Cover-Bild Das Untier von Aachen
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GEV - Grenz-Echo-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 248
  • Ersterscheinung: 27.06.2014
  • ISBN: 9783867120920
Günter Krieger

Das Untier von Aachen

Schon Pippin der Jüngere, Vater Karls des Großen, soll dem Bachkalb begegnet sein, einem Furcht erregenden Ungeheuer, das in den unterirdischen Höhlen der Thermalquellen hauste. Die Sage behauptet, der Frankenkönig habe es in heldenhaftem Kampf getötet. Hat die Brut des Untieres womöglich überlebt? Denn Jahrhunderte später, im Sommer 1605, treibt eine Bestie in Aachens Gassen ihr nächtliches Unwesen. Anfangs spottet man noch über die Berichte der verstörten Opfer. Aber dann gibt es einen Toten!
Eine Stadt in Angst: Das Bahkauv geht um!
Der junge Goldschmied Paul Kalkberner – hoffnungslos verliebt in die schöne Wirtstochter Magdalena - hat seine eigenen Gründe, der Sache auf den Grund gehen. Doch das Bahkauv wütet weiter, und in der Stadt breitet sich nackte Angst aus.
Aachen zur Zeit der Glaubenskämpfe und des Hexenwahns: Günter Kriegers Ungeheuer spukt vor historischer Kulisse!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2017

Ein Klasse Mittelalterkrimi mit wahren Hintergrund

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Im Jahre 1605 geschehen seltsame Dinge in Aachen. Immer nachts werden Gäste des Wirtshauses von einem Ungeheuer überfallen. Am Anfang glaubt man den meist betrunken Gästen nicht, da man das ganze als Hirngespinste ...

Im Jahre 1605 geschehen seltsame Dinge in Aachen. Immer nachts werden Gäste des Wirtshauses von einem Ungeheuer überfallen. Am Anfang glaubt man den meist betrunken Gästen nicht, da man das ganze als Hirngespinste aufgrund ihres Rausches hält. Doch als auch Paul Kalkberner, der Sohn des Goldschmiedes von dem Untier überfallen wird, beschließt dieser das Untier von Aachen zu suchen.

Das Untier von Aachen beruht auf der Sage vom Bahkauv (Bachkalb), dass wohl ein mit Schuppen bedecktes und mit scharfen Zähnen und Krallen bewaffnetes Tier war. Es soll in den unterirdischen Höhlen der Thermalquelle gelebt haben und sein Unwesen am Büchel getrieben haben. Am liebsten soll es die Trunkenbolde erschreckt haben, aber auch Eltern sollen ihre Kindern Schauermärchen über das Bahkauv erzählt haben um sie zu Maßregeln.

Günter Krieger verbindet die Sage zusammen mit einer Liebesgeschichte und einem Krimi. Was dem ganzen einen besonderen Touch gibt. Manche Dinge entwickeln sich dann im Laufe der Geschichte ganz anders auch, wenn man meint auf der richtigen Fährte zu sein. Ein wirklich tolles Buch, dass auch wirklich einen guten Einblick in diese damalige Zeit gibt.

Veröffentlicht am 14.07.2018

Das Untier von Aachen

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Handlung:
Der Vater von Karl dem Großen begegnete einst dem Bachkalb, einem Ungeheuer, welches in unterirdischen Quellen von Thermalquellen hauste. Laut der Sage hat Pippin der Jüngere das Ungeheuer in ...

Handlung:
Der Vater von Karl dem Großen begegnete einst dem Bachkalb, einem Ungeheuer, welches in unterirdischen Quellen von Thermalquellen hauste. Laut der Sage hat Pippin der Jüngere das Ungeheuer in einem heldenhaften Kampf getötet. Diese Sage wurde erst nach dem Tod des Königs bekannt und postum wurde ihm viel Respekt zuteil und er wurde für seinen Mut bewundert.

Im Sommer 1605 taucht das eigentlich getötete Bachkalb plötzlich wieder in Aachen auf und treibt ihr Unwesen. Während viele Bürger den Personen, die das Wesen gesehen haben wollen, nicht glauben,
Viele Bürger wollen den Personen, die das Wesen gesehen haben wollen, nicht glauben und sind der Meinung, dass das Tier nur eine Fantasie von Kneipengängern ist. Bis es plötzlich einen Toten gibt. Danach haben auch die Bürger Angst und wollen Sicherheit haben, was in ihrer Stadt vor sich geht.
Auch der Goldschmied Paul Kalkberner geht der Sache auf die Spur, nachdem das Wesen Schuld an dem Tod eines Verwandten ist. Eine Suche beginnt...

Meinung:
Ich muss leider sagen, dass ich mir von dem Roman mehr erhofft hatte. Insbesonders, nachdem ich von einem anderen historischen Roman des Autors sehr begeistert war und meine Erwartungen dementsprechend hoch waren. Diese wurden nicht wirklich erfüllt. Der ganze Roman ist nicht schlecht, meiner Meinung nach hat er Potenzial für viel mehr. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr historische Personen auftreten und ich finde auch, dass dem Roman mehr Länge gutgetan hätte. Vieles wurde doch recht kurz und knapp gehalten, es hätte dem Buch gut getan, wenn es mehr Details gegeben hätte und mehr historische Ereignisse, Details und Personen mitgespielt hätten. So kam es mir teilweise vor, als beinhalte der Roman nur eine willkürliche Aneinanderreihung von zufälligen Begegnungen und Ereignissen, die vollkommen ausgedacht sind.
Dabei hatte der Roman sehr gut angefangen, mit einem Prolog, in welchem Pippin der Jüngere auftritt und dem Bachkalb begegnet. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass der Roman weiterhin mit historischen Persönlichkeiten arbeitet und auch ab und an Dinge geschehen, die historisch verbürgt sind. Dem war leider nicht so, es traten viele fiktive Personen auf und auch die Geschichte, welche insgesamt erzählt wird, erscheint mir komplett ausgedacht.

In dem Roman traten recht viele Charaktere auf, die alle eine Verbindung haben und somit ein rundes Bild ergeben. Bei einigen ist dieses Zusammenwirken leicht und schnell erkennbar, bei anderen dagegen hat dies über ein zwei Kapitel gedauert. Insgesamt kann ich sagen, dass die handelnden Personen recht vielfältig sind, jedoch sehr oberflächlich behandelt werden. Lediglich bei Paul Kalkberner war es dem Leser möglich, mehr über seine Gedankenwelt zu erfahren, alle anderen hebten sich durch äußerliche Merkmale ab. Es gibt die schöne Wirtstochter Magdalena, den starken Schmied Joachim usw. Dies wurde im Verlauf des Romans immer wieder erwähnt und mit der Zeit hat mich dies gestört. Zum einen habe ich während des Lesens diese Information schon beim ersten Mal wahrgenommen und mir eingeprägt, zum anderen hatten die Charaktere anscheinend ansonsten keine Eigenschaft, die erwähnenswert war.

Am meisten überzeugt hat mich fast noch das Ende des Romans. Dieses hat mich positiv überrascht und ich hätte nie damit gerechnet. Jedoch muss ich auch hier anmerken, dass es etwas länger hätte ausfallen können und es nicht nötig war, innerhalb von knapp 7 Seiten ein schnelles Ende herbeizuführen.

Fazit:
Ein sehr kurzweiliger Roman, der wie dafür gemacht ist, ihn mal nebenbei zu lesen. Mich konnte er nicht überzeugen, dafür gab es einige Kritikpunkte, über die ich nicht einfach so wegschauen konnte. Die Grundidee gefällt mir sehr gut, leider war die Umsetzung nicht der Hit.