis überhaupt nicht bereut, konnte aber mit den gelegentlich etwas leblos scheinenden Protagonisten weder lachen noch weinen - hier fehlte mir irgendwie der finale Kick.