Eine tolle Einleitung
Das Ende des ersten Weltkriegs liegt einige Monate zurück, aber der Protagonist ist noch nicht ins italienischen Sant’Amato zurück gekehrt. Seine Familie wartet sehnsüchtig auf ihn, insbesondere seine ...
Das Ende des ersten Weltkriegs liegt einige Monate zurück, aber der Protagonist ist noch nicht ins italienischen Sant’Amato zurück gekehrt. Seine Familie wartet sehnsüchtig auf ihn, insbesondere seine jüngere Schwester. Sie ist es auch, die nach seiner Rückkehr sein verändertes Verhalten feststellt. Der Krieg hat ihn traumatisiert. Als er dann auch noch erfährt, dass seine ehemalige Freundin einen Faschisten heiraten wird, trägt des nicht zur Besserung seines Zustandes bei. Er ist schroff und aggressiv zu seiner Umgebung, letztendlich rastet er aus und tötet ihn. Deshalb entscheidet sein Vater, dass er die Gegend verlassen muss und organisiert seine Flucht nach Sardinien.
Die Vorgeschichte macht neugierig auf den Roman „Die sardische Hochzeit“. Die Autorin weiß mit ihrem Schreibstil zu überzeugen, er ist flüssig zu lesen, gefühlvoll formuliert und in bildhafter Sprache zeichnet sie tolle Charaktere. Es bleiben viele Fragen offen, die dazu animieren, den Roman zu lesen. Aber nicht nur der Protagonist ist eine spannende Figur, auch möchte man wissen, wie es seiner Schwester im folgenden ergeht. Eine gute Vorlage für einen emotionalen Roman.