Ein schräges Duo aus Wien ermittelt in der Steiermark
Kurz zum Inhalt:
Die Wiener Kriminalermittler Hawelka und Schierhuber (beide Josef), werden nach Stainz in der Weststeiermark abbeordert, um dort einen Mord aufzuklären.
Eine männliche Leiche wurde ausgeblutet, ...
Kurz zum Inhalt:
Die Wiener Kriminalermittler Hawelka und Schierhuber (beide Josef), werden nach Stainz in der Weststeiermark abbeordert, um dort einen Mord aufzuklären.
Eine männliche Leiche wurde ausgeblutet, die Genitalien abgeschnitten und mit einem Betongemisch als Statue anstelle der Erzherzog-Johann-Statue aufgestellt.
Der Tote ist der im Ort unbeliebte Herwig Mitteregger, und die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die beiden Wiener in Stainz nicht sehr beliebt sind und keiner mir ihnen reden will.
Ist es ein persönlicher Racheakt? Oder hat es etwas mit dem vom Bauunternehmer Gautsch geplanten Erzherzog-Johann-Land zu tun?
Meine Meinung:
"Der letzte Sterz" ist der dritte Fall für die beiden Kommissare Hawelka und Schierhuber aus Wien. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Alles Wichtige aus der Vergangenheit der beiden wird ausführlich genug beschrieben.
Der Schreibstil von Günther Pfeifer ist humorvoll zu lesen und strotzt nur so von Wortwitz, und man hat die beiden Ermittler, aber vor allem das "Auskunftsbüro" Herta Berlakovic, sofort ins Herz geschlossen.
Die Charaktereigenschaften der einzelnen Personen sind detailliert beschrieben, so dass man alle genau vor Augen hat.
Viel Lokalkolorit, der Einbau der Steirischen Sprache und Erklärungen in Form von Fußnoten machen die Geschichte lebendig.
Leider haben Hawelka und Schierhuber für meinen Geschmack zu wenig ermittelt und der Showdown am Schluss war mir zu viel von allem: zu viel Alkohol, zu viele Aggressionen, zu viele Schießereien. Ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten und musste oft lachen, und die Auflösung war realistisch und nachvollziehbar!
Fazit:
Unterhaltsamer humorvoller Heimatkrimi mit viel Lokalkolorit, jedoch mit zu überzogenem Showdown. 4 Sterne von mir.